Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 465 Iusländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Amsterdamsche Bank in Amsterdam mit Zweigniederlassungen in Rotterdam, Almelo, Amersfoort, Arnheim, Bergen-op- Zoom, Deventer, Dordrecht, Eindhoven, Enschede, 's Gravenhage, Groningen, Haarlem, Leeuwarden, Leiden, Maastricht, Schiedam, Tilburg, Utrecht und Zutphen. Gegründet: 8./11. 1871 auf die Dauer von 99 Jahren. Neues Statut v. 5./2. 1920. Zweck: Bank- u. Kommissionsgeschäfte im ausgedehntesten Sinne. Die Bank ist dauernd beteiligt bei der Finantieele Maatschappij voor Nijverheids-Ondernemingen in Amsterdam, dem Noordhollandsch Landbouweredit Alkmaar, bei der Helmondschen Bank in Helmond N. Brabant), der Heerlener Bank in Heerlen (Limburg), bei der S. D. Lankhuyzen & Co's. Bank in Raamsdonksveer (N. Brabant), bei der Oosterhoutschen Bank in Oosterhout, der Bank van Doyer & Kalff in Zwolle (Overijssel), der Limburg'sche Handelsbank in Sittard (Limburg), der Nederlandsche Overzee Trust Maatschappij, der Naamlooze Vennootschap Gemeenschappelijk Eigendom van Aandeelen Holland-Amerika-Lijn (Vorzugsaktie), der Vereenigde Nederlandsche Tabaksbank, der Nederlandsche Uitvoer Maatschappij im Haag, der Marokkanischen Staatsbank, der Société Internationale de Régie co-intéressée des Tabacs au Maroc in Paris u. der Banque Transatlantique in Antwerpen. Diese Beteilig. stehen Ende 1919 mit hfl. 1 920 094 zu Buch. Kapital: Plaziert hfl. 45 000 000 in 225 000 Aktien à hfl. 200. Anfangs hfl. 10 000 000 in 40 000 Aktien à hfl. 250, hiervon im Jahre 1875 hfl. 2 500 000 zurückgekauft und ab 27./11. 1877 auf die restierenden hfl. 7 500 000 je hfl. 50 pro Aktie zurück- gezahlt, so dass das A.-K. hfl. 6 000 000 betrug. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 10./9. 1906 wurde alsdann das A.-K. auf hfl. 8 000 000 erhöht. Die a. o. G.-V. v. 27./12. 1910 beschloss, das A.-K. um hfl. 2 000 000 auf hfl. 10 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden hfl. 543 900 zur Ablösung der Gründerrechte (hfl. 700 pro Gründerschein) verwendet, wobei die Vollzahlung dieser neuen Aktien aus dem R.-F. erfolgte. Der Rest von hfl. 1 456 100 neuer Aktien wurde den Besitzern der alten Aktien (auf 6 alte Aktien 1 neue) bis 3./2. 1911 zum Preise von hfl. 376 plus deutsche Stempelgebühren, Effekten- u. Schlussscheinstempel pro Aktie à hfl. 200 zum Bezuge angeboten. In der a. o. G.-V. v. 10./9. 1912 wurde beschlossen, das A.-K. von hfl. 10 000 000 auf hfl. 15 000 000 zu erhöhen. Die G.-V. v. 31./5. 1916 beschloss, das A.-K. um hfl. 15 000 000 auf hfl. 30 000 000 zu erhöhen. Zunächst wurden aber nur hfl. 5 000 000 neue Aktien ausgegeben, die den alten Aktionären zum Kurse von 152 % zum Bezuge an- geboten wurden. Das Bezugsrecht war am 23./5. 1916 und zwar nur in Holland geltend zu machen, auf je 3 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie. Im Dezember 1916 wurden weitere hfl. 5 000 000 neue Aktien, welche vom 1./7. 1916 ab div.-berechtigt sind, ausgegeben, die den alten Aktionären zum Kurse von 175 % zum Bezuge angeboten wurden. Das Bezugsrecht war am 19./12. 1916, und zwar wieder nur in Holland, geltend zu machen, während für die Aktionäre im Auslande ein entsprechender Betrag reserviert wurde. Auf je 4 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie. Am 28./6. 1917 wurden hfl. 5 000 000 neue Aktien zu 175 % ausgegeben. In der a. o. G.-V. v. 7./6. 1918 wurde eine Erhöhung des A.-K. um weitere hfl. 30 000 000 beschlossen, von denen zunächst hfl. 5 000 000, begeben wurden. Die neuen Aktien wurden nur in Holland zu 165 % zur Zeichnung aufgelegt. Auf je 6 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie. Die im Ausland ansässigen Aktionäre, welche nachträglicl' das ihnen zugestandene Bezugsrecht auf die seit 1916 neu ausgegebenen Aktien auszuüben wünschten, hatten ihre Aktien bis spät. 30./9. 1919 an die Amsterdamsche Bank einzusenden. Im September 1919 wurden weitere hfl. 10 000 000 neue Aktien, welche für 1919 zur Hälfte div.-berechtigt sind, den alten Aktionären (auf je 4 alte Aktien 1 neue) zu 180 % angeboten, freie Zeichnungen zu 183 %. R.-F. hfl. 32 750 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 96=–10 = 2, 11–―25 = 3, 26–50 = 4, 51–100 = 5, 101 und mehr = 6 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 4 % Div., vom Übrigen mind. 10 % z. R.-F., 5 % an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa u. Kassiers 21 733 922, kurzfristige nieder- länd. Schatzanweis. 15 696 075, Wechsel 76 355 086, Guth. bei Banken u. Bankiers auf Nostro-Rechnungen 25 551 461, Prolongat. 19 539 270, Forderungen in laufender Rechnung gedeckt durch Effektenunterpfand 61 371 202, Wertp. 6 868 406, Beteilig. bei Akt.-Ges. 1 920 094, Konsortial-Rechnungen 521 463, Immobil. 2 350 000, Forder. wegen für Rechnung Dritter im Auslande angelegter Gelder 47 109 773, Forder. wegen geleisteter Bürgschaften 15 521 196, Forder. wegen noch abzuliefernder Wertp. 773 369, div. Debit. 176 953 169. – Passiva: Plaziertes A.-K. 44 455 100, R.-F. 30 250 000, besondere Reserve 2 000 000, alte Div. 45 591, Tratten 36 961 594, Depositen 78 087 464, geleistete Bürgschaften 15 521 196, gekaufte noch zu empfangende Wertp. 1 298 044, Guth. Dritter aus Prolongationsgeldern 14 389 500, Guth. Dritter wegen für deren Rechnung im Auslande angelegter Gelder 47 109 773, diverse Kredit. 191 791 781, Gewinn-Uberschuss 10 354 442. Sa. hfl. 472 264 485. Staatspapiere etc. 1920/1921. IL XXX