Anleihen des Deutschen Reiches. 43 Landesbanken und anderen öffentl. Kreditanstalten im Verbande deutscher öffentl. rechtl. Kreditanstalten und Altenburg: Kasse der Landesbank; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto- Ges.; Leipzig: Hammer & Schmidt, Frege & Co., Vetter & Co; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Gera: Gebrüder Oberländer; Zwickau: Dresdner Bank (Fil. Zwickau). Die Oblig. wurden im Okt. in Berlin eingeführt; Kurs in Berlin mit den alten 3½ % Oblig. zus. notiert; in Leipzig eingeführt 20./10. 1905 zu 100.25 %. – Kurs Ende 1905–1920: In Leipzig Serie VII: 100.25, 98.25, 93.25, 93.50, 93.50, 93, 91.90, 88.25, 84.25, 86*, –, 74, –, 75*, 81.50, 81.75 %; Serie VIII: 100.25, 98.25, 93.25, 93.50, 93.50, 93, 91.90, 88.25, 84.25, 86*, –, 74, –, 75*, 81.50, 81.75 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der gekündigten Stücke in 10 J. (F.) 4 % Schuldverschreib. der Sachsen-Altenburg. Landesbank von 1919, Reihe IX u. X, M. 10 000 000 in Stücken zu M. 100, 500, 1000, 5000. Zs.: Reihe IX: 2./1., 1./7., Reihe X: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1925 ab jährlich 1 % des bei Schluss des Vorj. in Umlauf gewesenen Betrages durch freihänd. Rückkauf oder Verlos.; von 1925 ab Totalkündig. mit 3 monat. Frist jederzeit zulässig. Zahlst.: wie bei den 3½ % Schuldverschreib. u. ausserdem Berlin: Stadtschaft der Provinz Brandenburg. Kurs Ende 1920: In Berlin: 100.10 %, in Leipzig: 100.25 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der gekündigten bzw. ausgelosten Stücke in 10 J. (F.) Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Hyp.-Forder. 104 555 150, Komm.-Anleihen 13 903 167, Lombard-Forder. 863 116, Wechsel 4 100 000, Bankguth. 2 857 475, Guth. in lauf. Rechnung 756 898, kurzfristige Anlagen 29 731 152, Wertp. 12 862 514, lauf. u. rückst. Zs. 2 099 295, Zahl. auf Gewinnanteil des Staates 500 000, Kassenbestand 779 295. – Passiva: Einl. gegen Schuld- scheine auf Namen 131 555 610, Inh.-Schuldverschreib. 25 324 400, Einlagebücher 1 526 790, Verbindlichk. in lauf. Rechnung 1 300 486, lauf. u. rückst. Zs. 2 623 872, Garantie- u. R.-F. 8 447 666, Spez.-R.-F. I 264 203, do. II 1 037 323, noch nicht verrechnete Kapitalertragssteuer 47 724, Reingewinn 879 987. Sa. M. 173 008 062. Gebiet Gotha. 4 % Gothaer Staatsschuldverschreibungen von 1900. M. 1 920 200 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Ankauf oder Verl. mit jährl. mind. ½ % und Zs.- Zuwachs. Zahlst.: Gotha: Deutsche Bank Fil. Gotha, Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Deutsche Bank Fil. Gotha. Aufgelegt in Berlin 27./4. 1900 zu 100.50 %; erster Kurs 22./5. 1900: 101 %. Kurs Ende 1900–1920; In Berlin: 100.50, 103, 103.80, 102.50, 101.50, 100.60, 100.80, 98.60, –, –, 100, 99.75, 97.60, 97, 97.40*, –, 97.40, –, 92*, 76, 71 %. Landeskreditanstalt in Gotha. Die durch das Gesetz v. 25./12. 1853 errichtete und durch das Gesetz v. 29./3. 1901 neu organisierte Landeskreditanstalt ist eine Staatsanstalt mit selbständiger Rechts- fähigkeit; für ihre Verbindlichkeiten haftet der Staat mit seinem ganzen Vermögen. Die Aufsicht führt die Gebietsregierung; neben dem Vorstand der Anstalt besteht ein Beirat aus 5 Mitgl., von welchen 3 von der Regierung ernannt, 2 von der Landesversammlung des Gebiets Gotha gewählt werden. Die Anstalt gewährt Darlehen: gegen Hypoth. an Grundbes., gegen Verpfänd. hypoth. Forder. und solcher Wertp., deren Beleihung von der Reichsbank zugelassen ist, sowie an Stiftungen, Körperschaften und Anstalten des öffentl. Rechtes etc. Die Mittel zum Geschäftsbetriebe erlangt die Anstalt durch Ausgabe von Schuldverschreib. auf den Namen oder auf den Inhaber, ferner ohne Erteilung einer Schuldverschreib. durch Annahme von Geld in lauf. Rechn. auf Rechnungsbücher u. gegen einfache Quittung, sowie endlich durch Einzahl. auf Sparbücher. Die Schuldverschreib. der Landeskredit- anstalt sind innerhalb des Deutschen Reiches zur Anlegung von Mündelgeld verwendbar, die Ausgabe der Schuldverschreib. ist talonsteuerfrei. 4 % Schuldverschreib. von 1901. M. 1 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Seitens der Gläubiger unkündb., seitens der Anstalt bis 1./4. 1907 unkündb.; von dieser Zeit ab steht der Landeskreditanstalt das Recht zur Ausl. sowie zur völligen oder teilweisen Kündig. der Anleihe zu. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Filiale der Deutschen Bank; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp. Eingeführt in Berlin am 7./10. 1902 zu 102.50 %. Kurs in Berlin Ende 1902–1920: 103.80, 102.50, 101.50, 100.60, 101, 100, 100. 100.10, 100, 100, 98.90, 96, 96.40*, –, 88, –, 95*, 96.50, 97 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.) 3½ % Schuldverschreib. von 1902 Abt. II. M. 20 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Seitens des Gläubigers unkündbar, seitens der Anstalt bis 31./12. 1907 unkündbar, von dieser Zeit ab steht der Landeskreditanstalt das Recht zur Ausl. sowie zur völligen oder teilweisen Kündig. der Anleihe zu. Zahlst.: Gotha: Landes- kreditanstalt; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M., Leipzig, Hannover u. Hamburg am 5./1. 1903 M. 5 000 000 zu 100.20 %. Kurs Ende 1903–1920: In Berlin: 100.10, 99.50, 99.25, 97.25, 92, 93, 92.50, 92.75, 92.10, 87.40, 83.40, 86*, –, 75, –, 76*, –, 82.25 %. – In Frankf. a. M.: 100, 100, 99.40, 98, 92, 92.50, 93.50, 93, 92.10, 87.60, 83.40, 86*, –, 75, –, 76*, 75, 85 %. – In Hamburg: 100, 99, 99, 97, 92, 92.50, 91.80, 87.50, 86, –*, –, 75, –, 76*, 83, 81 %. Verj. der Zinsscheine in