Republik Frankreich. – Königreich Griechenland. 357 Abrechnung der internationalen Finanzkontrolle pro 1919. Für das Jahr 1919 waren die Brutto-Einnahmen aus den verpfändeten Staatseinkünften (Monopole, Stempelsteuer, Tabak, Schmirgel, Cigarettenpapier; subsidiär die Piräuszölle) auf Dr. 28 900 000 veranschlagt. Die tatsächlichen Einnahmen während dieses Zeitraumes waren dagegen folgende: 1) Nach Ausweis der Monatsabrechnungen Dr. 49 761 063 2) Desgl. (aus Schmirgel) %%.. 707 000 Dr. 50 468 063 Es ergibt sich mithin gegen den Voranschlag eine Mehreinnahme von Dr. 21 568 063, davon gehen ab 18 % für Herstellung des Stempelpapiers und der Streifbänder, Ver- waltungskosten der Kommission etc. = Dr. 3 882 251, bleiben Dr. 17 685 812, hiervon entfallen als Anteil auf die griechische Regierung 40 %, während als Zinsaufbesserung für die Gläu- biger 30 % u. zur Amort. weitere 30 % zur Verwendung kommen, d. h. zus. 60 %, also Dr. 10 611 487, hinzu kommen 60 % des Gewinnes am Wechselkurs Dr. 3 942 702, zusammen Dr. 14 554 189. Von diesem Betrage kommt die Hälfte (abzügl. einiger kleiner Ausgaben) Dr. 7 173 095 = frs. 11 587 991 als Zinsaufbesserung an die Gläubiger zur Verteilung, wozu noch frs. Gold 1 588 933, die sich aus den Zs. der amort. Titel ergeben, sowie der Vortrag von 1918 frs. 31 227 treten. Der zur Verteilung gelangende Überschuss im Betrage von frs. 13 208 151 wird folgendermassen verteilt: Gruppe I 57 % frs. 2 799 552 II 68 % der „ „ 6 948 665 „ III 68 % „ 3 382 918 Sa. frs. 13 131 135 Dier Rest von frs. 77 015 wird für das nächste Jahr reserviert. Zur Verstärkung der Amort. wird die andere Hälfte des Überschusses im Betrage von frs. 7 489 443, sowie der nicht verteilte Rest aus 1918 im Betrage von frs. 94 426, d. h. im ganzen frs. 7 583 869 ver- wendet. Dieselben verteilen sich auf Gruppe I frs. 1 742 625, Gruppe II frs. 3 808 987, Gruppe III frs. 1 984 000, der Rest von frs. 48 256 wird bei der nächsten Verteilung verwendet. Budget: Das Griechische Finanzjahr schliesst zwar formell mit dem 31. Dez., materiell jedoch erst am 31. Okt. des nächstfolgenden Jahres ab, indem zur Einziehung der rück- ständigen Einnahmen zehn Monate Frist verbleiben. 1900: Einnahmen Dr. Ausgaben Dr. 111 567 518, 109 318 458 1901: „114 711 660, 5 „114 138 752 1902: 3 „ 114 444 480, 0 „120 812 506 1903: 1 „117 940 042, 60 „117 397 599 1904: 5 „118 966 017, „117 836 428 1905: „126 472 580, „124 981 690 1906: „125 753 358, 5 „127 355 593 1907: „ 130 002 940, 6 „127 464 523 1908: 5 „130 308 249, „ „ 126 100 887 1909: „129 719 358, 6 „126 708 010 1910: 5 „141 560 607, „140 026 457 1911: „136 277 463, „135 094 473 1912: 0 „ 184 168 645, „ 183 026 521 1913: „ 124 021 776, „ 343 359 887 1914: „139 877 931, „ 219 299 933 1915: 1 „ 231 453 421, 3 „ 280 759 000 Stand der Staatsschuld am 31. Dez. 1919. A. Goldanleihen. 4 % Monopol-Anleihe von 1887 frs. 111 313 000 5 % Fundierungs-Anleihe von 1893. 3 7 741 500 5 % Anleihe von 18811. „ 83 667 500 5 % Anleihe von 188?74.....3 „ 72 856 500 5 % Piräus-Larissa-Anleihe von 1890. „ 47 962 000 4 % Goldrente von 18899. „ 124 372 000 2½ % garantierte Anleihe von 1898 „ 105 862 500 4 % Eisenbahn-Anleihe von 1902 „ 55 152 000 5 % Anleihe von 1914 . . „ 326 512 500 Sa. frs. 935 439 500 B. Anleihen in Papier-Drachmen... Pap.-Dr. 137 112 665 1, 6 % Griech. Anleihe von 1881. frs. 120 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1919: ers. 83 667 500 in Stücken a frs. 500, 2500, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Siehe unter Arrangement