Italienische Eisenbahnen. 637 die Tilg. der Aktien zu pari ausgesetzte Betrag von ca. Lire 1 250 000 jährl. dazu verwendet werde, um Aktien zum Tagespreise zurückzukaufen u. zu tilgen. Ausserdem soll die Tilg. dadurch beschleunigt werden, dass dem Tilg.-Plane für die für die nächsten Jahre zu er- wartende Div. ein Zinsfuss von 2 % statt von 3½ % wie bisher zugrunde gelegt wird. Da die Aktien gegenwärtig unter 50 % notieren, so berechnet die Verwalt., dass durch die Operation in 4 Jahren ca. Lire 6 000 000 Buchgewinn gemacht werden, die genügen sollen, um die nicht aus laufenden Erträgnissen amortisierbaren zweifelhaften Werte abzuschreiben. Im J. 1914 hat die Ges. durch Rückkauf Lire 4 306 500 Aktien getilgt, der hierdurch erzielte Buchgewinn von Lire 2 463 913 wurde zu Abschreib. auf zweifelhafte Werte verwendet. Im Jahre 1915 wurde durch Rückkauf von Lire 4 938 500 Aktien ein Buchgewinn von Lire 3 059 080 erzielt. Die a. o. G.-V. v. 7./12. 1918 beschloss, das Aktienkapital durch Ab- stempelung der Aktien von Lire 180 000 000 auf Lire 126 000 000 herabzusetzen, um die Unter- bilanz auszugleichen, welche durch die ungünstige Entscheidung in dem Prozesse wegen des Fehlbetrages der Pensionskasse entstanden war. 4 % steuerfreie Anleihe von 1901: Lire 75 000 000, davon noch unverlost im Umlauf 31./12. 1919: Lire 31 888 500 in Stücken à Lire 500, 2500, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 15./5. per 1./7. bis spät. 1966; vom 1./7. 1905 ab Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Fil. der Bank 6, Handel u. Industrie, Jacob S. H. Stern, Gebr. Bethmann; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Über die Steuerfreiheit der Anleihe besagt der Prospekt: die Italienische Mittelmeer-Eisen- bahn-Ges. verpflichtet sich für Gegenwart u. Zukunft alle italienischen Steuern zu tragen, welche auf Kapital u. Zs. dieser Anleihe gegenwärtig liegen oder etwa gelegt werden sollten. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. am 28./6. 1901 Lire 37 500 000 zu 93.25 %. Kurs Ende 1901–1919: In Berlin: 98.10, 101.60, 102.25, 102.30, 102, 101.20, 101.30, 101.80, 101.20, 101, 99.75, 98.50, 97, – –—, 80, –, 86*, – %. – In Frankf. a. M.: 98.10, 101.60, 102.10, 102,40, 101.70, 101.40, 101.50, 102, 101.50, 101, 101.20, 99.20, 96, –*, –, 80, –, 86*, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (vom 1./1. 1907 ab; vorher 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je 5 Aktien mehr = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., sodann 5 % Div., vom Rest 10 % an den a. o. R.-F., vom verbleibenden Rest 10 % als Tant an den V.-R. u. 90 % zur Ver- mehrung der a. o. Reserven oder als Super-Div. an die Aktionäre in Gemässheit des von der G.-V. genehmigten Vorschlages des V.-R., siehe auch Vertrag. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Restliche Baukosten der alten Linien 56 413 407, Ausgaben für die Linie der zentralumbrischen Bahn 22 479 133, do. der kalabrisch- lukanischen Bahn 78 516 297, Hilfsarbeiten für die neuen Linien 911 851, rollendes Material für die zentralumbrischen u. kalabrisch-lukanischen Linien 4 406 146, auf Beschluss der a. o. G.