Tschecho-slowakische Eisenbahnen. 709 lich mit dem Aussiger Chem. Verein die bisher unerschloss. Kaestner'schen Gruben- felder im Falkenauer Revier mit einer jährl. Förderungsmöglichkeit von 500 000 t zu einem Preise von ca. M. 2 000 000. Am 8./2. 1917 wurde alsdann die Falkenauer Kohlenbergbau A.-G. gegründet mit einem A.-K. von K 4 000 000, wovon die Buschtéhrader Eisenbahn K 1 980 000 übernahm. Das ehemals Kästnersche Grubenfeld umfasst 27 einfache u. 12 Doppel-Grubenmassen im Ausmasse von 2 290 916 qm u. Überscharen von 160 248,24 qm, zusammen demnach 2 451 164, 24 qm. Konzessionen: 80 Jahre vom Datum der Konz.-Erteilung bei der Konz. v. 11./1. 1867, 90 J. vom Tage der Betriebseröffnung bei der Konz. v. 1./7. 1868. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, von 1898 ab die Bahn anzukaufen; er muss für die Aktie mind. eine für die Dauer der Konz. zu gewähr. Rente von 5 % u. die nötige Tilg.-Quote geben. Kapital: K 22 680 000 = fl. 11 340 000 in Aktien Lit. A à K 1050 = öfl. 525, wovon Ende 1919 getilgt sind K 691 950, K 34 600 000 = fl. 17 300 000 Aktien Lit. B à K 400 = fl. 200. Die Besitzer der Aktien Lit. A haben Anspruch auf die Erträgnisse des Bahnnetzes Lit. A, die Besitzer der Aktien Lit. B auf die Erträgnisse des Bahnnetzes Lit. B. Übersteigt jedoch nach einem Betriebsjahre der als Super-Div. zu verteilende Rest des Reingewinns einer Unternehm. 5 % ihres A.-K., so ist der diese 5 % übersteigende Mehrbetrag in 2 Hälften zu teilen u. die eine Hälfte an die Aktionäre u. Genussscheininhaber der Lit. A, u. die andere Hälfte an die Aktionäre der Lit. B-Unternehm. unter angemessener Abrundung zu verteilen. Die Tilg. der Aktien erfolgt innerh. der Dauer der Konc. nach einem Tilg. Plan; gegen die verl. Aktien, die zum Pariwerte eingelöst werden, werden Genussscheine verabfolgt, die auf den Anteil an der Div., welche nach Auszahl. von 5 % der Aktieneinlage an die Be- sitzer der nicht getilgten Aktien noch zur Verteil. gelangt, Anspruch haben. Tilg. jetzt ein- gestellt, wird erst nach Tilg. der Oblig. 1954 wieder aufgenommen. Obligationen: Für die von der a. priv. Buschtéhrader Eisenbahn ausgegeb. Prior.-Oblig. ist das Pfandrecht ob der im Eisenbahnbuche für die Linien der a. priv. Buschtéhrader Eisen- bahn bestehenden Einlage einverleibt. Die Zs. u. die Tilg.-Quote der 4 % Prior. werden nach einem alljährl. nach Verhältnis deren Verwend. ermittelten Schlüssel auf Lit. A u. Lit. B verteilt. 4 % Anleihe von 1896. K 136 000 000 in Stücken à K 200, 400, 2000, 10 000, davon in Umlauf Ende 1919: K 109 637 400 unbegeben K 432 600. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. 15./7. per 1./10., von 1896 ab innerhalb 57 J., Verstärk. u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: S. Bleichröder; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst.; München: Bayer. Vereins- bank; Wien: Allg. Oesterr. Boden-Credit-Anst., Oesterr. Credit-Anstalt, S. M. von Rothschild; Prag: Gesellschaftskasse. