550 Ausländische Industrie-Gesellschaften. 171 266, Einnahmen aus Verarbeitung von Naphta 7 881 537, Rohnaphta geliefert an Raffinerien 4 492 155, div. Einnahmen 2 627 345, Vorräte am 31./12. 1916: Naphtaprodukte 42 665 054, Schwefelsäure 19 504. – Ausgabe: Gehälter an Beamte, Arbeiter u. Matrosen 8 473 001, Teuerungszulagen 4 513 911, Reparaturen 5 413 450, Pacht u. Mietzins 12 254 548, Staats-, Stadt- u. Gemeindeabgaben 2 877 843, Kosten der Akziseaufsicht 8135, Remuneration an die Revisionskommission 6000, Assekuranzen 217 123, Verlust durch Feuer u. Havarie 687 107, Frachten 16 268 802, Zs. 4 534 802, Akzise 29 975 290, Expeditions- u. Verkaufsspesen 2 577 160, Kommissionsgebühren 1 393 823, Material. zum Betrieb 2 173 021, Bohrarbeiten 4 677 473, Versuchsbohrungen 1 589 366, Ankauf von Rohnaphta u. Naphtaprodukten 70 349 848, Unter- stütz. an Arbeiter u. Beamte 251 378, Abschreib. von dem Gründungsfonds der Hilfskasse für Matrosen u. Arbeiter 950 188, für die Organisation des Naphtaverkaufs 1 660 950, Kriegs- ausgaben 1 053 330, für Verarbeit. von Naphtaprodukten 4 646 180, div. Ausgaben 7 259 101, Heizmaterial, Beleucht. etc. 8 061 282, Fässer 945 386, div. Abschreib. 3 414 069, Warenbestand am 1./1. 1916: Naphtaprodukte 46 644 493, Schwefelsäure 30 508, Bruttogewinn pro 1916 49 738 332. Sa. Rbl. 292 645 901. Gewinn-Verteilung: Bruttogewinn 49 738 332, davon Abschreib. auf den Besitz 3 988 255, Spez.-Res. z. Tilg. im Umlauf befindl. Oblig. 1 373 932, Staatsabgaben 17 000 000, Grat. an Auf- sichtsrat, Direktoren u. Beamte 4 327 614, an die Pensionskasse der Angestellten 3 000 000, für allgemeine Staatsbedürfnisse, hervorgerufen durch den Krieg 5 000 000, Div. pro 1916 15 000 000, bleiben 48 530, hierzu Gewinnrest von 1915 9136, bleibt Vortrag Rbl. 57 666. Dividenden 1890–1916: 8, 5, 5, 0, 6, 10, 10, 7½, 10, 18, 20, 15, 10, 12, 10, 12, 18, 20, 15, 12, 12, 14, 22, 26, 26, 30, 40 %. Div. für 1914, 1915 u. 1916 wurden in Deutschland nicht bezahlt. Kurs: Die Aktien wurden im April 1912 zum Handel an der Berliner Börse zugelassen u. 24./4. 1912 Rbl. 6 000 000 neue Aktien zu 201 % aufgelegt. Erster Kurs in Berlin 3./5. 1912: 207.50 %; eingeführt in Frankf. a. M. 29./5. 1912 zu 209.75 %. Kurs Ende 1912–1919: In Berlin: 336, 389, 310*, –, 420, –, 480*, 2900* %. – In Frankf. a. M.: 338, 389, 328*, –, 420, –, 480*, 2900* %. Usance: Lieferbar sind nur Abschnitte von je 2 oder mehr Aktien. Der Handel versteht sich für Aktien mit Talon oder mit Dividendenscheinen für 1914 u. folg. Die Umrechnung erfolgt zu M. 216 für Rbl. 100. Direktion: Emanuel Nobel, M. Beliamin, K. W. Hagelin, Krusell, K. Littorin. Aufsichtsrat: N. Labsin, G. Nobel, P. Bartmer, B. Kamenka, L. Nobel, G. Schernikau, Putilow. Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft in Wien, Friedrichstr. 4. Gegründet: 11./7. 1881. Letzte Statutänd. 15./5. 