Anleihen des Deutschen Reiches. 39 * genannte Hauptverwalt. der Staatsschulden zu erfolgen. Dort sind auch die Eintragungs- anträge zu stellen. Mit ihnen können Anträge auf Eintrag. von Beschränk. des Gläubigers (Niessbrauch etc. für einen Dritten) verbunden werden. Die Begründ. von Buchschulden wird von den Regierungshauptkassen, Kreiskassen ausserhalb Berlins, verschiedenen Zoll- kassen, der Seehandlungs-Hauptkasse in Berlin u. den Reichsbankanstalten vermittelt. Diese Stellen nehmen sowohl Effekten wie Kaufpreise nebst Stückzs. an u. veranlassen das Weitere wegen Eintrag. der Buchforder. Die Eintrag. - Anträge bedürfen keiner Be- glaubigung. Dagegen müssen Anträge beglaubigt oder von einer der dazu bestimmten amtl. Stellen aufgenommen werden, welche bezwecken, gegen Löschung der Forder. Schuldverschreib. nebst Zinsscheinbogen zu erhalten. Sie werden von der Hauptverwalt. der Staatsschulden in kurzer Zeit erledigt. Die Eintragungen in das Schuldbuch erfolgen kostenfrei. Auch die laufende Verwalt. der Konten ist Kkostenfrei. Nur für Herausgabe von Schuldverschreib. an Stelle gelöschter Forder. wird eine Gebühr von Pf. 75 für angefangene M. 1000, mind. M. 2, erhoben. Näheres ergeben die „Amtlichen Nachrichten über das Preuss. Staatsschuldbuch', welche vom Staatsschuldbuchbureau in Berlin, Oranienstr. 92/94, und von den bezeichneten Vermittlungsstellen auf Wunsch an Interessenten unentgeltlich verabfolgt werden. Das neue Staatsschuldbuchgesetz ist in der Preuss. Gesetzsamml. von 1910 Seite 55 abgedruckt. Eingetragene Konten am 1. April 1903: 31 383 über M. 1 629 887 550 Kapital „ 1. „ 1904: 32 477 „ „ 1 709 584 050 „ „ 1 „ 105 9%% 1 3 „ 1. „1906. 9% „ 1839 932 7500 3 „ „ . %% % 5 3 „ 1. „ 1908: 36 973 „ „ 2 039 597 950 3 „ 1. „ 1909. 47 063 „ 2 237 480 250 „ 1. „ 1910: 49683?2 „ „ 400 236 6560 3 „ XXXXXX..... „ . ²½/ % ... „ „ .%. 0 5 „ . . 114 143, 192 000 3 „%% 3666 %% % %%.. 00 „ „ I. 11..36% ./ 0 „ 1. „ 1918: 85 050 „ „ 3 688 202 550 „ „ I. „ 1919 84 891 „ „652 487 450 „ 20 %%%, 000 57 75 1. 77 1921: 82 624 „ „ 3 454 695 350 „ 4 % Ehemalige Hannoversche Staats-Anleihe von 1860 Oblig. Lit. S im Betrage von Tlr. Gold 1 405 000 = M. 4 670 400.50, davon in Umlauf am 1./4. 1920: M. 1 878 132.56 in Stücken àa Tlr. Gold 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Jährl. M. 46 537.80 bis spät. 1961. Zahlst.: 14 Tage vor Fälligk. bei der Staatsschulden-Tilg.-Kasse in Berlin, den Reg.-Hauptkassen, der Kreis- kasse I in Frankf. a. M. Zahlung der Stücke zu Tlr. Gold 1000 mit M. 3324.13 u. der zu Tlr. Gold 500 mit M. 1662.06. Kurs Ende 1890–1920: 105, 104.75, 106, 107, 112, 111.75, 112, 111.50, 111, 106.25, 105, 108.50, 110.50, 108.50, 108.50, 107.50, 107, 102, 103, 104.50, 103.50, 100.75, 100.75, 100, 100*, –, 93, –, 97*, 95, 101 %. Notiert Hannover. Bergisch-Märkische Eisenbahn (verstaatlicht). 3½ % Obligationen III. Serie und III. Serie Lit. B. M. 36 750 000 u. M. 17 250 000. Unverlost am 1./4. 1920: M. 22 053 600 in Stücken III. Serie à Tlr. 100 = M. 300; III. Serie Lit. B à Tlr. 100, 200, 500, 1000 (= M. 300, 600, 1500, 3000). Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: ½ % mit Zs.-Zuwachs im Juli per Jan. bis spät. 1932. Zahlst.: siehe oben. Kurs Ende 1890–1920: 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75, 96.20, 96, 99.10, 99.75, 99.80, 99.20, 98.50, 96.90, 94, 96.25, 96, 94.20, 93.10, 92.20, 92, 91.80*, –, 87, –, 91*, 87.50, 81.50 %. Notiert in Berlin, Köln. 3½ % Obligationen III. Serie Lit. C von 1870 und 1879 M. 18 245 100, davon un- verlost am 1./4. 1920: M. 11 282 100 in Stücken à Tlr. 100, Ausgabe von 1879 M. 300. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: ½ % mit Zs.-Zuwachs im Juli per Jan. bis spät. 1942. Kurs in Berlin Ende 1887–1901: 99.90, 101.80, 101.50, 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75, 96.20, 96, 99.10 %. Seit 2./1. 1902 in Berlin mit Lit. B zus. notiert. – In Frankf. a. M. Ende 1887–1920: 89.90, 101.90, 100.90, 97.40, 96.20, 99, 99, 101.70, 101.30, 100.20, 100, 99.30, 96.50, 96, 99.20, 100, 99.80, 99, 99, 96.40, 94, 95.80, 95.70, 94.80, 93, 92.10, 91.50, 91.20*, –, 87, –, 91*, –, – %. Ausserdem notiert Köln. Köln-Mindener Eisenbahn (verstaatlicht). Die Köln-Mindener Prämien-Anleihe ist kein direktes Staatspapier, sondern Schuld- verschreib. der Disconto-Ges. in Berlin u. der Nordd. Bank in Hamburg. Die Disconto-Ges. übernahm s. Z. M. 60 000 000 4½ % Prior.-Oblig. VI. Serie der Köln-Mindener Eisenbahn u. hinterlegte dieselbe bei der Dir. der Köln-Mind. Eisenbahn; die Zs. u. Tilg.-Quoten dieser M. 60 000 000 dienen zur Verzins., Tilg. u. zu Prämienzuschlägen der Köln-Mindener 3½ % Prämienanleihe.