Ausländische Eisenbahnen.

Dresden. Usance: Der Handel versteht sich mit Zinsberechnung vom 2./1. 1919 einschl.
Zinsschein per 1./7. 1919.

3 % Prioritäts-Anleihe von 1893. K 51 200 000, davon in Umlauf Ende 1919: K 42 176 000
in Stücken à K 200, 2000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Coup. per 1./7. 1919 wurde bei Fälligkeit
nicht eingelöst. Tilg.: Durch Verl. am 2./1. per 1./7. von 1893 ab innerh. 70 Jahren, Ver-
stärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstelle: Berlin: Dresdner Bank, Deutsche
Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank, Gebr.
Sulzbach; Stuttgart: Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co.; Wien: Wiener Bank-Verein
u. dessen Fil. in den österr. Provinzstädten. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke in Deutschland
mit dem kursgemässen Aquivalente in Mark. Beim Handel an der Börse K 100 = M. 85.
Aufgelegt am 10./1. 1894 zu 77 %. Kurs Ende 1894–1919: In Berlin: 77.50, 80.80, 83.70,
82, 80.40, 75.90, 76.80, 78.80, 82.25, 83.60, 82.75, 87.50, 80.50, 78.50, —–, 77.80, 76.70, 75.75, 73.20,
70, –*, –, 55, –, 44*, 33 %. – In Frankf. a. M.: 77.60, 80.70, 83.30, 82.20, 80.25, 76, 77, .¹;
82.30, 82.90, 81.50, 81.20, 80.40, 79.20, 76.10, 78.10, 76.60, 75.20, 73.50, 70.30, –*, –, 55, —–„, 44*,
53.50 %. – In Leipzig: 77.40, 80.75, 82.75, 82, 79.80, 76, 76.25, 79.10, 82.10, 83.10, 81.50, 81.25, 80.40,
79, 75.75, 77.50, 76.80, 75.50, 73, 69, 68*, –, 55, –, 44*, 56.50 %. Usance: Der Handel versteht
sich mit Zinsberechnung vom 1./1. 1919 einschl. Zinsschein per 1./7. 1919.

Geschäftsjahr: Kalenderj.

Gen.-Vers.: Jedes Jahr in Wien, Prag oder Teplitz ohne bestimmte Frist.

Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St.

Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div. auf das A.-K., dann mind. 5 % zum R.-F., 10 %
Tant. an Verw.-R.; der Rest wird vorbehaltlich einer anderweitigen Bestimmung der G.-V.
als Super-Div. an die Aktionäre verteilt.

Bilanz am 31. Dez. 1919: (Bilanzabschluss versteht sich in K C.sl. Währung). Aktiva:
Bilanzwert der Einlös.-Rente 72 141 584, Montanbesitz 3 071 134, Anlagen: Schacht-
anlagen, Schleppbahnen u. Strassen 654 249, Hochbauten (Werks- u. Wohngebäude) 1 885 120,
Zurechn. besteuert. Wertabschreib. 1908/09 18 577, Masch- u. Fundamente 1 520 005, Zurechn.
best. Wertabschreib. 1908/09 16 513, Betriebsinv. 986 073, Zurechn. best. Wertabschreib.
1908/09 16 897, Grundbesitz 624 912, zu Abbauzwecken entschäd. Grund 40 404 Effekten:
der Zentrale 516 942, der Bergwerke 4436, der Pensionseinricht. 2 629 774, Bestände:
Material- u. sonstige Vorräte 1 613 105, Kohlenvorräte 37 386, Kassabestand 48 511, Debit.
u. Bankguthaben: der Zentrale 3 758 651, der Bergwerke 9 300 055. – Passiva: A.-K.
8 000 000, Prior.-K.: 4 % Silber-Prior. Em. 1891 25 708 800, 4 % Mark-Prior. Em. 1891
3 427 800, 3 % Kronen-Prior. Em. 1893 42 176 000, rückst. Prior.-Zinssch. (einschl. Fälligk.
2./1. 1920) 2 471 500, Prior.-Tilg.-Rückstände 907 900, rückständ. Div. 267 934, ordentl.
R.-F. 877 724, Rückstell. für „Heimsagung“ u. gleichart. Auslagen 882 323, do. für Bruder-

laden-Beiträge 100 000, do. für rückständ. Häuser-Reparaturen 74 664, Ersatznachschaffungs-