1915. Zweck: Vereinigung von Berg- und Hüttenwerken, vorzugsweise solchen, welche in den österr. Alpenländern gelegen sind, diese oder anderweitige zu erwerbende Montanindustrie- Unternehm. jeder Art, sowie alle damit zus.hängenden Geschäfte unter einheitl. Leitung zu betreiben und hierdurch die österr. Montanindustrie zu heben und zu fördern. Teils im Wege des Ankaufs, teils im Wege der Fusionierung wurden erworben die Civil- u. Montan-Realitäten der Hüttenberger Eisenwerks-Ges., der Vordernberg-Köflacher Montan-Industrie-Ges., der Steyer. Eisen-Industrie-Ges. am 11./10. 1881, der St. Egydy und Kindberger Eisen- u. Stahl- Industrie-Ges. am 19., der Grazer Eisenwarenfabrik am 20./10. 1881, der Eisen- u. Stahl- gewerkschaft zu Eibiswald und Krumbach am 11./11. 1881, der A.-G. der Innerberger Haupt- gewerkschaft am 20./12. 1881, der Neuberg-Mariazeller Gewerkschaft am 6./2. 1882 und der Eisenwerke von Franz Ritter von Fridau am 1./8. 1882, die Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Andritz-Graz am 1./1. 1883, das ehemal. Grazer Stahlwerk in 1883. In 1889 beteiligte sich die Ges. in Gemeinschaft mit der Prager Eisen-Industrie-Ges. an der Liquid. der Judenburger Eisenwerke und übernahm dabei den Sillweger Kohlenbergbau zur Ergänzung ihres Montan- besitzes in Fohnsdorf, die Eisensteingruben in Waitschach und Olsa im Anschluss an ihren Eisensteinbergbau in Kärnten, und ein Radwerk daselbst nebst Grundbesitz, das wieder verkauft wurde. In 1898 hatte die Ges. in Seegraben, Fohnsdorf, Köflach, Liescha, Hüttenberg, Vordernberg, Eisenerz, Hieflau, Schwechat, Zeltweg, Heft, Lölling, Prävali, Neuberg, Graz, Donawitz, Gemeingrube, Eibiswald, Pichling, Krieglach, Kindberg, Klein- reifling und Andritz bezw. Braunkohlenwerke, Eisensteingruben, Hochöfen, Stahlhütten, Martinöfen, Tiegelgussstahlöfen, Giessereien, Raffinierwerke, Masch.-Fabriken und Werk- stätten im Betriebe. Im Jahre 1899 verkaufte die Gesellschaft die Maschinenfabrik Klagen- furt und den restl. Besitz in Mariazell, ferner die Werke Prävali u. Liescha, den Forstbesitz Lölling, die Andritzer Maschinenfabrik und die Brückenbauanstalt Graz, dagegen kaufte sie die nötigen Gründe für den Hochofenbau in Eisenerz und für die Neuanlagen in Orlau sowie zur Arrondierung des Grubenbesitzes in Leoben die Freiherrlich von Drasche'schen Kohlen- gruben. Im Jahre 1893 wurde die Kettenfabrik Brückl und i. J. 1900 das Werk Klein-Reifling verkauft und ausserdem der Wald- u. Grundbesitz in Krain abgestossen. Das Hüttenwerk Schwechat wurde im Jahre 1901 ausser Betrieb gesetzt, 1908 verkauft; Krieglach u. Gemeingrube wurden 1901 verkauft. Die Hütte Pichling wurde im Jahre 1903 und Hütte Eibiswald 1905 aufgelassen. Im April 1906 verkaufte die Gesellschaft ihre Grazer Eisenwarenfabrik an die A.-G. Felten & Guilleaume in Wien und übernahm einen Teil der neuen Aktien dieser Gesellschaft. 1907 u. 1911