Ausländische Industrie-Gesellschaften. 553 kommensteuer 21 208.17, Abschreib. auf Erschöpfungen von Gründen u. auf Anlagen 10 000, Gewinn 39 487.7 = £ 90 627.4. „% inkl. Vortrag £ 77 540.11, davon 10 % Div. 60 000, bleibt Vortrag £ 17 540.11. Kurs: Ende 1893–96: Aktien: M. 80, 108, 95, 99 pro Stück; Ende 1897–1919: 72, 74, 64, 88.90, 96.50, 98.50, 95.75, 110, 107.25, 128.50, 117, 123, 117.50, 114.75, 116.50, 101, 175, –*, –, 115, –, 200*, – %. Notiert in Bremen. Beim Handel an der Bremer Börse werden die Aktien seit 12./4. 1897 in Prozenten gehandelt, wobei 1 £ = M. 20.40 berechnet, früher verstand sich die Notiz in Mark pro Stück. Dividenden 1891/92–1918/19: 2½, 6, 12½, 10, 6, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 12, 20, 7½, 7½, 15, 17½, 15, 10 %. Zahlst.: Bremen: Deutsche Nationalbank, Bremer Bank (Fil. der Dresdner Bank). Die Zahlung der Div. erfolgt halbj. im Febr. u. Aug. Board of Directors (Aufsichtsrat): Archibald Balfour, Robertson, T. V. Anthony, Wwm. Hardie, W. Parish Robertson. Russische Aktiengesellschaft Zellstofffabrik Waldhof in Pernau (Gouvernement Livland). Gegründet: 1898. Statuten bestätigt durch Ukas v. 30./1. 1898, ergänzt durch Ukas v. 14./12. 1900. Zweck: Betrieb von Fabriken für die Erzeugung auf chemischem u. mechanischem. Wege von Zellstoff (Cellulese) u. sonstigen Papierhalbstoffen u. von Papier jeglicher Art, sowie auch Handel mit solchen Stoffen, ferner Erzeugung von Holzfabrikaten u. Handel mit zur Fabrikation erforderlichen Rohstoffen. Die Ges. ist berechtigt, diesen Zwecken entsprechend industr. u. Handels-Lokalitäten sowohl zum Eigentum zu erwerben, wie auch zu errichten u. in Pacht zu nehmen. Die Werke u. Anlagen der Ges. in Pernau sind unter der Leitung der Deutschen Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof bei Verwertung aller in Waldhof gesammelten Erfahrungen nach den Anforderungen neuester Technik errichtet worden. Das Werk besitzt sämtl. Hilfsbetriebe, welche ein ununterbrochenes Weiterarbeiten u. damit die Möglichkeit ständiger Vollproduktion gewährleisten, u. zwar: eine eigene Eisen- u. Metall- giesserei, eine umfangreiche mechan. Werkstätte, eine Kupferschmiede, Klempnerei, Dreherei, Schreinerei u. Modelltischlerei. Der Grundbesitz der Ges. in Pernau umfasst zus. 1 279 135 dm, inkl. dem Gut Katherinenburg mit 3600 ha, zus. 37 279 135 qm, von denen ca. 80 000 qm für die Fabrikanlage bebaut sind. Die Fabrik besitzt eigene Geleise mit der Spurweite der Pernauer Bahn in einer Länge von 20 km; 4 eigene Lokomotiven u. 120 eigene Güterwagen; ferner 6 Beamten-Wohnhäuser u. 130 Arb.-Wohnungen. An Waldungen u. Waldgütern besitzt die Fabrik 37 392 Dessjatinen = 40 850 ha guter Waldbestände. Im August 1915 sind die Anlagen der Fabrik in Pernau, sowie 80 000 Klafter Holz von den Russen vernichtet Worden. Die Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim, welche fast das gesamte Aktienkapital der Russischen Zellstofffabrik Waldhof besitzt, hat den ihr zugefügten Schaden bei der Reichs- regierung angemeldet, auch ist ihr in Russland eine Bescheinigung über die Beschlag- nahmungen u. den zugefügten Schaden en bloc erteilt worden. Wie der Bericht der Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim für das Jahr 1917 mitteilt, sind die Anlagen der Russ. Aktiengesellschaft Zellstofffabrik Waldhof vollständig zerstört. Was von Neben- gebäuden u. Einrichtungen noch erhalten ist, hat durch den Brand u. dadurch, dass es über 2 Jahre Witterungseinflüssen u. Diebstählen schutzlos ausgesetzt war, so gelitten, dass es wertlos geworden ist. Die Waldungen, soweit sie im besetzten Gebiet liegen u. erreichbar sind, sind im allgemeinen nicht viel beschädigt. Sie sind aber meist in andere Hände übergegangen. Kapital: Rbl. 12 000 000 in Aktien à Rbl. 1000; anfangs Rbl. 3 000 000, erhöht durch Beschluss der ausserord. G.-V. v. 29./12. 1902 auf Rbl. 6 000 000 u. durch Beschluss der ausser- ord. G.-V. v. 12./12. 1904 auf Rbl. 10 000 000. Die G.-V. v. 2./4. 1912 ermächtigte die Verwalt., die Genehmigung für eine Erhöh. des A.-K. bis auf Rbl. 15 000 000 einzuholen; nach er- langter Genehmigung wurde das A.-K. durch Em. von Rbl. 2 000 000 neuen Aktien, welche ab 1./7. 1912 div.-ber. sind, auf Rbl. 12 000 000 erhöht. Der Zeitpunkt und die Ausgabe- bedingungen der restl. Rbl. 3 000 000 Aktien sind jedesmal von einer G.-V. festzulegen. Durch die am 26./1. 1913 erfolgte Allerh. Bestätigung der Verfüg. des Ministerrats ist die Ges. berechtigt, Oblig. bis zur Höhe von des A.-K. auszugeben. 4½ % Anleihe von 1903: M. 6 000 000, davon in Umlauf 31./12. 1917: M. 3 963 000, davon im Besitz der Zellstofffabrik Waldhof Mannheim M. 1 041 000 in Stücken àa M. 1000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./10. 1904 ab durch Verl. am 1./7. per 1./10. mit jährl. 2.2439 % u. Zs.-Zuwachs innerh. 25 Jahren; v. 1/10. 1908 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist hinsichtlich Kapital u. Zs. sichergestellt a) durch alle Einkünfte der Ges., b) durch den R.-F. u. c) durch eine I. Hypoth. auf jeg- liches bewegl. u. unbewegl. Eigentum der Ges., sowohl dasjenige, welches von der Ges. bei deren Entstehung als auch dasjenige, welches später erworben wurde u. noch in Zukunft erworben werden könnte. Die Abschätzung des unbewegl. Eigentums der Fabrik hat einen Wert an Liegenschaften, Fabrikgrundstücken, Gebäuden, Maschinen und Apparaten, Eisenbahn- u. Quaianlagen etc. von Rbl. 7 629 191 = M. 16 479 052 ergeben Ausserdem hat die Deutsche Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof zu Mannheim für die Ver- zinsung u. die Rückzahlung des gesamten Anleihekapitals die selbstschuldnerische Bürg-