526 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. der Brünner elektrischen Strassenbahnen, der Brüxer Strassenbahn- u. Elektrizitäts-Ges., der Teplitzer Elektrizitäts- u. Kleinbahn-Ges., der Triester Kleinbahnen u. der Aktien-Ges. Elektrizitätswerk Wels. Die Elektrizitätsunternehm. sind im Febr. 1911 zum grössten Teil an die Vereinigte Elektricitäts-A.-G. in Wien verkauft worden. Die Geschäfte der seit 1870 bestehenden Filiale Triest der Bank gingen im Jahre 1919 auf die Banca Commerciale Triestina in Triest über, welche eine grosse Zahl der Beamten der Filiale übernahm. Kapital: K 100 000 000 in 80 000 Aktien à fl. 200 u. 170 000 Aktien à K 400, hiervon 175 000 Abschnitte über je 1 Aktie und 3000 Abschnitte über je 25 Aktien nach Erhöhung um fl. 4 000 000 in 1899 und um K 18 000 000 lt. Beschluss der G.-V. vom 16./11. 1905. Die a. o. G.-V. v. 14./10. 1908 beschloss, das A.-K. um K 20 000 000 auf K 70 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden K 10 000 000 im Nov. 1908 zum Umtausch gegen die Aktien der Internationalen Elektricitäts-Ges. in Wien verwendet. Die weiteren K 10 000 000 wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 5./1.–17./1. 1911 zum Bezuge angeboten. Auf je 10 alte Aktien entfiel eine neue Aktie zum Kurse von K 575 per Aktie à K 400. Die a. o. G.-V. v. 20./12. 1916 beschloss, das A.-K. auf K 100 000 000 zu erhöhen; von den neuen Aktien wurden zunächst K 15 000 000 begeben und hiervon K 14 000 000 den alten Aktionären zum Bezuge überlassen, während K 1 000 000 dem für die Garantie des Bezugsrechtes gebildeten Syndikate zum Verkaufe überwiesen wurden. Das Bezugsrecht war bis zum 13./1. 1917 auszuüben; auf je 5 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie, div.-berechtigt vom 1./1. 1917 ab, zum Kurse von K 550 für die Aktie zu K 400. Die restlichen K 15 000 000 neue Aktien, die ab 1./1. 1917 div.-berechtigt sind, wurden im Juli 1917 im Syndikatswege begeben. In der G.-V. v. 30./6. 1920 wurde beschlossen, das A.-K. um K 100 000 000 auf K 200 000 000 zu erhöhen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Trim. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest nach Belieben der G.-V. Abführung z. R.-F., die auch ganz unterbleiben kann (in der Regel jedoch 5 %), 10 % an V.-R. (sollte keine Tant. resul- tieren oder sollte dieselbe die Summe von K 100 000 nicht erreichen, so ist der fehlende Betrag bis zur Höhe v. K 100 000 zu Lasten des Spesenktos auszuzahlen), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassabestände 119 159 140, Effekten 62 923 523, Wechsel- Portefeuille 156 870 812, Vorschüsse auf Effekten im Reportgeschäfte 10 163 433, Konsortial- geschäfte 12 532 734, Debit. im Bankgeschäfte 748 240 222, do. im Warengeschäfte 40 227 198, Anstaltsgebäude 1 000 000. – Passiva: A.-K. 100 000 000, R.-F. 15 594 203, Kapitals-R.-F. 21 269 065, Akzepte u. Anweis. 19 454 259, verzinsl. Einlagen gegen Einlagsbücher 82 966 605, Kredit. im Bankgeschäfte 832 029 735, do. im Warengeschäfte 16 393 674, transit. Buchungs- posten 48 810 902, rückständ. Div. 660 128, Gewinn per Saldo 13 938 491. Sa. K 1 151 117 062. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 10 662 210, Spenden für Kriegsfürsorge- zwecke, Beitrag zur Pens.-Kasse, Tant. u. sonst. Spesen 4 404 289, Abschreib. u. Vorauslagen 419 545, Steuern 9 451 630, Gewinn per Saldo 13 938 491. – Kredit: Vortrag 461 026, Zs. 15 533 587, Gewinn an Effekten u. Valuten 13 505 129, Provis. u. Kommiss. im Bank- u. Waren- geschäfte 5 330 051, Erträgnis der Fil. u. Wechselstuben 4 046 371. Sa. K 38 876 165. Verwendung des Reingewinns: z. R.-F. 1 695 493, Tant. an Verw.-R. 647 746, 9 % Div. 9 000 000, an Pens.-F. der Angestellten 1 000 000, an anlässlich des 50jähr. Bestandes der Bank zu beschaffenden Fond zur Gewährung von Unterstütz. an bedürftige Angestellte der Bank, Pensionäre u. nicht pensionsberechtigte ehemalige Angestellte sowie an deren Hinterbliebenen 1 000 000, Vortrag auf 1920 K 595 251. Kurs Ende 1890–1919: In Berlin: –, 104, 103.25, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, 141.80, –, 145.50, 132, 130.50, 147.50, 161, 158, –, 154, –*, –, 120, –, 76*, – %. – In Frank- furt a. M. Ende 1890–98: 217, 193, 200, 209, 254¼, 245, 252, 247, 249 fl. per Stück; Ende 1899 bis 1919: –, 135, 140, 134, 137, 142, 142, 146, 133, 130.50, 148, 160, 154, 139, 148.50, –*, –, 120, 135, 76*, 76 %. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Dividenden 1870–1919: 18½ % p. r. t., 16½, 5, 0, 5, 2, 1¼4, 3½, 5, 6, 7, 8, 6, 7, 0, 0, 2 6%7½ 8½ 8/% % %% .%%%% 9 8, 8¼, 8, 8½, 5, 7½, 8, ½, 9, 5, 9 %. Zahlung der Div. in Deutschland zum jeweiligen Tages- kurse für kurz Wien. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Präs.: Eugen Minkus; Vize-Präs.: Stefan Auspitz u. Dr. Julius Pfeiffer; Mitglieder: Dr. Julius Beck, Hofrat Dr. Max Deéri, Albert Frankfurter, Dr. Ernst Jäger, Victor Kalchberg, Georg Metaxa, Erwin Schönborn-Buchheim, Dr. Friedrich Schuster, Dr. Gotthold Stern, Julius Stern, Béla Strasser, Fortunato Vivante. Direktoren: Arnold Barta, Berthold Schick, Rob. Beck, Ludwig Weiner, Dr. R. Feldmann, Dr. Richard Breitenfeld. Direktionsrat: Stefan Auspitz, Georg Metaxa, Eugen Minkus, Dr. Julius Pfeiffer, Jul. Stern, Alois Weishut. Zahlstellen: Wien: Eigene Kassen; Berlin: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank, Dresdner Bank; München: Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank, Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank; Basel, Genf, St. Gallen u. Zürich: Schweizer Bankverein, Eidgenössische Bank.