Ausländische Industrie-Gesellschaften. 545 3./1. 1914 Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000 zu 100 %. Kurs in Hamburg 25./7. 1914: 101.50 %. Ende 1916–1919: 135, –. 170*, 450* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis zu 5 % z. Res.- u. Ern.-EF. (bis 50 % des A.-K.), sodann 5 % Div., 3 % Tant. an Vorst. jedoch nicht mehr als Kr. 18 000; Überweisung an Pens.- u. Unterst.-F., Rest als Superdiv. u. Vortrag auf neue Rechnung. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Wert der Anlage 46 192 487, Grundstücke 5 298 900, zus. 51 491 387, Vorräte in Niederlagen u. Werkstätten 3 176 240, Bestand von Oblig., darunter die in Gemässheit der § 23 der Konz. zur Sicherheit hinterlegten Werte 218 608, Kassa 427 299, Guth. bei den Privatbanken 8 351 877, do. bei der Hanover National-Bank New York 21 617, Debit. 1 744 963. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Interimsscheine (für neue Aktien) 18 000 000, Oblig. 10 291 667, Hypoth. 2 087 333, Res.- u. Abschreib.-Konto 6 886 926, Disp.-F. 4 500 000, Div. (1 440 000 abzügl. a conto Zahlung am 1./8. 1919 450 000) 990 000, Tant. an den Vorst. 50 000, Pens.-F. 1 897 928, Kredit. 2 709 647, Vortrag auf 1920 18 490. Sa. Kr. 65 431 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 48 264, Abonnenten-Abgabe für 1919 11 230 795, Einnahme aus Gesprächen ausser Abonnement 3 182 199, Abonnementseinschüsse, Umzüge etc. 1 034 160. – Ausgabe: Besoldungen 6 757 923, gewöhnliche Ausgaben, Haus- miete, Kontor etc. 1 228 016, Erhaltung der Zentralstellen, Leitungen, Apparate etc. 2 361 202, Abgabe an die Gemeinde Kopenhagen, Betriebsverlust betr. Grundstücke etc. 29 459, Einkommensteuer 157 025, Zs. u. Provis. 973 304, Überweis. an Res.- u. Abschreib.-F. 1 780 000, 8 % Div. 1 440 000, Tant. an Vorst. 50 000, Überweis. an den Pens.- u. Unterst.-F. 200 000, do. an Disp.-F. 500 000, Vortrag auf 1920 18 490. Sa. Kr. 15 495 418. Dividenden: 1901–1914: Je 6 %; 1915–1919: 7, 7, 7, 8, 8 %. Geschäftsleiter: Ingenieur Fr. Johannsen, Kopenhagen. Vorstand: Vors. Dir. C. C. Clausen, Julie Arenholt, Fabrikbes. Otto Benzon, Dir. Harald Bing, Ing. Fr. Johannsen, Fr. Nordlien, Dir. E. B. Petersen, Etatsraad K. Teisen, Oberst- leutnant G. C. Wassmann, Dir. Windfeld-Hansen, Kopenhagen. Leykam-Josefsthal, Actiengesellschaft für Papier- und Druck-Industrie in Graz. Gegründet: Im Jahre 1870. Neuestes Statut v. 8./5. 1917. Die G.-V. v. 12./8. 1891 beschloss Verlegung des Sitzes von Wien nach Graz. Hervorgegangen aus der Verei- nigung verschiedener Papierfabriken, Halbstoffabriken u. Holzschleifereien in Graz u. Umgebung u. in der Umgebung von Laibach. Der Besitz der Ges. umfasst Papierfabriken in Gratwein mit 6, Josefsthal mit 2, Janezia mit 1, Görtschach mit 1, Podgora mit 3 Papier- maschinen, ferner eine Strohstoffabrik in Gratwein, eine Sulfit-Cellulose-Fabrik in Grat- wein, eine elektr. Kraftübertragung in Kaltenbrunn, eine Holzschleiferei in Zwischen- wässern mit 6, eine in Verje mit 8, eine in Görtschach mit 3, eine in Thörl-Maglern mit 8 u. eine in Spital a. D. mit 12, Schleifapparaten. Die Papier-, Strohstoff- u. Cellulose- fabriken in Podgora, sowie die dazu gehörigen Holzschleifereien in Spital u. Thörl wurden infolge Beschlusses der G.-V. v. 13./10. 1887 von den Erben Hector Baron Ritter von Zahony ab 1./11. 1887 für fl. 1 250 000 erworben. Im Interesse der Konzentration des Betriebes wurde im Jahre 1903 die Leykam-Fabrik u. im Jahre 1904 die Fabrik Kienreich aufgelassen u. die Masch. derselben nach Gratwein übertragen. Die Realität Kienreich wurde 1904 verkauft u. die Realität Leykam 1910. Die G.-V. v. 18./4. 1906 beschloss den Ankauf sämtl. Aktien der Akt.-Ges. der Pittener Papierfabrik. Im J. 1907 wurden die Immobil. u. Vorräte der Firma Gebrüder Fialkowski in Bielitz u. Czaniec sowie jene der Firma Martin Kink & Co. in Heinrichtstal käuflich erworben. Die Betriebe der Firma Gebrüder Fialkowski wurden in eine Akt.-Ges. „Galizische Papierfabrib A.-G. vorm. Gebr. Fialkowski“ mit einem A.-K. von K 800 000 umgewandelt u. figurieren die gesamten Aktien in der Bilanz der Leykam Josefsthal A.-G., während die A.-G. der Heinrichstaler Papierfabrik vorm. Martin Kink & Co. mit einem Kapital von K 2 500 000 gegründet wurde, wovon 2600 St. im Besitz der Leykam Josefsthal A.-G. sind. Infolge des Krieges mit Italien hat die Gesellschaft eine ihrer wichtigsten Produktionsstätten, die Papier- und Zellulose- fabrik in Podgora verloren. Wenn es auch gelang, einen Teil der in der Fabrik zurückgebliebenen Vorräte an Papier, Zellulose, Schwefel und sonstigem Material weg- zuschaffen, so sind doch die Gebäude u. Maschinen der Fabrik durch das Bombardement bis zur völligen Unbrauchbarkeit beschädigt und die noch vorhandenen Vorräte haben schweren Schaden gelitten. Die Gesellschaft hofft zwar, dass eine Schadensgutmachung durch die Regierung zu erwarten ist, hat aber doch für nötig erachtet, für die Immobilien und Mobilien der Fabrik Podgora eine ausserordentliche Verlustreserve in Höhe von K 2 858 134 zu schaffen. Dieser Verlustreserve wurden ausserdem K 717 647 als Reserve für zu be- fürchtende Verluste aus Forderungen u. Warenlager im feindlichen Ausland etc. zugewiesen. Durch Abschreibung auf die im Besitz der Gesellschaft befindlichen Aktien der Pittener Papierfabrik, welche bisher mit K 5 529 462 zu Buch standen und die jetzt mit al pari d. h. zu K 4 000 000 aufgenommen sind, hat die Ges. ausserdem einen Verlust von K 1 529 462 erlitten. Durch diese Verluste erhöhte sich die Unterbilanz auf Staatspapiere etc. 1920/1921. I. XXXV