Republik Ungarn. 453 bwDeutschen Bank behufs Verifikat. u. Abtrenn. des Coup.-Bogen zu deponieren u. zwar während der Zeit v. 10./11. 1903–10./5. 1904. Seit 10./5. 1904 findet die Abtrennung des Coup.-Bogen kosten- frei nur noch in Konstantinopel statt. Hauptgewinn bis 1910: frs. 600 000 u. 300 000; von 1910 bis 1974: frs. 400 000 u. 200 000; kleinster Betrag stets frs. 400. Tilg.: Letzte Zieh. 1./12. 1974. Zahlst.: Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; Wien: Anglo-ö0sterr. Bank; Amsterdam: Banque de Paris et de Pays-Bas; Paris u. Konstantinopel: Banque Imper. Ottomane. Plan: Vom 1./4. 1910 bis 1./12. 1974: Zieh. 1. April, 1. Aug. u. 1. Dez.: 1 à frs. 400 000, 1 à frs. 30 000, 2 à frs. 10 000, 6 à frs. 2500, 12 à frs. 2000, 28 à frs. 1000; Zieh. 1. Febr., 1. Juni u. 1. Okt.: 1 à frs. 200 000, 2 à frs. 4000, 12 à frs. 1250, 35 à frs. 1000; ferner in jeder Zieh. eine grössere Anzahl zu frs. 400. Kurs Ende 1890–1919: In Berlin: M. 79.80, 60.25, 88.30, 90, 75, 110, 98, 104.30, 113, 114, 123, 110, 101.30, 123.50, 139, 127.30, 136.90, 145, 142.90, 144.10, 180.75, 179.25, 162.70, 153.75, 170, 144*, –, 160, –, 163*, 468 per Stück. – In Frankf. a. M.: Ende 1888–1898: 12.20, 25.85, 25.20, 18.85, 27.55, 28.40, 34.35, 30.90, 32.60, 34.90, 35.25 %; Ende 1899–1919: M. 124, 110.20, 101.20, 123.20, 139.20, 128.40, 137.20, 144.80, 142.20, 144.80, 182, 180.80, 163, 154, 170.60, 140*, –, 160, — 163, 470 per Stück. – Ende 1891–1893: In Hamburg: 18.75, 27.60, 28.35 %; 1894–1919 M. 109.25, 97.80, 102.50, 111.50, 113, 121, 109, 101, 123.75, 140, 127, 137, 146, 143, 145.50, 181, 181, 162, 156, 171, –*, –, 160 –, 163*, 450 per Stück. – In Dresden: Kurs gestrichen. Notiert ausserdem in Breslau. Usance: Seit 15./12. 1903 Notiz für Stücke ohne Coup.-Bogen. 7 Republik Ungarn. Stand der Staatsschuld am 1. Jan. 1914: Grundentlastungsschueded.... K 355 413 400 Schuld für Ablösung des Weinbergzehntens.. 119 863 „.(/ ..... § 1 509 459 524 Ermienahleihe en 18)000 „ 17 860 000 Theiss-Szegedin-Anleihe.... „ 48 080 000 40% Efenenrennee . 3½ % .. 0 9099000) 4½ ung. Staatskassenscheine von 1913 . „ 250 000 000 3 % Gold-Anleihe für das Eiserne Thor.... „ 22 624 000 Schulden kontrahiert zum Ankauf von Eisenbahnen „ 435 361 145 Regalentschädigungs-Obligationen /... 4 % Rente vom Jahre 1910. „ 250 000 000 4½ % ung. Staatskassenscheine von 1912 . . . N. 106 000 000 4½ % „ Staatsrenten-Anleihe von 1913 . . . K 150 000 000 3 4½ % „ Staatskassenscheine von 1913 .. „ 150 000 000 4½ % „ „ 19135. 350 000 000 Konvertiert im Jahre 1902 und in Kronenrente übergegangen, der noch ausstehende Betrag bildet auf Namen von Städten und Gemeinden lautende 4½ 9% ige Staats-Oblig. Dazu kommt der im Jahre 1867 XV. resp. 1908 XVI. Ges.-Art. ein für allemal mit K 58 339 340 festgesetzte Jahresbeitrag Ungarns zur Deckung der Zs. der bis dahin kontrahierten Staatsschuld. Schutzvereinigung der deutschen Eigentümer von ungarischen Staats- und staatlich garantierten Anleihen. Mit dem 1./4. 1919 hatte Ungarn die Zinszahlung eingestellt; zum Schutze der Interessen der deutschen Eigentümer ungar. Staats- u. staatl. garantierter An- leihen hat sich am 31./5. 1919 in Berlin, Behrenstr. 31, eine Schutzvereinigung gebildet. Im Juni 1919 wurden die deutschen Eigentümer dieser Wertpapiere durch die Schutzver- einigung aufgefordert, ihre Stücke bei den von ihr bezeichneten Stellen zur Anmeldung zu bringen. Bei Anmeldung der Stücke war eine vorläufige Gebühr von 2 %o des Nenn- betrages, mind. 50 Pf., ferner eine von den Anmeldungsstellen in Ansatz gebrachte Gebühr von 5 Pf. für jedes angemeldete Stück, mind. 50 Pf., zu entrichten. Nach einer Meldung der „Frankf. Zeitung“ vom 9./2. 1920 sind die Verhandlungen zwischen dem ungarischen Finanzminister u. dem Schutzverein der deutschen Besitzer ungarischer Staats- u. staatlich garantierten Anleihen erfolgreich abgeschlossen. Die Co upons der in Ungarn ansässigen deutschen Staatsbürger werden eingelöst. Ausserdem wird die Regierung einen gewissen Prozentsatz der in Deutschland in den Jahren 1914–1918 jährlich durchschnittlich zur Einlösung gelangten Zinsen der ungarischen Staatsschuld bei einem Budapester Bankinstitut hinterlegen. Dieser Betrag wird zunächst uicht zur Auszahlung gelangen, sondern zur teilweisen Sicherung der Ansprüche der deutschen Gläubiger dienen. 4 % Ungarische Goldrente. Im Gesamtbetrage von fl. 682 000 000, hiervon bisher be- geben fl. 634 000 000 in Stücken à fl. 100, 500, 1000, 10 000. Zs.: 1./1., 1./7. Coup. per 1./7. 1919 Yurde bei Fälligkeit nicht bezahlt. Tilg.: Findet nicht statt. Zahlst.: Budapest: Ungar. Staats-Central-Kasse, Ung. Allg. Creditbank; Wien: Österr. Credit-Anstalt für Handel u. Gew., S. M. von Rothschild, Allg. österr. Boden-Credit-Anstalt; Paris: de Rothschild freres: London: N. M. Rothschild & Sons; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: 8. Bleichröder. Zahlung der Coup. in Deutschland in Mark zum festen Wertverhältnis von fl. 10 = M. 20.25 oder zum Kurse von kurz London, falls sich der Kurs auf London günstiger stellt als der auf dem Coup. angegebene Markbetrag. Kurs Ende 1890–1919: In Berlin: 91.80, 92, 96.20, 95.10, 101.75, 102.40, 104.10, 103.40, 102.10, 97 (kl. 100), 99 (kl. 100.25),