Ungarische Eisenbahnen. 43 Gewinn-Verteilung: Zunächst. der für die planmässige Tilg. des A.-K. erforderliche Betrag, sodann bis 5 % Div. für die noch nicht getilgten Aktien, von dem etwaigen Überschuss eine von der G.-V. zu bestimmende Tant. an den V.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Bahnanlagekto: Salzburg-Reichsgrenze u. Karo- linenbrücke-Parsch 3 621 410, Salzburg-Lamprechtshausen 2 626 893, Seilbahn Hohensalzburg 446 582, Restaurat.-Anlage Seilbahn mit Inventar 159 301, Bauerweiter.-Kto 242 432, Realitäten 153 009, Inventar 39 411, Materialvorrat 718 134, Effekten 86 129, Depos. 72 000, Debit. 596 493, Kassa 73 619, Projekt-Kto 71 145, Tilg.-Kto 10 400, Baukto (nicht wertvermehrende Ausgaben) 472 634. – Passiva: A.-K. 4 430 400, Amort.-Kto 229 600, alte Div. 41 069, Spar- kassa Innsbruck Anleihekto 698 096, do. Tilg.-Kto 51 904, Sparkassa Salzburg Anleihekto I 752 568, do. Tilg.-Kto 47 432, do. Anleihe-Kto II 28 625, do. Anleihe-Kto III 488 972, do. Tilg.-Kto III 11 028, Sparkassa Linz Anleihe-Kto 28 062, Zs.- u. Amort.-Rückstandskto 23 911, Verwaltungsrats-Depot 72 000, Kredit. 2 145 647, Ern.-F. der Bahnen (allg.) 78 892, Investitions- F. 5996, R.-F. (gesellschaftl.) 65 314, Reingewinn 190 077. Sa. K 9 389 592. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Saldo-Vortrag 11 712, Betriebsüberschuss: I. Linie Salzburg-Reichsgrenze-Parsch 253 112, II. Salzburg-Lamprechtshausen 414 578, ver- tragsm. Einnahme (Überschuss) bei der Betriebsführung der Elektr. Stadtbahn Salzburg 22 805. Sa. K 702 208. – Ausgaben: Betriebsverlust der Drahtseilbahn Hohensalzburg 19 577, Zs. 75 645, Sparkassa Innsbruck Tilg.-Kto 2427, do. Tilg.-Rückstand 3549, Sparkassa Salz- burg Tilg.-Kto I 4715, do. Tilg-Kto III 2863, an Baukto (nicht wertvermehrende Ausgaben) 26 257, R.-F. (gesellschaftl. R.-F.) 7097, Ern.-F. allg. der Bahnen 320 000, Erwerbsteuerkto, Rückl. 1919 50 000, bleibt Reingewinn 190 077, welcher verteilt wird: Tilg. des A.-K. 15 600, 3 % Div. 132 912, Vergütung an Revisionsausschuss. 1000, Vortrag K 40 565. Kurs Ende 1896–1920: 103.70, 104, 101, 87, 85, –, –, 72, 73, 79, 73, 71.50, 82, 90.30, 86.50, 78.50, 62, 47.50, –*, –, 30, —–, 30*, 10*, – %. Notiert in Berlin. Eingeführt im Dez. 1896, erster Kurs am 29./12. 1896; 103.50 %, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1890–1919: 5½, 5¾, 6, 6, 5½, 5½, 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 2, 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 4, 4¼, 3½, 3½, 2½, 1¾, 0, 1, 1, 2, 3, 3 %. C.-V.: 3 J. n. F. Usance: Seit dem 16./5. 1898 werden die Aktien nach Ablauf des Geschäftsj. exkl. Div.-Schein mit Zinsberechn. ab 1./1. gehandelt. Direktion: Bau-Ing. u. Geometer Robert Kratochwil, Salzburg. Regierungskommissar: Landesregierungsrat Felix Freih. von Hasslinger, Salzburg. Verwaltungsrat: Präs. Hof- u. Ger.-Advokat Dr. Karl Povinelli, Salzburg; Vicepräs. Max Chavanne, Wien; Verwaltungsräte: Bau-Ing. Ernst Angermayer, Vöslau; Altbürger- meister Franz Berger, Salzburg; Kommerzial-R. Prof. a. D. Eduard Bittner, Wien-Zell am See; Dr. Eugen Brettauer, Wien; Georg Jung, Salzburg; Dir. Ernst Schwarz, Wien; Rat u. Bankier Carl Spängler, Salzburg. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalb. f. Deutschl., Abraham Schlesinger. Zahlung zum jeweiligen Tageskurse von kurz Wien, ferner Wien: Österr. Länderbank, Bank- u. Wechselstuben-Akt.-Ges. „Mercur“; Salzburg: Carl Spängler. Ungarische Eisenbahnen. Budapester Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Budapest. Gegründet: 1865 u. 23./10. 1873 ins Handelsregister von Budapest eingetragen. Dauer der Gesellschaft bis 31./12. 1948, insofern die Gen.-Vers. vor Ablauf dieser Frist den Fort- bestand der Ges. nicht verlängern sollte. Zweck: Der Erwerb, Bau u. Betrieb von Eisenbahnen auf dem Gebiet u. der Umgegend der Hauptstadt Budapest, behufs Beförderung von Personen u. Frachten, Ausbau des elektr. Strassen-Eisenbahn-Netzes auf Grund der Konzession vom 19./9. 1895, sowie der Betrieb von solchen Geschäften, die im Interesse der Fruktiflzierung des gesellschaftl. Vermögens liegen. Konzession: Durch den Vertrag v. 17./9. 1895, welcher an die Stelle des früheren Ver- trages getreten ist, wurde die Konzession bis 31./12. 1948 verlängert. Nach Ablauf der Konzession, also am 1./1. 1949, tritt das Heimfallsrecht der Hauptstadt ein. Mit diesem Zeitpunkte geht das ganze Eisenbahnnetz mit den zum Eisenbahnbetriebe gehörenden Aus- rüstungen, Hochbauten, Stromerzeugungsanlagen, Wagenmaterial kostenfrei, unentgeltlich in den Besitz der Hauptstadt über. Der Hauptstadt Budapest steht das Recht zu, vom 1./1. 1923 an die Eisenbahn mit allem mobilen u. immobilen Zubehör, wann immer mit vorheriger 2jähr. Kündigung per 1./1. einzulösen. Im Falle der Einlösung ist die Haupt- stadt verpflichtet, die auf Grund des Vertrages emittierten u. noch zu emittierenden noch nicht verlosten Aktien u. Oblig. im Sinne des Amortisationsplanes zu tilgen. Der Haupt- stadt steht das Recht zu, die in Umlauf befindlichen Aktien u. Oblig. auch auf einmal im ganzen zu kündigen. Auch ist die Hauptstadt verpflichtet, vom Tage der Einlösung auf die übrig bleibende Zeit der Konzession die Zs. der Öblig. u. jene Div. der Aktien u. Genuss- scheine zu bezahlen, welche sich aus 7 der Kündig. vorhergegangenen Jahren nach Abzug der 2 schlechtesten Jahre im Durchschnitt ergeben. Hierbei wird bemerkt, dass diese Div. uur aus dem Erträgnis des Eisenbahngeschäftes berechnet wird, und die aus dem freien Vermögen der Ges. stammenden Einkünfte nicht eingerechnet werden. Die durch die Haupt- stadt zu bezahlende Div. kann höchstens 11 % des Nominalwertes einer Aktie u. 6 % als