Landschaftliche Pfandbriefe etc. 79 A. Berliner Pfandbriefe (Alte): 5 % Pfandbriefe. Ausgegeben bis Ende 1920: M. 10 061 700, davon noch in Umlauf Ende 1920: M. 502 650 in Stücken à M. 150, 300, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: Im März per 1./7. und im Sept. per 2./1. Tilg.: Die Berliner Pfandbr. können seitens des Inh. gar nicht, vom Berliner Pfandbr.-Institut nur behufs der satzungsmässig zu bewirkenden Tilgung gekündigt werden, daher vom Pfandbrief-Institute nicht konvertierbar. Kurs Ende 1890–1920: 116.90, 113, 112.90, 116.10, 117.50, 121, 121.50, 119.50, 119.50, 118.30, 117.50, 118.10, 118.75, 117.90, 129.75, 127.90, 126, 122.50, 120.25, 120, 118.80, –, 119.25, 116, –*, –, 100, –, 105*, 105 , 103 = Notiert in Berlin. 4½ % Pfandbriefe. Ausgegeben bis Ende 1920: M. 46 185 000, davon noch in Umlauf Ende 1920: M. 1 176 000 in Stücken à M. 300, 1500, 3000. Zs., Verl. u. Tilg. wie bei 5 % Pfandbr. Kurs Ende 1890–1920: 111.60, 110.75, 109, 107.70, 112.50, 117.10, 115, 115.50, 117.90, 108.90, 108.50, 109.90, 110, 111, 112.10, 119.25, 109.50, 109, 108.10, 108.25, 105, 106.90, 105.60, 106.40, =–**, –, 96, –, 100*, 1005, 99 %. Notiert in Berlin. 4 % Pfandbriefe (alte). Ausgegeb. bis Ende 1920: M. 22 665 600, davon noch in Umlauf Ende 1920: M. 2 135 250 in Stücken à M. 150, 300, 1500, 3000. Zs., Verl. u. Tilg. wie bei 5 % Pfandbr. Kurs Ende 1890–1920: 104, 103.10, 104.40, 105.50, 108, 111.60, 113, 112.20, 109.50, 105.75, 106.25, 107.50, 107, 105.80, 110.50, 108.90, 106,40, 104.25, 103.90, 103.50, 103.50, 105.50, 101.90, 100.60, –*, –, 92, – 980, 95*, = . Notier in Berlin. 3½ % Pfandbriefe (alte). Ausgegeb. bis Ende 1920: M. 20 459 700, davon noch in Umlauf Ende 1920: M. 3 652 500 in Stücken à M. 150, 300, 1500, 3000. Zs., Verl. u. Tilg. wie bei 5 % Pfandbr. Kurs Ende 1890–1920: 96.70, 96.90, 99, 99.20, 102.90, 105.70, 104.90, 104.10, 103.60, 99.20, 96.40, 98.50, 102, 102.90, 102.60, 102.50, 98.50, 96.50, 95.75, 95.50, 100, 99.90, 95.60, 91.70, = 35, , 88 83, = %., Notiert in Berlin. B. Neue Berliner Pfandbriefe: 4 % Neue Berliner Pfandbriefe. Ausgegeben bis Ende 1920: M. 212 045 400, davon noch in Umlauf Ende 1920: M. 174 209 600 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1.7. Tilg. wie bei 3½ % neuen Pfandbr. Erste Verl. Sept. 1902. Eingef. in Berlin Jan. 1900. Erster Kurs 12./1. 1900: 102 %. Kurs Ende 1900–1920: 101.90, 102.90, 102.80, 103.20, 102.20, 101.90, 101. 99.25, 101, 100.90, 100.50, 100.25, 96.60, 95.60, –*, –, 90, –, 930, 94.50, 95 %. Notiert in Berlin. 3½ % Neue Berliner Pfandbriefe. Ausgegeben bis Ende 1920: M. 173 390 100, davon noch in Umlauf Ende 1920: M. 103 927 600 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl. bisher noch nicht stattgefunden; seitens der Inh. unkündbar, vom Pfandbr.-Institut jeder- yeit, jedoch nur infolge vorausgegang. satzungsmässiger Ausl. u. nach vorangegang. 3 monat. Künd. zum Nennwerte. Kurs Ende 1895–1920: 102.50, 101, 101.10, 99.70, 95, 95.50, 97.90, 99.75, 99.60, 98.80, 98.40, 96, 93.10, 93.30, 92.90, 92.70, 91, 87.40, 84.20, –, –, 79, –, 855*, 79.75, 82.30 . Notiert in Berlin. 3 % Neue Berliner Pfandbriefe. Ausgegeben bis Ende 1920: M. 19 450 500, davon noch in Umlauf Ende 1920: M. 7 820 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: Bisher noch nicht stattgefunden. Lilg. wie bei 3½ % neuen Pfandbr. Kurs Ende 1895–1920: 96, 94.30, 93.80, 92.70, 86.20, 86.50, 87.80, 90.50, 90.10, 88.50, 87.90, 86.70, 81.80, 83.70, 83.90, 83.50, 82.50, 79.50, 77.75, –, –, 79% . Notiert Berlin. Zahlst. für alle Pfandbr.: Berlin: Kasse d. Berliner Pfandbr.-Amtes, Jacquier & Securius, Nationalbank für Deutschland, Deutsche Bank. — Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Anmerkung: Beim Berliner Pfandbrief-Amt besteht eine Einrichtung, die von den Inhabern der Berliner Pfandbriefe gern benutzt wird, besonders von denjenigen, welche weder ihre Effekten in offenes Depot bei einem Bankier gegeben noch ein be- sonderes Safe gemietet haben. Das Preussische Ausführungsgesets zum B. G.-B. schreibt nämlich vor, dass Schuldverschreibungen auf den Inhaber, die von einer Preussischen Anstalt des öffentlichen Rechtes ausgestellt sind, auf Verlangen des Inhabers von der emittierenden Anstalt auf den Namen des Inhabers umgeschrieben werden müssen. Die Gebühr hierfür beträgt M. 1 für je M. 1000. Diese Gebühr wird sowohl bei der Um- schreibung der Pfandbriefe, als auch bei der Wiederumwandlung in Inhaberpapiere er- hoben. Das Pfandbrief-Amt erbietet sich die auf diese Weise aus Inhaberpapieren zu Namenpapieren umgewandelten Berliner Pfandbriefe, sowohl alte wie neue, nebst den Zinsscheinbogen bei sich aufzubewahren, die zu Ostern und Michaelis stattfindenden Auslos. zu Kontrollieren u. den eingetragenen Besitzern die Zinsen zum 1./1. u. 1./7 durch die Post zuzusenden. Der Besitzer Berliner Pfandbriefe wird hierdurch der Notwendigkeit überhoben, alle Halbjahr die Auslos.-Listen zu studieren u. ent- geht der Gefahr, dass er bei einem Übersehen der Auslos. verjährte Zs. verliert. Er entgeht ferner der Gefahr, dass ihm die Effekten gestohlen werden oder verbrennen. Im letzteren Falle können zwar die Pfandbriefe selbst aufgeboten werden. Das gerichtliche Ver- fahren hierfür ist aber umständlich und macht Kosten. Ausserdem geht in jedem Fall für verbrannte oder gestohlene Zinsscheine der Wert verloren, da diese nicht aufgeboten werden können. Den Inhabern Berliner Pfandbriefe werden hierdurch ähnliche Sicherheiten geboten, wie den Staatsgläubigern, die das Staatsschuldbuch benutzen.