Ausländische Industrie-Gesellschaften. 549 Die Vollzahlung der Aktien im Betrage von Rbl. 1025 pro Aktie mit 6 % Zs. für die Zeit vom 22./12. 1916 bis zum Zahlungstage musste bis zum 21./2. 1917 erfolgt sein, widrigenfalls das Bezugsrecht auf die neuen Aktien erlosch. 5 % Gold-Anleihe von 1905. M. 32 400 000 in 16 400 Stücken à M. 1000, 5000 Stücken à M. 2000, 1200 Stücken à M. 5000. Davon noch im Umlauf Ende 1916: M. 23 044 000. Zs.: 2./1., 1./7. n. St. Coup. per 2./1. 1915 u. folg. sowie die zur Rückzahlung per 2./1. 1915 u. folg. verlosten Stücke wurden in Deutschland nicht bezahlt. Tilg.: Vom 2./1. 1910 n. St. ab durch Verl. 1./14. Okt. per 20. Dez./2. Jan. nach einem Tilg.-Plane innerh. längstens 20 Jahren; von 1./14. Okt. 1909 ab verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Oblig. sind durch das gesamte Mobiliar- u. Immobiliar-Vermögen der Ges., sowohl dasjenige, welches alsdann besteht als auch dasjenige, welches in Zukunft erworben werden wird, an erster Stelle sichergestellt. Zahlst.: Berlin, Bremen u. Frankf. a. M.: Disconto- Ges.; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg, M. M. War- burg & Co. Zahlung der Zs. u. der verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Mark. Aufgelegt in Berlin 28./2. 1905 M. 32 400 000 zu 100 %, bisher nicht begebene M. 12 000 000 wurden nochmals aufgelegt 3./3. 1908 zu 98.25 %. Eingeführt in Frankf. a. M. am 12./6. 1908 zu 98.20 %. Kurs in Berlin Ende 1905–1919: 97.40, 98, 96.50, 99.10, 101.50, 101.60, 101.60, 100.60, 100.90, 99*, –, 88, –, 82*, 90* %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1908–1919: 99, 101.30, 101.60, 101.50, 101, 100.50, 100*, –, 88, –, 82*, 90* %. Usance: Der Handel versteht sich für Stücke einschl. Zinserneuerungsschein mit Zs. vom 1./1. 1915. Verj. der Zs. u. der verlosten Stücke in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. bis 1. Aug. Stimmrecht: Rbl. 25 000 in Anteilscheinen oder Aktien = 1 St., Rbl. 75 000 = 2 St., Rbl. 100 000 = 3 St., jede weiteren Rbl. 100 000 = 1 St. mehr, jedoch kann 1 Aktionär nicht mehr als 0 des A.-K. vertreten. Die weniger als für Rbl. 25 000 Anteilscheine besitzenden Anteilschein-Inh. oder Aktionäre können ihre Anteilscheine u. Aktien auf eine Gesamtvollmacht sammeln, um das Recht auf eine oder mehrere St. zu erlangen. Das Stimmrecht lt. den von einer Person auf eine andere übertragenen Anteilscheinen oder Aktien erlangt der neue Inh. derselben nicht früher als nach 7 Tagen, nachdem die Über- tragung seitens der Verwalt. in ihren Büchern vermerkt worden ist. Diese Ubertragung, welche auf Grund einer besonderen an die Verwalt. der Ges. adressierten Zessionserklärung (Transfertschein) erfolgt, geschieht in Deutschland im Auftrage der Verwalt. bei der Disconto- Ges. in Berlin u. muss spät. 10 Werktage vor der G.