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug mit dem kurs- gemässen Gegenwert der fl. öst. W. in Mark, 1 fl. = 2 K. Der grösste Teil der Anleihe wurde zur freiw. Konvert. der Anleihen von 1868, 1871, 1872 verwandt, gegen Barz. wurden aufgel. in Frankf. a. M., Berlin, Leipzig 28./7. 1896 K 20 000 000 zu 99.85 %, 100 K = 85 M. – Kurs Ende 1896–1919: In Frankf. a. M.: 101.50, 100.70, 100.30, 97.05, 97.50, 98.80, 101, 101, 100.60, 100.50, 99.90, 97.25, 95.50, 97.50, 95.80, 93.90, 90, 87.30, –*, –, 72, –, 65*, 80 %. – In Leipzig: 101.70, 100. 70, 100. 50, 97% 97, 98. 85, 101. 30, 101. 30, 100. 75, 100. 45, 99. 80, 97.10, 96, 97.50, 96.50, 93. 90, 89.40, 87.30, 85*, –, 72, –, 65*, 75 %. – Ausserdem notiert in Dresden. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Oblig. in 30 J., Verj. der Div. in 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 5 Aktien à fl. 525 Lit. A sowie je 20 Aktien à fl. 200 Lit. B.= 1 St., Maximum in eigenem Namen oder Voll- macht 50 Stimmen. Die Aktien müssen 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst Tilg.-Quote für zu amort. Aktien, sodann 4 % z. R.-F., bis der- selbe 10 % des A.-K. beträgt, hierauf 5 % Div. an Aktionäre; vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an V.-R. mit der Beschränk., dass diese Tant. pro Mitgl. nicht mehr als K 15 000 betragen darf; dann event. Zuweis. an Pens.-F. u. Ern.-F. Rest des Reingewinnes jed. Unternehm. als Super-Div. an Aktionäre u. Genusssch.-Inhaber. Übersteigt jedoch dieser als Super-Div. zu verteilende Rest des Reingewinnes einer Unternehm. 5 % des A.-K., dann ist der diese 5 % übersteig. Mehrbetrag in zwei Hälften zu teilen u. je eine Hälfte an d. Aktionäre u. Genusssch.- Inh. Lit. A bezw. B zu verteilen. Siehe auch Protokoll vom 21./6. 1919 auf der vorher- gehenden Seite. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Bahnbaukto I, II u. III Lit. A 87 785 138, do. Lit. B 121 670 363, Bahnmaterialvorratskto 12 308 650, Aktien der Falkenauer Kohlenbergbau-A.-G. 1 980 000, Lokalbahn Schlackenwerth- Joachimsthal 204 082, Verbindungslinie vom Central- bahnhofe Karlsbad in Donitz nach dem Bahnhofe Karlsbad (B. E. B.) 1 407 317, Leistungen an die Staatsverwalt. anlässlich der Regelung der Frage des Ausbaues des zweiten Gleises u. der Karlsbader Bahnhofsfrage 2 500 000, Kassa-Bestände 5 918 481, Prior.-Konvert.-Kto 8 717 934, Prioritäten-Begebungs-Kto 432 600, diverse Debit. 26 523 830, Fehlbetrag des Unter- nehmens Lit. A abzügl. Vortrag 3 196 833, Fehlbetrag des Unternehmens Lit. B 7 798 377. — Passiva: A.-K. Lit. A (emittiert 22 680 000, amortisiert 691 950) 21 988 050, do. Lit. B 34 600 000, Aktiengewinnkto Lit. A: Kursgewinn bei begeb. Aktien Lit. A, Em. VI 3 029 099, do. Lit. B: Kursgewinn bei begeb. Aktien Lit. B, Em. IV 6 994 812, Prior. -Gewinnkto: Kurs- gewinn bei in 1898 begeb. Kronen-Prior. Em. 1896 9630, 40% Kronen-Prior.- 110 070 000, Abschreibungs-Kti der Baukosten 41 532 650, Fonds Iit . R.-F. 2 268 000, R.-F