Ausländische Banken. 21 von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Spez.-Sicherstellungs-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital u. ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbr. ebenso wie die er- worbenen Hypoth. Eingef. in Frankf. a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zus. notiert. Verj. der Coup. in 6 J. n. F. Die verl. Pfandbr., welche 6 Mon. nach dem Fälligkeitstermine nicht zur Rückzahl. gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 3 % verzinst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im ersten Drittel des Jahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 4 % zur Verfüg. der Dir., von welchen die Tant. des leitenden Dir. u. der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., Rest zur Verfüg. der Gen.-Vers. Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa 21 799 764, Wechsel 29 327 732, Effekten 86 634 755, Pfandbrief-Vorrat 1 535 890, Kommunal- u. Eisenbahn-Obligation.-Vorrat 500 400, Pfandbr.- Darlehen 140 737 579, Bardarlehen 137 897, Kommunal- u. Eisenbahn-Anlehen 9 454 256, Vor- schüsse a. Effekten 49 746 268, Bankgebäude 1 700 000, Debit. u. transit. Posten 227 521 780. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 17 700 000, Gewinn-R.-F. 2 000 000, Res. für Kurs- u. sonstige Verluste 3 000 000, Einzahl auf die Reserven aus der Kapitalserhöh. von 1918 9 635 797, bei der Centralwechselstuben A.-G. invest. Spez.-R.-F. 800 000, Pens.-F. 4 523 949, Pfandbr. im Verkehr 146 250 100, verloste Pfandbr. 9 512 400, Kommunal- u. Eisenbahn-Oblig. im Ver- kehr 9 468 300, verloste Oblig. 56 500, Einlagen auf Sparkassa-Bücher 71 203 643, do. auf Kassascheine 305 000, in laufender Rechn. 151 959 030, aushaftende Coup. 4 519 983, Guth. der Hypoth.-Darlehensnehmer 459 255, Georg von Bartal-Stift. 120 000. Emerich von Hodossy- Stift. 88 085. Kredit. u. transitor. Posten 93 207 538, Saldo der transitor. Zs. 6 042 456, Rein- gewinn 8 244 287. Sa. K 569 096 632. Gewinn- u. Verlust-Konto 1918 u. 1919: Debet: Passiv.Zs. 28 964 914, Gehälter, Wohnungspauschale, Kriegsteuerungs-Zulagen u. sonst. Unterst. 7 403 750, Spesen 2 421 267, Bezüge des A.-R. 32 000, Steuern u. Gebühren 2 690 723, Haussteuer u. Spesen 270 055, Ab- schreib. 206 596, Verlust beim Sowjetgelde 628 723, wohltätige Spenden zu Kriegszwecken 334 422, Spende für den Pens.-F. 1 500 000, Reingewinn 8 244 287. – Kredit: Vortrag aus 1917 402 908, Zs.-Erträgnisse 41 022 004, Hauszins- do. 401 383, Provis., Gewinn im Pfandbr.- Geschäfte u. Diversi 10 870 441. Sa. K 52 696 735. Gewinn-Verwendung: Tant. 940 966, 20 % Div. für 1918 u. 1919 6 250 000, an Pens.-F. 48 000, für wohltätige u. gemeinnütz. Spenden 100 000, besondere Remun. an die Beamten 500 000, Vortrag auf 1920 K 405 321. Dividenden 1872–1919: 7, 7½, 8, 7½, 7, 7, 8, 9, 10, 11, 11, 9½, 9¼, 9½, 9½, 9, 9½, 10¼, 10, 11, 12, 13¼, 13½. 13½½, 13½, 13½, 13½, 13¼, 12 , 128, 13½, 13¼, 13½, 10, 14, 14, 14, 14, 14½, 15, 15, 15, 10, 11, 12½, 14, 1012, 10 1 %. Direktion: Präsident Dr. Eugen Kunz; Direktions-Mitglieder: Dr. Georg von Gschwindt, Prof. Alois Hauszmann (Vizepräsident), Jos. Louis Hirsch (Ehren-Vizepräsident), Dr. Alexander von Hodossy, Dr. Eugen Metzler (Gen.-Dir.); Stefan von Pucher, Ignaz Schanzer, Prof. Emil Schimanek, Alfred Strasser, Géza von Szitänyi, Josef von Wolfner; Direktoren: Aurel Appel, Ludwig Beck, Alexander Schürtz, Josef Soltész, Dr. Josef Török, Rechtsanw.: Dr. Julius Bangha. Aufsichtsrat: Präs. Dr. Nikolaus Suränyi, Franz von Bessenyei, Dr. Emil Delmär, Wilhelm Wörner. Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparcassa in Budapest V, Dorotheagasse 4. Gegründet: 1846 als Ofener Sparcassa, vereinigte sie sich 1869 mit der neugegr. „Pest-Ofener Hauptst. Sparcassa“ u. führt seitdem ihre jetzige Firma. Dauer vorläufig bis Ende Dez. 1925. Neuestes Statut vom 2./3. 1918. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art; Bewillig. von Darlehen a) auf grundbücherl. eingetr. Realitäten entweder in barem Gelde oder in Pfandbr., b) auf hypoth. sichergestellte Schuldforder., c) auf Jurisdiktions- u. Kommunal- mit reg.-ämtl. bezw. behördl. Genehm. verschriebene öffentl. Benefizien u. Einkünfte, d) an Ges. gegen gesetzlich gesicherte Prior. oder staatl. Garantie. Ein Hyp.-Darlehen kann nur dann gewährt werden, wenn das- selbe durch die angebotene Hyp. vollkommen sichergestellt ist. Die Sicherstellung ist als eine vollkommene zu betrachten, wenn der Schätzungswert der als Hyp. angebotenen Realität mind. das Zweifache der Darlehenssumme u. der etwa vorhergehenden grundbücherl. Eintragungen beträgt. Wälder u. Weingärten können nur bis zu einem Drittel des Schätzungswertes (der Bodenwert ohne die Waldbestände u. Kulturanlagen) als Hyp. angenommen werden; bei Hyp.- Darlehen auf Gebäude müssen dieselben gegen Feuerschäden versichert sein. Auf Grund dieser Hyp.-Geschäfte ist die Sparcassa berechtigt, Pfandbr. herauszugeben, u. zwar nur bis zur Höhe der Darlehensforder.; auch darf die Gesamtsumme der ausgestellten Pfandbr. den 20fachen Betrag des für diesen Geschäftszweig errichteten spec. Sicherstell.-F. nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. dienen a) die Hyp.-Darlehensforder., auf Grund deren die Pfandbr. emittiert wurden. b) der Sicherstell.-F., welcher Ende 1919 K 8 144 800 betrug, c) das A.-K. u. d. R.-F. Die Pfandbr. sind zufolge Erl. d. Ung. Finanzminist. v. 19./1. 1894 kautionsfähig u. geignet zur Anlage von Mündelgeldern; ferner werden dieselben zufolge Erl. des k. u. k. gemeins. Kriegsminist. v. 11./4. 1893 als Militärheiratskautionen angenommen.