Fonds 1 200 000, Spez.-F. für Wertabschreib. 200 000, besteuerte Abschreib.-Res 550 464,
Kredit.: Fonds der Pens.-Einricht. 2 706 621, Zuwendungen hierfür ex 1919: 443 250, div.
Kredit. der Zentrale 611 848, do. der Bergwerke 7 273 357, Gewinn inkl. Vortrag 1 004 145.
Sa. K (.sl. 98 884 330.

Betriebsrechnung der Braunkohlenwerke: Einnahmen: Betriebseinnahmen-Saldo der
Werke K 6 130 359. – Ausgaben: Steuern u. öffentl. Abgaben 922 109, für nicht genau ein-
zuschätzende weitere öffentl. Abgaben 450 000, Beiträge für Bruderladen, Krankenkassen,
Unfallversich. u. Angestelltenversorgung 954 984, Zuwendungen an die Pens.-Einricht. 443 250,
für „Heimsagung“ u. gleichart. Auslagen 300 000, Abschreib. vom Werte der Substanz u. der
Objekte 696 418, Ersatznachschaffungsfonds für bestimmte maschinelle Anlagen, Dampfkessel
u. sonst. Betriebseinricht. 1 200 000, Spez.-F. f. Wertabschreib. z. Deckung von Verlusten, welche
daraus entstehen, dass die bisher. Abschreib. an alten Einricht. auf deren beschränkte Betriebs-
dauer nicht hinreichen werden 200 000, Bergwerk-Erträgnis 963 598.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag von 1918: 27 245, Einlös.-Rente pro
1919 abzügl. 10 % Steuer 3 420 000, Zs. u. Diverse 14 311, Bergwerks-Ergebnis lt. Betriebs-
rechnung 963 598. – Ausgaben: Zs. 2 423 706, Amort.-Erford. 760 800, Agio-Erfordernis
161 264, Bankprovis. 3557, Porti u. Spesen 3033, Coup.-Gebühren 20 765, gesellsch. Verwalt.-
Auslagen 47 885, Überschuss 1 004 145. Sa. K &.sl. 4 425 154.

Verwendung des Reingewinns: 10 % Div. 800 000, R.-F. 28 845, Tant. an V.-R. 118 637,
Vortrag K C.sl. 56 663.

Kurs der abgestemp. Aktien Ende 1894–99: In Berlin: 129, 140, 136, 151.50, 137, – %.
Kursnotiz für die Restaktien in Berlin am 18./6. 1900 eingestellt. – In Frankf. a. M.: Ende
1894–98: fl. 54, 64, 54¼, 64, 62 pro Stück; Ende 1899–1902: 140, 150, —, – %. Kursnotiz
in Frankf. a. M. am 2./2. 1903 eingestellt. Die Notiz in Berlin verstand sich in Prozenten,
wobei fl. 100 = M. 170, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200
gerechnet wurden, seit 1./1. 1899 in Frankf. a. M. auch in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170.

Dividenden: 1881–1892: 6, 7½, 9, 9, 7½, 9, 7½, 7½, 7½, 12½, 12, 1¼ %; auf das herab-
gesetzte Kapital 1893–1898: 5, 5, 5, 5, 6, 6 %; 1899–1917: 6 8, 7, 7, 6½ „ „ 8,
8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 7, 8½, 10, 10 %; 1918: K d.5. 40.—; 1919: K C.sl. 40.—–.
Die Auszahlung der Dividende für das Jahr 1918 u. 1919 ist im Sinne der Be-
stimmungen der Regierungsverordnung vom 5./5. 1919 nur zulässig, wenn die Aktie auf
dem Mantel, dem Talon und den Coupons ordentlich gekennzeichnet wurde; deshalb