-V. v. 7./12. 1918 herabgesetztes A.-K. 45 497 850, Magazin u. Material der Linie u. des Bergwerks Valle Mercure 2 400 398, Betriebsmittel u. Mobil. der Ges. 759 105, Gebäude u. Terrains der Ges. 2 404 217, Guth. bei der Reg. 1 520 650, Debit. 10 104 790, bezahlte, zu amortisierende Steuer auf die staatlichen Annuitäten 2 697 284, Depos. 5 371 718, Effekten 23 412 203, Kassa 285 614, Kaut.-Depos. 2 338 100. – Passiva: A.-K. 101 643 150, herab- gesetztes A.-K. 45 497 850, a. o. R.-F. (Buchgewinn beim Rückkauf von Aktien) 1 292 677, 4 % Oblig. 31 888 500, statut. R.-F. 2 906 204, Fond herabgesetzter Werte 150 000, Spez.-Fonds für die kalabrisch-lukanische Linie 86 268, Vorschuss bei der Reg. lt. Dekret v. 23./11. 1914 u. It. Dekret v. 2./3. 1919 für neue Arbeiten 28 402 548, Kredit. 18 201 826, Akzepte 22 000 000, alte Div. u. fällige noch nicht bezahlte Coup. 930 707, verloste noch nicht bezahlte Aktien u. Oblig. 964 500, aufgelauf. Oblig.-Zs. 637 770, Kaut.-Depos. 2 338 100, Vortrag 30 941, Reingewinn pro 1919 2 547 722. Sa. Lire 259 518 763. Gewinn u. Verlust 1919: Einnahmen: Annuität für die neuen Linien 3 312 530, Betriebs-Einnahmen der kalabrisch-lukanischen Linie 1 910 476, kilometrische Subvention der kalabrisch-Iukanischen Linie 1 439 539, kilometrische Subvention der Centralumbrischen Linie 447 921, Zs. u. Div. verschied. Beteilig. 660 571, div. Kontokorrent-Zs. 4 469 016, verschied. Einnahmen 1 348 128. – Ausgaben: Zs., Steuern u. Spesen für Aktien u. Oblig. 2 036 786, Passiv-Zs. u. Skonti 3 779 417, Verwalt.-Kosten 336 477, Betriebs-Ausgaben der kalabrisch- lukanischen Linie 3 372 252, Tilg.-Quote auf das Baukapital der Linien von 1888 777 384, do. auf das Baukapital der gesellschaftlichen Linien 79 757, Quote für den Ern.-F. des rollenden Materials der kalabrisch-lukanischen Linie 62 866, Abnutzung auf Betriebsmaterial, Mobil. u. rollendes Material 76 629, Steuern auf die industriellen Erträgnisse 275 341, unvorher- gesehene u. verschied. Ausgaben 243 550, Reingewinn 1919 2 547 722. Sa. Lire 13 588 181. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 127 386, Lire 8.40 pro Aktie Div. 2 439 436, Vortrag Lire 11 842. Kurs der Aktien Ende 1888–1919: In Berlin: 122.16, 113.60, 109.25, 95.75, 103, 85.50, 93, 88.20, 98, 99.40, 103.20, 101.20, 101.40, 94, 89, 91.60, 91.25, 90.50, 87.50, 79, 75.60, –, 81, 79, 72, 50, –*, –, 33, –, 48*, 185 %. – In Fr ankf. a. M.: 122.90, 113.50, 109.40, 95.30, 103.20, 85.40, 92.60, 87.80. 98.50, 99.30, 103.60, 102, 101, 94, 88.90, 91.80, 91, 91, 87.50, 79.50, 76, 18.20, 80.50, 81, 73.50, 53, –*, –, 33, –, 48*, 185* %. – Ende 1895–1919: In Hamburg: 88.75, 98.25, 99, 104, 101.25, 101.25, 93.50, 89, 91.75, 90.50, 90.75, 87, 79.25, 75.25, 77.75, 31, 80.50, 77.50, 52.70, –*, –, 33, –, 48*, 185* %. – Ende 1894–1919: In Leipzig: 93.50, 88, 98, 99,