Ungarische Eisenbahnen. 3* u. Sept per 1./7. bezw. 1./1. des folg. Jahres nach einem Tilg.-Plane innerhalb 60 Jahren; verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. frühestens zum 1./7. 1920 zulässig. Sicherheit: Wie Serie 1. Zahlst.: Budapest: Pester Ungar. Commercial-Bank; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl.) Dresden: Gebr. Arnhold; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Karlsruhe: Veit L. Homburger. Eingeführt in Frankf. a. M. u. Hamburg 24./3. 1914 zu 98.50 %. Kurs Ende 1914–1919: In Frankf. a. M.: 98*, –, 85, –, –, – %. – In Hamburg: 98*, –, 85, –, –— 63 %. Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: Je 10 Akt. = 1 St. Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn vorerst 5 % Dividende, von dem Überschuss höchstens 10 % Tantieme an Direktion, mindestens 5 % an Reservefonds, Rest zur Verf. der G.-V. Wenn der R.-F. 25 % des eingezahlten A.-K. erreicht, kann die G.-V. die jährliche Dotation ein- stellen. Nach einem Geschäftsjahr, dessen Bilanz einen Verlust ausweist oder dessen Gewinn zur Deckung der 5 % Div. nicht hinreicht, kann auf G.-V.-B. der R.-F. zur Deckung des Verlustes und einer 5 % Div. herangezogen werden. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Rückständige 50 % Einzahl. auf 20 000 Aktien neuer Emission des Jahres 1913 2 000 000, im Portefeuille befindl. Prior.-Aktien ungar. Vicinal- bahnen 89 143 813, im Portefeuille befindl. Oblig. eig. Emiss. 8 750 401, Nominale K 2 Mill. k. ung. Staatsrente VII. Emission 1 790 000, Debit. 11 866 046, Sicherstell.-F. der Oblig. 5 005 500, transitorische Posten 2 632 739. – Passiva: A.-K. 20 000 000, ordentl. R.-F. 8 000 000, Spez.-R.-F. 750 000, Steuerreserve 400 000, verlosbare eig. Oblig. 89 123 565, ver- loste Oblig. 438 949, Gewinn per Saldo 2 466 985. Sa. K 121 188 499. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsspesen 226 848, Steuern 426 626, Kurs differenz der im Auslande eingelösten, verlosten Oblig. u. Coupons u. der im Verkehr befindl. Oblig. in Markwährung 1 525 814, Gewinn des Jahres 1917 2 181 923, Gewinnvortrag vom J. 1916 285 062. – Kredit: Gewinnvortrag 285 062, Div. u. Verlosungsgewinne der im Portefeuille befindl. Vicinalbahn-Prior.-Aktien u. diverse Einnahmen abzügl. der Zs. der im Umlaufe befindl. Oblig. 4 361 210. Sa. K 4 646 273. Verwendung des Reingewinns: 11 % Div. 1 980 000, R.-F. 250 000, Spez.-R.-F. 150 000, Vortrag auf 1918: K 86 985. Dividenden 1893–1917: 4 % pr. r. t., 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6½, 7, 8, 9, 9, 10, 11, 11, 11, 7, 9, 9, 11 %. Coup.-Verj.: 6 J. n. F. Direktion: Präs. Leo Länczy, Vicepräs. Dr. Ladislaus Halaszy, Eugen von Szabo, Heinrich Fellner, Edmund von Gajari, Baron Wilhelm v. Gutmann, Budapest; Elkan Heinemann, Berlin; Fritz Homburger, Karlsruhe; Ludwig Jellinek (geschäftsführ. Dir.), Dr. Moritz Mezei, Philipp Weiss, Budapest. Aufsichtsrat: Leo v. Birö, Adolf Balabän, Advokat Dr. Emil v. Püspöky, Budapest. Ungarische Westbahn (Stuhlweissenburg-Raab-Graz) in Budapest. Gegründet: Im Jahre 1869. Koncessionen: Vom 14. Juli 1869 und 2. Febr. 1870. Dauer derselben 90 Jahre von Betriebseröffnung an bis 1. Mai 1963. Rückkaufsrecht: Die ungarische Regierung hat vom 1. Jan. 1889 den Betrieb der ungarischen Linie übernommen und im Jan. 1893 den auf diese Strecke entfallenden Anteil an Aktien und 5 % Obligationen in ungar. 4 % Kronenrente konvertiert resp. gekündigt. Die steieriscne Linie ist seit 1. Jan. 1889 im Betrieb der österreichischen Staatsbahnen, die österreichische Regierung zahlt hierfür bis 1962 eine jährliche Rente von fl. 331 060. Kapital: Ursprünglich fl. 15 000 000, nach Abzug der von der ungar. Regierung übernommenen und konvertierten Aktien, jetzt fl. 2 740 600 in Aktien à fl. 200. Die Tilgung der Aktien erfolgt nach der Amortisation der Obligationen innerhalb der Koncessionsdauer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Dividenden: Die Zahlung der Dividenden geschieht halbjährlich am 1. Jan. und 1.9 uli, jeder Coupon wird mit fl. 4.947 in Silber eingelöst. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1890–1898: 176, 171, 169, 163 ¾, 168, 171½, 176, –, 180 fl. per Stück. Ende 1899–1919: 106, 105, 105.50, 109, 100, 101, 100.50, 100, 100, 100, 101.50, 100, 100, 96.50, 96, –*, –, –, 70, 60, 60* %. Notiert Frankf. a. M. Beim Handel an der Frankf. Börse bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, u. 5 % Zs. v. 1./1., 1./7., seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170, u. 4 % . Staatspapiere etc. 1920/1921. I. XLVII 4