-V. bewirkt werden. Formulare für Zessionserklärungen sind bei der Disconto-Ges. in Berlin erhältlich, u. hat der in den Büchern der Ges. als Inh. der Anteilscheine oder Aktien vermerkte Aktionär bei der Uber- tragung seiner Anteilscheine oder Aktien auf eine andere Person nicht nur die Aktien- urkunden selbst mit seinem Blankoindossement, sondern gleichzeitig auch eine den Aktien- urkunden beizufügende Zessionserklärung (Transfertschein) mit derselben Unterschrift in blanko zu versehen, damit derjenige Aktionär, welcher späterhin zwecks Ausübung des Stimmrechts seinen Namen in die Bücher der Ges. eintragen lassen will, diese Zessions- erklärung ausfüllen u. der Disconto-Ges. gleichzeitig mit den Aktienurkunden als Belag einreichen kann. An der G.-V. nehmen die Anteilschein- u. Aktien-Inh., entweder persönlich oder durch Bevollmächtigte vertreten, teil, wobei in letzterem Falle die Verwalt. hiervon schriftlich in Kenntnis zu setzen ist. Als Bevollmächtigter darf nur ein Anteilschein-Inh. oder Aktionär auftreten, u. ist es einer Person nicht gestattet, mehr als 2 Vollmachten vorzustellen. Gewinn-Verteilung: Wenigstens 5 % zum R.-F., bis derselbe des Kapitals erreicht; vom Rest 8 % Div., vom etwa verbleibenden Überschuss 40 % den Mitgliedern des Conseils, der Verwaltung und den Angestellten der Ges. als Tant., 60 % den Aktionären. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Naphtaterrains mit Bohrungen, Grundbesitz, Gebäude, Niederlagen etc. 50 915 311, Dampfer u. Barken 18 169 372, Zisternenwaggons 5 268 098, Mobil. 3 507 001, zus. 77 859 781, davon abgeschrieb. 39 309 247, bleiben Rbl. 38 550 534, Material., Fässer u. Kisten 15 155 870, unvollendete Bauten u. Bohrarbeiten 3 753 167, Vorräte an Naphta u. Naphtaprodukten 42 665 054, Kassabestände 1 329 758, Transferts 3 041231, Bankguth. 80 534 487, Wertpap. 29 207 928, Rembours 1 572 973, Interimsscheine über 3911 Aktien der Ges. Ausgabe 1916, nicht begeben in 1916 4 008 775, Wechsel im Portefeuille 6 291 758, Debit. 79 473 611, Ausgaben des Geschäftsj. 1917 betreffend 1 032 750, transitorische Summen 787 305, Akzise- Quittungen 27 241 917, Kautionen Dritter als Garantie 34 125 498, div. Kautionen 15 447 269. –Passiva: A.-K. 45 000 000, 5 % Oblig. M. 23 044 000 = Rbl. 10 668 172, statutenmäss. R.-F. 15 000 000, Spez.-R.-F. 42 668 846, Kapital-R.-F. 5 000 000, Res. der Oblig. 9 263 082, Versich.-F. 5 000000, Res. zur Beteilig. an ausländ. Unternehm. 6 648 632, unverteilter Gewinn früh. Jahre 1 825 972, do. von 1915 9136, Unterst.-F. der Beamten 4 909 286, do. der Arbeiter u. Matrosen 1 500 000, Akzepte 11 648 750, Guth. der Akzise-Verwaltung 22 668 161, Kredit. 65 838 338, alte Div. 1 467 970, amortisierte, noch nicht zur Rückzahl. eingereichte Oblig. 4 400 421, fällige, noch nicht bezahlte Coup. 1 959 483, Kautionen, deponiert durch die Ges. 41 371 186, Kautionen Dritter 35 443 498, Zahl. für das Geschäftsj. 1916, welche erst in 1917 geleistet werden, 1 667 284, transitorische Summen 389 513, Kapitalbetrag für die Erbauung einer Schule in Baku bestimmt 133 823, Bruttogewinn 49 738 332. Sa. Rbl. 384 219 886. Gewinn- u. Verlust-Konto pro 1916: Einnahme: Warenverkäufe 228 706 487, Erlös aus dem Verkauf von Schwefelsäure 932 664, Miete für Zisternenwaggons 1 758 442, Zs. 3 372 558, Gewinn der mech. Werkstatt 18 890, Eingang von abgeschrieb. zweifelhaften Forderungen