30 Ausländische Eisenbahnen. Zahlungsunfähigkeit der Ges. u. Liquid. ihrer Geschäfte werden die Oblig.-Inhaber vor allen übrigen Kreditoren der Ges. befriedigt. Zahletellen: Moskau: Verwalt. der Ges.; Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Disconto-Bank; Lüttich: Bank Dubois de Mélotte, Nagelmacken et fils. Zahlung der Zs. ohne Abzug der Steuer von Einkünften aus Geld-Kap. u. des Kap. in Deutschland in Mark. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Oblig. in 10 J. (F.). Eingeführt in Berlin 9 1913 zu 98.50 %. Kurs in Berlin Ende 1943–1920: 98.50, 99.50*, –, 80, – %% Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. a. St. Gen.-Vers.: Spät. 1./8. a. St. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., solange dieser nicht wenigstens / des A.-K. erreicht. Der R.-F. dient in erster Linie zur Sicherstell. der Zahlung der Zs. u. der Amort. der Oblig. sowie ferner auf Beschluss der G.-V. zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben u. zur Erhöh. der Div. auf 6 %, falls der Gewinn hierzu nicht ausreicht. Der Kest des Ge. winnes zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 1. April 1914: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 769 116, Kundenwechsel 39 139, Immobil. u. Masch,: Werk A (Jekaterinoslaw) 5 363 962, do. B (Nischni Dnjeprowsk) 3 428 176, do. C (Diewka) 3 456 514, do. Simonowo Moskau 187 870, Grundst. A, B, C u. Simonowo, 598 156, Werkzeuge u. Geräte 89 377, Material., Röhren, Bleche 4 462 150, Bürgschaften 101 309, Schuldner 4 101 265, Oblig.-Emiss. 1912 in Portefeuille 1 273 312. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 941 226, Abschreib.-F. 5 834 887, Oblig. 3 999 750, Akzepte 953 765, Div. 960 000, Steuer 469 763, Tant. des Verw.-R. 287 403, Banken 400 490, Unterstütz.-F. der Angestellten 291 070, do. der Arb. 165 718, Gläubiger 2 525 403, Spez.-R.-F. 835 000, Oblig. der Em. 1899 (um Auskauf nicht vorgestellt) 3941, Fonds für Altersversorg. 50 000, Fonds zur Ausbildung von Kindern unbemittelter Beamten u. Arbeiter 100 000, Bürgschaften 50 000, Vortrag 1923. Sa. Rbl. 23 870 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Gesamteinnahmen 35 537 844, do. Ausgaben 32 359 971, bleiben 3 177 873, davon Abschreib. 800 000, Steuern 469 763, statutar. Res. 118 894, Tant. des Verw.-R. 287 403, bleiben 1 501 813, hierzu Vortrag aus 1912/13 5110, zus. 1 506 923, davon Div. 960 000, Spez.-R.-F. 545 000, Vortrag Rbl. 1923. e10 1908/09–1913/14: 10, 15, 16, 16, 16, 16 %; ausserdem Extra-Div. 1909/10: 5 % 4 %. Direktion: Michail Krawzoff, techn. Dir., Jekaterinoslaw; Heinrich Sadée, kaufmänn. Dir., Moskau. Verwaltungsrat: Vors. Georges Chaudoir, Lüttich; Stellv. Komm.-Rat Heinr. Eisner, Berlin; Louis Laveissiere, Francois Campionnet, René Charlier, Paris; Dr. Georg Hahn, Berlin; Jacques Chaudoir, Lüttich. ** ;&――― Isländsche Tisenbahnen. Amerikanische Eisenbahnen. Baltimore & Ohio Railroad Company Baltimore, Maryland. Gegründet: Die Baltimore & Ohio Railroad Co. wurde zum Zwecke des Baues und Betriebes einer Eisenbahn mit der Hauptlinie von Baltimore nach einem Punkte am Ohioflusse un anschliessender Linien gegründet und unter Konz. (Charter) des Staates Maryland v. 28./2. 1827 eingetragen. Der Staat Virginia erliess Gesetze am 8./3. 1829 u. 6./3. 1847, in denen er für sein Gebiet der Ges. annähernd die gleichen Rechte gewährte, welche sie unter dem veor genannten Charter besitzt. Die Konz. der Ges. enthält keine aussergewöhnlich belastenden Bedingungen und keine Bestimmungen, durch welche die Dauer der Ges. beschränkt wird; dieselbe ist unwiderruflich und unabänderlich. Durch Gesetzesakt des Staates Maryland v. 10./4. 1880 wurden die Befugnisse der Ges. dahin erweitert, dass sie auch Aktien anderer Ges. subskribieren oder solche kaufen und andere Bahnen und sonstige, dem Handel förder- liche Unternehm. kaufen, pachten oder betreiben kann. Im Febr. 1896 wurde.die Ges. insolven Es wurden infolgedessen für dieselbe am 29./2. 1896 gerichtliche Verwalter (Receivers) bestellt, denen die Bahn 3 Jahre unterstellt blieb, während welcher Zeit der Bahnkörper und das Betriebsmaterial wesentlich verbessert worden sind. Ein damals aufgestellter Reorganisz tionsplan wurde durchgeführt, und am 1./7. 1899 wurde das Eigentum an die Ges. zurück- gegeben. Da der Reorganisationsplan von allen Beteiligten angenommen worden war, wurde der Zwangsverkauf (Foreclosure) nicht erforderlich, und der Betrieb der Bahn konnte unter ihrer alten u. wertvollen Konz. weitergeführt werden. Nach dem Reorganisationsplane der Cincinnati, Hamilton & Dayton Ry Co. ging die Kontrolle über diese Bahn v. 1./7. 1 90 an die Baltimore & Ohio Eisenbahn über. Die letztere Ges. sollte am 1./7. 1916 40 einem dann zu vereinbarenden oder durch Schiedsrichter zu bestimmenden Preise däs A.-K. der Cincinnati, Hamilton & Dayton Ry Co. erwerben. In Verbindung hiermit war ein