Ausländische Industrie-Gesellschaften. 133 Schwefelsäure produziert werden. Als weitere Hilfsges. errichtete die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. in den Jahren 1906/08 in Marseille eine grosse Tonerdefabrik; gleichzeitig sicherte sie sich im Departement Var ausgedehnte Bauxitlager. 1914 erfolgte ferner die Gründung der Martinswerk G. m. b. H. in Bergheim bei Cöln u. befasst sich diese Hilfsges. ebenfalls mit der Herstell. von Tonerde. Das Martinswerk hat einen Grundbesitz von ca. 64 ha. Auf sämtl. Betriebsanlagen der Ges. einschl. der Hilfsgesellschaften wurden in 1913 im Durchschnitt 243 Beamte u. 2455 Arb. beschäftigt. Im Jahre 1915 gründete die Gesellschaft die Ungarische Bauxit A.-G. in Bihardobrosd mit einem A.-K. von K 1 000 000 u. erwarb im Komitat Bihar ausgedehnte Bauxitkonzessionen, die sie ausbeutet. Kapital: frs. 42 000 000 in 42 000 Aktien à frs. 1000. Urspr. A.-K. frs. 10 000 000, erhöht im Jahre 1894 um frs. 1 000 000 u. im Jahre 1898 um frs. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1905 beschloss, das A.-K. um frs. 10 000 000 auf frs. 26 000 000 mit 50 % Einzahl. zu erhöhen. In der G.-V. v. 29./4. 1913 wurde beschlossen, aus dem Vortrag aus 1911 einen Betrag von frs. 600 000 zur Schaffung eines „Aktien-Vollzahlungsfonds“' zu verwenden. Diesem Fonds sollen die Überschüsse kommender Jahre überwiesen werden, soweit sie eine Dividende von 20 % übersteigen. Die Bestimmung dieser Ansammlung soll der suk- zessiven, weiteren Einzahlung auf die bisher mit 50 % eingezahlten Aktien dienen. Die G.-V. v. 21./4. 1914 beschloss, dem Aktien-Vollzahl.-F., welcher durch die Überweis. aus dem Reingewinn von 1913 u. Zs. auf frs. 2 730 000 angewachsen war, einen Betrag von frs. 2 600 000 zu entnehmen, um als Einzahl. von 10 % = frs. 100 per Aktie auf die bisher mit 50 % = frs. 500 eingezahlten Aktien zu dienen. Der jeweilige Bestand des Aktien- Vollzahl.-F. soll von nun an bis zur Entnahme bzw. bis zur betreffenden Abstemp. der Aktien, mit 5 % jährlich verzinst werden. Gleichzeitig wurde beschlossen, das A.-K. um frs. 9 000 000 auf frs. 35 000 000 zu erhöhen; die neuen Aktien, welche ebenfalls mit 60 % eingezahlt u. vom 1./7. 1914 ab div.-ber. waren, wurden zum Preise von frs. 1800 effektiv per Aktie abzügl. Garantie-Kommission an ein Bankkonsortium begeben, welches hiervon trs. 8 666 000 neue Aktien den Besitzern von alten Aktien (auf je 3 alte Aktien 1 neue Aktie) bis zum 14./5. 1914 zum Einstandspreise von netto frs. 1800 per Aktie zum Bezuge anbot. Die G.-V. vom 6./5. 1916 beschloss, dem Aktien-Vollzahl.-F., welcher durch die Uber- weis. aus den Reingewinnen für 1914 u. 1915 sowie die Zs. den Betrag von frs. 5 337 500 erreicht hatte, einen Betrag von frs. 5 250 000 zu entnehmen, um als Einzahlung von 15 % auf die bisher mit 60 % eingezahlten Aktien zu dienen. Die G.-V. vom 21./4. 1917 beschloss, aus dem Erträgnis von 1916 dem Aktien-Vollzahlungs-F. den Betrag von frs. 8 658 125 zuzuführen, wodurch er zuzügl. Zs. den Betrag von frs. 8 750 000 erreichte. Der ganze Betrag wurde dem Fond entnommen, um als Einzahlung der letzten 25 % per Aktie auf die bisher mit frs. 750 eingezahlten Aktien zu dienen. In der G.-V. v. 8./4. 1918 wurde be- schlossen, aus dem Reingewinn des Jahres 1917 einen Betrag von frs. 7 000 000 zu Gunsten der Aktionäre in der Weise zu verwenden, dass auf je 5 alte Aktien 1 neue zu frs. 1000 mit Div.-Berechtigung vom 1./1. 1918 zugeteilt wurde. Das Bezugsrecht auf die neuen Aktien war 15./4. bis 1./7. 1918 auszuüben. Denjenigen Aktionären, die nachweislich nicht in der Lage waren, ihre Aktien innerhalb der angesetzten Anmeldefrist zum Zwecke der Ausübung des Bezugsrechtes vorzulegen, oder die von diesem Bezugsangebot nicht recht- zeitig Kenntnis erhalten haben, wurde bis zum 31./12. 1918 die Möglichkeit offen gehalten, ihr Bezugsrecht nachträglich noch auszuüben. 4 % Anleihe von 1899. Frs. 3 000 000, davon im Umlauf 31./12. 1919 frs. 1 730 000, in Stücken à frs. 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1909 ab durch Verlos. im April per 1./7. in 21 Jahren. Sicherheit: Besondere Sicherheit ist nicht bestellt. 4½ % Anleihe von 1911. Frs. 6 000 000 in Stücken à frs. 1000. Zs.: 31./3., 30./9. Tilg.: Von 1921 ab bis spät. 30./9. 1931. Sicherheit: Besondere Sicherheit ist nicht bestellt. Die Anleihen werden an Schweiz. Börsen notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Maximum ¼ der sämtl. in der G.-V. vertretenen Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann diejenigen Reserven, welche die G.-V. auf Antrag des V.-R. beschliesst, bis 6 % Div. auf das eingez. A.-K., vom Über- rest 10 % Tant. an V.-R., das Übrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Fabrikations-Anlagen Bruttowert 64 268 260, ab Amort 52 332 685) 11 935 575, Hilfsgesellschaften u. Beteilig. (Bruttowert 22 568 811, ab Amort. 21 314 645) 1 254 166, Debit. 8 029 255, eig. Wertschriften 22 623 287, Wertschrift des Pens.- u. Unterst.-F. 4 720 785, Kassa und Wechsel 40 697, Bankguth. 24 432 731, Vorräte an Roh- material. 1 305 453, do. an Fabrikaten 4 386 958. – Passiva: A.-K. 42 000 000, R.-F. 4 200 000, Pens.- u. Unterst.-F. 4 720 785, Oblig. 7 730 000, Kredit. 3 893 959, Rückstell. für Kriegssteuern 2 027 000, do. f. Wasserbauten 4 915 955, 5, d. Bau eines Wohlfahrtshauses in Chippis 419 890, Vortrag a. 1918 1 687 710, Reingewinn pro 1919 7 133 609. Sa. frs. 78 728 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 3 160 065, Kriegs- u. andere Steuern (11 454 261, abz. Res. 8 495 000) 2 959 261. für Notstands- u. Wohlfahrtszwecke 250 000, Betriebsabschreib. 426 801, Amort. pro 1919 772 991, Vortrag 1918 1 687 710, Reingewinn pro 1919 7 133 609. – Kredit: Vortrag 1918 1 687 710, Betriebsgewinn 11 494 033, Saldo des Zinsen-Kto 3 065 057, Ertrag aus div. Beteilig. 82 626, do. der Liegenschaften 61 012. Sa. frs. 16 390 438.