Tschecho-Slowakei, Republik. 443 vom 20./1. 1920 fallenden Wertpapiere abzustempeln, wobei als Unterlage für die Zulässigkeit der Abstempelung der gemäss dieser Verordnung erbrachte Nachweis genügt. Für alle nachstehenden Fälligkeiten bei derart abgestempelten Wertp. ist die eidesstattl. Erklärung nicht mehr erforderlich. Die Abstempelung der Wertp., bei der sowohl die Mäntel als auch die bis 31./12. 1923 ablaufenden Talons u. die noch nicht getrennten fällig werdenden Coup. durch Aufdruck des amtl. Stempels der abstempelnden Behörde in einer in jeder Bezieh. vollständig gleichen Art gekennzeichnet werden, hatte spät. bis zum 15./9. 1920 stattzufinden. Die deutschen Finanzbehörden sind zur Entgegennahme dieser Versicher. an Eidesstatt im Sinne des § 156 des Reichstrafgesetzbuchs zuständig. Die Einlös. der Fälligkeiten u. die Erneuerung der Zinsbogen u. Div.-Bogen erfolgt nur, wenn deutscherseits den tschechoslowakischen Staatsangehörigen oder solchen Personen, die sich am 12./3. 1919 bereits länger als ein Jahr in der Fschecho-Slowakischen Republik aufgehalten haben, die daselbst auf Grund der Verordnung vom 12./3. 1919 über die Kon- skription u. Kennzeichnung der Wertp. abgestempelten Effekten nebst Coupons u. Div.- Scheinen in gleicher Weise wie den Inländern eingelöst werden. Soweit die Einlös. von Coup. oder anderen Zahlungsverpflicht. aus den Schuldverschreib. der ausschliesslich auf tschechoslowakischen Boden gelegenen verstaatlichten früh. Privat- bahnen an tschechoslowakische Staatsangehörige erfolgt, soll auch unter den gleichen Bedingungen die Einlös. gegenüber deutschen Gläubigern erfolgen. Aussig a. d. E. 4 % Stadt-Anleihe (Kleinbahn-Anleihe) von 1900. K 1 200 000 in Stücken à K 200, 400, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Von 1901 ab durch Verl. am 1./7. per 1./1. des folg. Jahres in längstens 50 Jahren, verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1910 ausgeschlossen. Zahlst.: Aussig: Stadtkasse; Wien u. Prag: Oesterr. Länderbank; Dresden: Gebr. Arnhold. Die Anleihe ist nach den Bestimm. des Ges. v. 31./12. 1894 von der Rentensteuer u. Coup.- Stempel-Gebühr befreit. Aufgelegt in Dresden 23./5. 1901 K 1 000 000 zu 96 %. Kurs in Dresden Ende 1901–1919: 95.60, 99.50, 100.60, 100.25, –, 100.20, 97, 96.50, –, –, 97, , 85, –, –, 65, –, 60*, 65 %. Verj. der Zinsscheine in 3 J. (F.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Bodenbach a. d. E. 4 % Stadt-Anleihe von 1905. K 1 000 000 in Stücken à K 2000, 1000, 500, 200. Zs. 1./1., 1./7. Tilg.: Von 1905 ab durch halbjährl. Verl. am 2./1. u. 1./7. per 1./7. bezw. 1./1. des folg. Jahres innerh. längstens 50 Jahren, verstärkte Tilg. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Bodenbach: Stadtkasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Zahlung der Zs. u. des Kapitals zum festen Kurse von M. 0.85 für K 1. Die Stadtgemeinde Bodenbach hat sich verpflichtet, die von den Zs. der Anleihe etwa entfallende Rentensteuer u. Coupongebühr selbst zu tragen. Die Anleihe wurde eingeführt in Dresden 29./1. 1906 zu 100.50 %. Kurs in Dresden Ende 1906–1919: 99.75, 99, 98, –, 96.50, 95, –, 85, –*, –, 70, –, 60, 65 %. Verj. der Zs. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) Karlsbad. 4 % steuerfreie Stadt-Anleihe von 1892. M. 14 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 1500. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1903 ab nach einem Tilg.-Plane innerh. 57 Jahren; von 1903 ab Verstärkung u. Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Karlsbad: Stadtkasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Mark. Aufgelegt 3. u. 4./10. 1892 zu 99.25 %. Kurs Ende 1892–1919: In Berlin: 99, 99.10, 102.20, 103, 102.40, 103, 100.60, 98.40, 96.40, 100, 100.70, –, 100.50, 101, 99.75, 95.80, –, 98, 96.75, 95.60, 92.50, 87.50, –*, –, 79, –, 68*, 86 % – In Hamburg: —, 99.25, 101.25, 102.60, 102, 103, 100, 97.60, 97.50, 100.25, 101, 100.50, 100, 100.50, 99.50, 95.25, 95.50, 98.30, 98.50, 95.50, 91, 86.50, –, –, 79, –, 68*, 85 %. – In Leipzig: 99.10, 99.20, 102.50, 103, 102.75, 101.80, 100.75, 98.50, 96.75, 100.20, 100.70, 100.70, 100.30, 100.90, 99.60, 95.50, 95.75, 98.25, 97.75, 95.70, 90.75, 87.50, 89.60*, –, 79, –, 68*, 85.50 %. Ausserdem notiert in Dresden. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. 4 % steuerfreie Stadt-Anleihe von 1909. M. 15 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Bis 1./10. 1914 Kündig., Konvertierung oder Rückzahlung ausgeschlossen; von dieser Zeit an durch Verlos. 1./4. per 1./10.; vom 1./10. 1914 ab verstärkte Tilg. u. Total- kündig. zulässig. Zahlst.: Karlsbad: Stadtkasse, Fil. der Böhm. Eskompte-Bank; Prag: Böhm. Eskompte-Bank; Wien: N iederösterreichische Eskompte-Bank; Berlin: Dresdner Bank; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Dresden, Dresdner Bank: Leipzig: Allgem. Deutsche Credit- Anstalt, Dresdner Bank; Hamburg: Norddeutsche Bank, Fil. der Dresdner Bank, L. Behrens & Söhne, M. M. Warburg & Co. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Mark. Aufgelegt 2./7. 1909 M. 15 000 000 zu 98.25 %. Kurs Ende 1909–1919: In Berlin: 98.25, 97.20, 95.60, 92.60, 88.10, –, —, 76, –, 68*, 86 %. – In Hamburg: 98.25, 98.50, 95.50, 90, 86.50, –*, –, 76, —, 68*7 85 %. – In Leipzig: 98.25, 97.75, 95.70, 90.25, 87.40, 86.10*, –, 76, –, 68*, 85.50 %. Ausserdem notiert in Dresden. Teplitz-Schönau. 5 % Stadt-Anleihe von 1874. M. 3 000 000, davon noch unverlost Ende 1920: M. 331 200 in Stücken à M. 600. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Durch Verl. 1./10. per 31./12. mit jährl. ½ % u. Zs.-Zuwachs bis 1923. Zahlst.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der