496 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. erreicht; mind. je 3 % an Sicherstellungsfond für die Bankschuldverschreib., Abteilung für Industrie-Darlehen, sowie an Sicherstellungsfond für die Bankschuldverschreib., Abteilung für Eisenbahn-Darlehen, bis die Fonds mind. 5 % der Gesamtsumme der im Umlauf befindl. Schuldverschreib. betragen. Tant. für die Verw.-Räte, deren Höhe durch die G.-V. festgesetzt wird; der hiernach verbleib. Rest wird, falls die G.-V. nicht eine andere Verwend. beschliesst, als Super-Div. unter die Aktionäre verteilt. Der ordentl. R.-F. wird, solange er nicht die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegeb. Aktien erreicht, mit 4 % jährl. verzinst; sollten in irgend einem Jahre die Reinerträgnisse nicht hinreichen, um 5 % Div. zu verteilen, so kann das Fehlende aus dem R.-F. ergänzt werden, insolange der- selbe hierdurch nicht unter 10 % des eingezahlten A.-K. herabsinkt. Die Ges. ist berechtigt, neben diesem ordentl. R.-F. auch noch andere ausserordentl., speziellen oder nicht speziellen Zwecken gewidmete R.-F. zu bilden u. zu dotieren, welche ebenfalls Eigentum der Ges. bleiben u. zu den statutenmässigen Geschäften verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa: Münzen, Coup., Giroguth. b. d. Österr.- Ungar. Bank u. beim Wiener Giro- u. Cassen-Verein 228 709 932, Portefeuille 89 778 431, Vorschüsse auf Effekten 202 745 667, Wertp. 96 016 877, Beteilig. an Konsortialgeschäften 45 835 822, Debit. 785 285 512, Hypoth.-Darlehen (in Goldgulden) Gold-fl. 528 388 = K 1 258 067, do. (in Gulden u. Kronen) 260 607 000, Kommunal-Darlehen 215 366 749. Eisenbahn-Darlehen 1 834 944, Industrie- do. 7 850 973, Annuitäten 9 950 164, Realitäten 9 556 851. – Passiva: A.-K. 75 000 000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 31500 000, a. o. do. 160 016 000, Sicherstell.-F. für Bankschuldverschreib. (Abt. für Ind.-Darlehen) 650 000, Res. f. dubiose' Forder. 644 831, Tratten 48 606 030, Kredit. 1 091 499 673, Pfandbr. (in Gulden u. Kronen) 264 046 000, Prämien- Schuldverschreib. 102 373 800, Kommunal-Schuldverschreib. in Kronen 69 881 600, do. in Francs oder Kronen 45 445 148, Industriekredit-Oblig. 11 807 600, Zs. von Pfandbr., Prämien- u. Kommunal-Schuldverschreib. u. Industriekredit-Oblig. 16 143 022, verl. Pfandbr., Prämien- u. Kommunal-Schuldverschreib. u. Industriekredit-Oblig. 6 308 749, Darlehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1919) 500 054, Gewinn 20 774 480. Sa. K 1 954 796 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Einnahmen d. Darlehensgeschäftes 23 827 672, do. des Bankgeschäftes: Zs. 30 968 034, Provis. 4 618 538, Wertp., Konsortialgeschäfte, Devisen u. Valuten 2 623 505, Vortrag von 1917 857 197. –) Ausgaben: Ausgaben d. Darlehens-Geschäftes 20 939 547, Personalkosten 7 186 250, Spesen 1 832 650, Kriegsspenden 1 552 009, Steuern 10 610 010, Gewinn 20 774 480. Sa. K 62 894 945. Verwendung des Reingewinns: Zum o. R.-F. 4 250 000, Tant. an Gouv., Direktoren Beamte sowie Verwalt.-Rat 1 766 475, Div. (K 54 pro Aktie) 13 500 000, a. o. Zuwend. an Pens.-F. 400 000, Vortrag K 858 005. Dividenden: 1890–1904: Frs. 32.50, 32.50, 35, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 40, 40, 40, 40, 40, 42.50; 1905–1919: K 42, 44, 46, 48, 51, 54, 57, 57, 60, 51, 60, 63, 66, 54, 60 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Präsident: Dr. Rudolf Sieghart. Direktoren: Alfred Herzfeld, Alexander Weiner, Dr. Rich. Reisch. Verwaltungsräte: Ferdinand Bloch-Bauer, Dr. Jakob Biach, Johann Artur Chlumecky, Dr. Leopold Croy-Dülmen, Dr. Artur Enzenberg, David Fanto, Dr. Basilio Giannelia, Dr. techn. h. c. Georg Günther, Dominik Hardegg, Franz Hawesda, Theodor Liebieg, Dr. Eduard Prinz von und zu Liechtenstein, Isidor Mautner, Dr. Maxim. Mayr, Dr. Heinr. Miller Aichholz, Hugo Noot, Franz Ringhoffer, Paul Schoeller, Dr. Karl Taussig. Censoren: Dr. August Kolisko, Dr. Otto Reich, Dr. Adolf Stein. 4 Direktor-Stellvertreter: Edmund Zwack, Dr. Max Wilhelm, Dr. Emil Widmer, Ernst Garr, Adolf Stern. Oesterreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, Filialen in Bozen, Bregenz, Feldkirch, Innsbruck, Klagenfurt, Laibach, Lemberg. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer nicht beschränkt. Letztes Statut vom 27./5. 1905 mit Ande- rung v. 5./4. 1906, 5./4. 1907, 6./4. 1910, 2./3. 1911, 2./4. 1914, 12./5. 1916, 29./1. 1918 u. 30./7. 1920. Mit der Ungar. Allg. Creditbank Budapest hatte die Credit-Anstalt 1870 einen Kartellvertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteil. der genannten Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteilung 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre statt, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Über- einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches zunächst bis Ende 1905 währte, entfällt die prozentuale Beteil. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal- Provis. Im Jahre 1905 wurde das Übereinkommen auf 3 Jahre verlängert. Von der Zeit an gilt das Kartell, falls es nicht bis zum 30./6. eines jeden Jahres auf den 31./12. desselben Jahres gekündigt ist, stets auf 1 Jahr verlängert. Durch Aktienbesitz steht die Credit-Anstalt in engerer Verbindung mit der Bielitz-Bialer Escompte- u. Wechsler-Bank, der Galizischen Bank für Handel u. Industrie, der Galizischen Aktienhypothekenbank u. der Privileg.