Anleihen preussischer Provinzen. 61 der Ausgabe folgenden Jahre, vom 1./1. 1916 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Landes-Hauptkasse in Posen u. sämtliche Kreis-Kassen der Provinz Posen. Nach der Verordn. der polnischen Regier. vom 20./11. 1919 ist die Landeshauptkasse verpflichtet, die gekündigten Schuldverschreib. u. die fälligen Zinsscheine in polnischer Mark zum Nennwert einzulösen. Die Einlösung erfolgt bis auf Weiteres nur in Posen u. innerhalb Polens. Eingef. in Berlin im Dez. 1909. Kurs mit der 3½ % Anleihe von 1888 zus. notiert. IVa. Ausgabe: 4 % M. 3 000 000 (Restbetrag der IV. Ausgabe), davon bis 31./3. 1919 begeben M. 2000 000. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verlos. im Jan. per 1./7. mit mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs, beginnend mit dem auf die vollständige Begebung der Ausgabe folgenden Jahre; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist von 1916 an zulässig. Zahlst. wie IV. Ausgabe. Eingeführt in Berlin im Okt. 1913. Kurs mit 4 % Provinzial-Anleihe von 1911 I. Ausgabe zus. notiert. Posener Provinzial-Anleihe von 1911 lt. Genehmigungs-Urkunde v. 19./1. 1911 bis zum Betrage von M. 20 000 000, davon eingeführt: I. Ausgabe: 4 % M. 10 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000; 31./3. 1919 in Umlauf: M. 9 336 800. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verlosung im Jan. per 1./7. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs vom 1./1. 1914 ab; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit mind. 3 monat. Frist frühestens zum 1./7. 1926 zulässig. Zahlst.: Landes-Hauptkasse in Posen u. sämtliche Kreiskassen der Provinz Posen. Nach der Verordnung der polnischen Regierung vom 20./11. 1919 ist die Landeshauptkasse verpflichtet, die gekündigten Schuld- verschreib. u. die fälligen Zinsscheine in polnischer Mark zum Nennwert einzulösen. Die Einlösung erfolgt bis auf Weiteres nur in Posen u. innerhalb Polens. Eingeführt in Berlin 24./7. 1911 zu 100.60 %. Kurs Ende 1911–1920 in Berlin: 100.80, 96.60, 93.10, 93*, –, 90, –, 900 = 28 %. Rheinprovinz. Landesbank der Rheinprovinz in Düsseldorft. Die frühere Rhein. Provinzial-Hilfskasse ist durch Statut, genehmigt durch Kgl. Erlass v. 23./4.1888, zu einer Landesbank der Rheinprovinz in Düsseldorf erweitert, welche den Gemeinden, Korporationen, Genossenschaften u. Privaten Darlehen gewährt u. dagegen durch den Provinzial- ausschuss ausgefertigte Anleihescheine ausgibt, für deren Sicherheit die Rheinprovinz haftet. Durch Genehmigungs-Urkunde des Staatsministeriums vom 3. Oktober 1918 sind vom 1. November 1918 ab unter der oberen Leitung u. Verwaltung der General-Direktion der Landesbank drei Zweiganstalten der letzteren auf Grund besonderer Satzungen als Pro- vinzial-Anstalten errichtet, von denen I. die Kommunalbank der Kheinprovinz Darlehen an Kommunalverbände, Zivil- und Kirchengemeinden, gemeinnützige Anstalten, Korporationen, Genossenschaften u. gewerbliche Unternehmen, II. die Hauskreditbank der Rheinprovinz die hypothekarische Beleihung des Hausbesitzes, III. die Landkreditbank der Rheinprovinz die hypothekarische Beleihung des landwirtschaftlich u. forstwirtschaftlich genutzten Grund- besitzes übernimmt. Diese Zweiganstalten sind von der Landesbank als Hauptbank mit einem unkündbaren Betriebskapital ausgestattet u. zwar die Kommunalbank mit M. 4 000 000, die Hauskreditbank mit M. 3 000 000, die Landkreditbank mit M. 3 000 000. Diese 3 neuer- krichteten Zweiganstalten geben Anleihescheine heraus, für deren Sicherheit ausser dem Vermögen dieser einzelnen Anstalten der Provinzialverband der Rheinprovinz mit seinem Vermögen und seiner Steuerkraft haftet. 3½ % konvert. Rheinprov.-Anleihen 3/4. Em. Auf Grund des Allerh. Erl. v. 25./9.1897 wurde der Zinsfuss v. 1./4. 1898 ab durch Abstemp. von 4 % auf 3½ % herabgesetzt. 3. Em. M. 3 000 000, in Umlauf ult. 1920: M. 423 500, 4. Em. M. 5 000 000, in Umlauf ult. 1920: M. 2 325 000, in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: 1 %% mit Zs.-Zuwachs entweder durch Rückkauf oder durch Verl. im April per 1./10.; Verstärk. zulässig. Kurs für Em. 3/4 Ende 1891–1920: In Berlin: 101, 102.90, 102.80, 104, 102.25, 102, 100.60, 99.40, 93.75, 93, 99, 100.20. 100.25, 99.50, 98.50, 95.30, 90.80, 92.80, 92.75, 91.50, 90, 88, 84.90, 87.75*, –, 79, 92 55, 88 % Seit 2./1. 1913 in Berlin Em. 10, 12–17, 19, 24–29 mit Em. 3/4 zus. notiert. – Auch notiert in Düsseldorf u. Cöln. 3½ % Rheinprov.-Anleihe 5. Em. M. 10 000 000, in Umlauf ult. 1920: M. 3 966 500, in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch jährl. Verl. im April per 1./10. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs von 1888 ab; Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. 3½ % Rheinprov.-Anleihe 6. Em. M. 10 000 000, in Umlauf ult. 1920: M. 4 267 000, in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch jährl. Verl. im April per 1./10. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. 3½ % Rheinprov.-Anleihe 7. Em. M. 10 000 000, in Umlauf ult. 1920: M. 4 838 000, in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch jährl. Verl. im April per 1./10. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Kurs in Berlin der Em. 5–7 mit 3–4, 10, 12–17, 24–29 bis ult. Dez. 1912 zus. notiert. Vom 2./1. 1913 ab für Em. 5–7 in Berlin eine besondere Notiz. Kurs Ende 1913–1920: In Berlin: 87.80, 90*, –, 82, –, 83*, 86, 88.50 %. 3 % Rheinprov.-Anleihe 9. Em. M. 10 000 000, in Umlauf ult 1920: M. 7 740 000, in Stücken à M. 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1/7. Tilg.: Von 1892 ab durch Rückkauf oder durch Verl. im Abril per 1./10. mit jährl. mind. ½ % u. Zs.-Zuwachs; Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Kurs mit Em. 11 u. 14 zus. notiert.