518 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. richtet werden und können auf sie dritte Personen Rechte zum Nachteil der Oblig.-Besitzer in keinem Falle erwerben. Die emittierten Renten-Oblig. müssen in dem Verhältnisse, in welchem der Status der als Grundlage für dieselben dienenden Werte durch Verkauf bezw. Rückzahlung oder aus einem anderen Grunde sich verringert hat, aus dem Verkehre gezogen werden. Zur Sicherstellung der Oblig. dient ausserdem der Special-Sicherstellungs-F. im Mindestbetrage von K 3 000 000. (31./12. 1919: K. 3 001 500). In Gemässheit des Ges.-Art. XXXII vom Jahre 1897 sind die Oblig. und deren Coup. in Ungarn von der Kapitalzins-- und Rentensteuer wie auch vom allg. Einkommensteuer-Zuschlag befreit; auch sind die Oblig. in Ungarn für kautionsfähig und für dazu geeignet erklärt, dass die Gelder von Gemeinden, Korporationen, Stiftungen und unter öffentl. Aufsicht stehenden Instituten wie auch Fideikommiss- und Depositengelder in denselben fruchtbringend angelegt werden dürfen. Der Betrag der im Verkehr befindl. Renten-Oblig. darf das zwanzigfache des zur besonderen Sicherstellung desselben bestimmten Spezial-F. nicht übersteigen. 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. Begeben bis 31./12. 1919: K 30 500 000 = M. 25 500 000 *= frs. 31 500 000, hiervon unverlost in Umlauf 31./12. 1919: K 21 845 000, in Stücken à K 5000, 2000, 1000, 200 = M. 4250, 1700, 850, 170 = frs. 5250, 2100, 1050, 210. Zs.: 1./5., 1./11. Zinsschein per 1./11. 1919 wurde bei Fälligkeit nicht eingelöst. Tilg.: Vom 1./5. 1904 ab durch Verlosung am 1./5. per 1./11. binnen 70 Jahren, bis 1./5. 1915 verstärkte Tilg. u. Totalkündig. nicht zulässig. Sicherheit: Siehe oben. Zahlstellen: Budapest: Ungar. Agrar- u. Rentenbank; Wien: Union-Bank; Prag: Böhm. Union-Bank; Triest: Filiale der Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Strassburg: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Basel, Genf und Zürich: Eidgenössische Bank. Zahlung des Kapitals u. der Zinsen ohne jeden Abzug von Gebühren u. Spesen je nach Wahl des Inhabers in Kronen oder Mark d. R. oder in Francs Gold. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der verl. Oblig. in 20 J. (F.). Aufgelegt in Frankf. a. M. 17./3. 1904 M. 10 625 000 = K 12 500 000 zu 99 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1919: 98.20, 97, 96.20, 93, 95.50, 92, 92, 90.75, 85, 80, 70*, –, 63, –, –*, – %. Usance: Beim Handel mit Zinsberechnung vom 1./5. 1919 einschl. Zinsschein per 1./11. 1919. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen mindestens 5 Tage vorher depo- niert werden. 19 Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div., vom Überschusse wenigstens 5 % und höchstens 20 % an R.-F., 7 % Tant. an Dir., 3 % Tant. an die leitende Dir., der Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa-Bestand 23 799 760, Wechsel-Portefeuille 30 838 306, Vorschüsse auf Effekten 57 925 585, Kriegsanleihe-Kto 70 221 511, Effekten 81 667 707, Prior.- Aktien ungar. Local-Eisenbahnen 52 548 876, eigene 4½ % Pfandbr. 288 320, eigene 4 % Eisen- bahn-Renten-Oblig. 2 789 640, Effekten des Spez.-Sicherstell.-F. der Pfandbr. 5 418 000, do. der Eisenbahn-Renten-Oblig. 3 001 500, do. des Pens.-F. der Beamten u. Diener 129 200, Zinshäuser do. 3 245 866, Immobilien: Grundbesitze 5 507 890, Institutsgebäude u. Baugründe 6142 764, Ausrüstung der eigenen u. Pacht-Güter 7 093 375, Hypoth.-Darlehen 113 011 027, Wein- bau-Rekonstrukt.-Darlehen 544 980, Darlehen zur Beschaffung von Zuchttieren 10 483 978, Forder. an den Staat, an Munizipien, Gemeinden u. Genossenschaften 6 612 128, rückständ. Annuitätsraten 4 456 739, Debit. 355 721 644, Einzahl. auf Konsortialgeschäfte 27 063 979. – Passiva: A.-K.: inkl. K 5 450 000 Spez.-Sicherstell.-F. d. Pfandbr. u. K 3 000 000 Spez.-Sicher- stell.-F. der Eisenbahn-Renten-Oblig. 60 000 000, R.-F. 17 705 029, Spez.-R.-F. 2 550 000, Instit.- Gebäude-R.-F. 900 000, Pens.-F. der Beamten u. Diener 3 849 874, von Darlehen zurückbehalt. Beträge 999 370, Spareinlag. u. Einlag. auf Scheck-Kti u. Konto-Korrent 229 048 876, Kredit. 313 403 217, 4 % Weinbau-Oblig. 441 200, 4½ % Rentenscheine 67 173 000, 4½ % Pfandbr. 108 182 000, 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. 25 830 200, verl. 4 % Weinbau-Oblig. 1 363 200, do. 4½ % Rentenscheine 788 052, do. 4½ % Pfandbr. 5 609 400, do. 4 % Eisenbahn-Renten- Oblig. 70 400, unbehob. Zs.-Coup. 5 473 550, transit. Buchungsposten 13 796 536, unerhob. Div. 82 584, Gewinn vom Jahre 1918 u. 1919 11 246 288. Sa. K 868 512 777. Gewinn- u. Verlust-Konto 1918 u. 1919: Debet: Spesen-Kto 26 621 541, Wohltätigkeits- Spenden 1 234 473, Steuer- u. Gebühren 4 550 637, Gewinn vom Jahre 1918 u. 1919 11 246 288.– Kredit: Vortrag a. 1917 475 284, Zs.-Kto 19 420 905, Provis. u. div. Gewinne 12 163 964, Gewinn an Konsortial-Geschäften 9 464 623, Erträgnis der Güter-Abteilung 1 793 045, Er- trägnis der Bankgebäude u. Baugründe 335 119. Sa. K 43 652 939. Verwendung des Gewinnes für die Jahre 1918 u. 1919: 12 % Div. 7 200 000, R.-F. 954 201, Tant. 477 100, Spez.-R.-F. 500 000, R.-F. für das Instituts-Gebäude 750 000, Pens.-F. 500 000, Vortrag K 864 987. Dividenden: 1897–1917: 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 6, 7½, 8, 9 %; 1918 u. 1919 zus. 12 %. Direktion: Dr. Julius Baron von Madarassy-Beck, Präsident, Arnold von Barta, Vizepräs., Johann von Bernrieder, Johann Graf Dezasse, Dr. Anton Eber, Generaldirektor, Béni von Enyedy, Dr. Theodor König, Delegierter des ung. Finanzministeriums, Wirkl. Geh. Rat Ludwig Baron von Kürthy, Wirkl. Geh. Rat Dr. Alexander von Matlekovits, Eugen von Minkus, Wirkl. Geh. Rat Dr. Franz von Nagy, Baron Philipp von Orosdy, J. H. Thors. Generaldirektor: Dr. Anton Eber. Geschäftsführende Direktoren: Dr. Alexander Elek, Moritz Länyi, Alfred Révész, Ludwig Roözsa.