Deutsch-österreichische Eisenbahnen. 661 bahn A.-G. gewährleistet (siehe Vertrag mit der Direktion der ungar. Staatsbahnen). Zahlst.: Budapest: Ungar. Agrar- u. Rentenbank A.-G.; Wien: Niederösterreichische Escompte- Gesellschaft, Anglo-Osterreichische Bank; Berlin: Berliner Handels-Ges., Nationalbank für Deutschland. Zahl. der Zs. u. der verl. Stücke ohne Abzug irgendwelcher ungar. Steuern, Stempel oder Gebühren kostenfrei in Kronenwährung. Verj. der Zinsscheine in 6 J. (F.), der verl. Stücke in 20 J. (F.). Aufgelegt in Berlin 5./3. 1910 K 6 000 000 zu 91.50 %. Kurs Ende 1910–1919: In Berlin: 90.25, 88.70, 85.50, 81.30, 80.75*, –, 60, –, 53*, 22 %. Usance: Der Handel versteht sich mit Zinsberechnung vom 2./1. 1919 einschl. Zinsschein per 1./7. 1919. Geschäftsjahr: Kalenderj.; das erste Geschäftsj. dauert ausnahmsweise bis zum 31./12. des auf den Tag der Inbetriebsetzung der Eisenbahn folg. Jahres. Gewinn-Verteilung: Vom Reingew. 0.5 % zu einer ausserord. Investitions-Res., dann ― Div. sowie Zahl. von ev. Div.- u. Tilg.-Rückständen der Prior.-Aktien, etwaige Tilgungsquoten u. 5 % Div. auf die St.-Aktien, 20 % für die Direktion, 10 % für R.-F., Rest nach Ermessen. Direktion: Vors. Bürgermeister Dr. Zsivkö Bogdän, Nagykikinda; Stellv. Bürgermeister Ludwig Varjassy, Arad; Hugo Balla, Mor. Denes, J ulius von Görög, Aug. Märkus, Géza Nagy, Johann Ott, Julius von Szathmäry, Alexander Szävoszt, Johann Faganyi, Budapest: Johann Bartole, Csatad; Emil Bogdãn, Nagykomlös; Franz Bürger, Zädorlak; Ludwig Feher, Székesut; Nikolaus Frécot, Nikolaus Marschang, Nagyteremia; Ludwig Gatter, Peszäk; Josef Habrovszky, Ludwig Holzinger, Näkofalva; Karl Kraushaar, Dr. Caspar Muth, Temesvar; Zöltan Lozsa, Fönlak; Peter Meininger, Nagyszeben; Eremie Mezin jr., Nyerö; Dr. Sigmund Nemess, Zöltäan Szab6, Arad; Zacharias Pallmer, Stefan Scheffer, Neémetszentpéter; Silvius Bichiceanu, Nyerö; Franz Spuller, Zsombolya; Géza Vihely, Grabãäcz; Franz Vollmann, Perjamos. Ministerialkommissär: Ladislaus von Haläszy. Aufsichtsrat: Mor Lakos, Dr. Emerich Reitter, Géza Vangyel, Eugen Komlos; Ersatzmitglied: Philipp Pikk. .... Österr.-ungar. Staats-Eisenbahn-Gesellschaft, Wien 1. Schenkenstrasse 8–10. Gegründet: 1./1. 1855 als privil. österr. Staats-Eisenbahn-Ges.; Statuten genehmigt Gurch Dekret v. 12./1. 1855, Anderungen zum Statut v. 12./2. 1862, 20./9. 1867, 25./7. 1870, 25./1. 1873; neues Statut v. 26./1. 1883 mit Anderung der Firma in „Privil. österr.- ungar. Staatseisenbahn-Ges.“; hierzu Nachträge v. 31./5. 1884, genehmigt durch die ungar. Reg. am 18./8. 1884 u. durch die österr. Reg. am 27./10. 1884; v. 9./7. 1891, genehmigt durch die österr. Reg. am 21./1. 1892; ferner v. 25./5. 1892, genehmigt durch die österr. Reg. am 30./7. 1892 u. endlich v. 29./5. 1905, genehmigt durch die österr. Reg. am 5./10. 1905. Zweck: Benutz. u. Betrieb aller Grundstücke, Forsten, Berg- u. Metallwerke, Masch.- und anderen Fabriken, welche gegenwärtig oder künftig von der Ges. durch Konz. erworben, gekauft oder gepachtet werden. Konzessionsdauer: Bis 31./12. 1965. Verstaatlichung: Laut Gesetz vom 27./3. 1909 ging die Bahn bereits v. 1./1. 1908 ab in das Eigentum des Staates über. Den Kaufpreis für die österr. Linien zahlte die Regierung dadurch, dass sie die 3 % Oblig. I.–X. Em., die 3 % Oblig. des Ergänzungsnetzes, die 4 % Anleihen von 1883 u. 1900 zur Selbstzahlung übernahm; dagegen verblieben zu Lasten der Ges. die 5 % Oblig. von 1873/74, die 5% Brünn-Rossitzer Oblig. u. die 3 % Oblig. von 1895. Die Einnahmen der Ges. setzen sich jetzt zus. aus der ungarischen Annuität u. den Erträgnissen der Berg- u. Hüttenwerke, der Fabriken u. der Domänen der Ges.; die ungarische Regierung verweigert die Zahlung der Annuität unter Hinweis darauf, dass sie die Einlösungsraten für Eisenbahnlinien darstellt, die sich jetzt zum grössten Teile auf rumänischem und jugoslavischem Gebiete befinden, u. dass erst eine Auseinandersetzung über die quotenmässige Aufteilung dieser Annuitätsleistungen zwischen den beteiligten Staaten zu erfolgen habe. Unter diesen Umständen kann die Staats-Eisenbahn-Gesellschaft zunächst mit dem Eingang der Annuität nicht rechnen. Obligationen: Datum Pfandrechtl. Datum und Zahl Nummer Zinsfuss Emission der Oblig. Rangordnung der Intabulation der Oblig. 3 % 1. Juni 1855 1 1 bis 300 000 5 II. 1. Jan. 1857 2 300 001 „ 363 636 III. 1. Dez. 1857 3 363 637 „ 463 636 5 = 3 3 3 * 463 637 „ 503 636 35 . März 9 5 563 637 „ 603 636 vI. 25. Aug. 1859 6 20. 003 633 680 7 VII. 4. Juli 1863 * 678 637 „ 753 636 Erg.-Net: 20. Febr. 1867 8 1 „ 150 000 „ * 1. Juli 1868 9 150 001 „ 300 000 VIII. 1. Okt. 1869 10 753 637 „ 803 083 Erg.-Netz 1. Juli 1870 11 300 001 „ 365 000 5 I. 31. Mai 1873 12 0 5. Nov. 1874 „ 75 000 3 % 1. Sept. 1873 13 9 Z. 88 103 365 001 „ 425 000 „ 29. Nov. 1874 803 084 „ 950 486 5 % . 6.23. Dez. 1874 13 Z. 95 591 75 001 „ 155 000 4 % 31. Jan. 1883 19 23. Jan. 1883 1. „ẽ 225 000 Z. 5458