Landschaftliche Pfandbriefe etc. 87 1 % Stadtschaftsbriefe, Reihe III. M. 20 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie Reihe I. Zahlst.: Kasse der Stadtschaft, Brandenburgische Landeshauptkasse, Bank für Handel u. Ind. u. deren Niederlassungen, Commerz- u. Privat- Bank u. deren Niederlassungen, Deutsche Bank u. deren Filialen, Dresdner Bank u. deren Niederlassungen, Potsdamer Credit-Bank. Eingeführt in Berlin 23./11. 1912. Kurs mit Reihe I/II zus. notiert. 4 % Stadtschaftsbriefe, Reihe IV. M. 5 000 000 in Stücken à M. 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie Refhe I. Zahlst. wie Reihe III. Eingeführt in Berlin 4./12. 1913. Kurs mit Reihe 1/III zus. notiert. 4 % Stadtschaftsbriefe, Reihe V. M. 5 000 000 in Stücken à M. 100, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie Reihe I. Zahlst. wie Reihe III. Eingeführt in Berlin 4./12. 1913. Kurs mit Reihe I/IV zus. notiert. 4 % Stadtschaftsbriefe, Reihe VI. M. 10 000 000 in Stücken à M. 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie Reihe I. Zahlst.: Berlin: Kasse der Stadtschaft, Deutsche Girozentrale sowie sämtl. Berliner Grossbanken u. deren Depositenkassen. Eingeführt in Berlin im Juni 1920. Kurs mit Reihe I/V zus. notiert. 4 % Stadtschaftsbriefe, Reihe VII. M. 20 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie Reihe I. Zahlst. wie Reihe VI. Einführung in Berlin im Juni 1921. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). vorstand: Dir. Heinze, stellv. Dir. Dr. Pabst, Landesrat Dr. Goeze. Stellv. Vorstands- Mitglieder: Landesrat Dr. von Witzleben, Landesbaurat Neujahr. Provinzialkommissar: Geheimer Regierungsrat Gerhardt, Landessyndikus der Provinz Brandenburg. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 25 937, Guth. bei öffentl. Kassen u.. Banken 6 203 230, sonst. Debit. 112 564, Pfandbr.-Darlehen 47 553 350, Zuschuss-Darlehen 279 722, Pfandbriefe im eigenen Besitz 2 153 907, Sicherheitsmasse: a) Anlage-Kto 897 882, b) Zinsen- Vorschüsse 31 614, Pensionsfonds 11 218, Inventar 90 500, Betriebsvorschuss des Provinzial- verbandes der Prov. Brandenburg 346 000. – Passiva: Pfandbrief-Umlauf 45 921 000, Sicherheitsmasse 937 107, Verbindlichkeiten bei öffentl. Kassen u. Banken 10 036 301, sonst. Kredit. 238 179, vorausbez. Hypoth.-Zs. 96 471, fällige Zinsscheine (bis 2./1. 1921 einschl.) 357 072, Tilg.-Kto 27 982, Pensionsfonds 11 615, Kapitalertragsteuer 80 195. Sa. M. 57 705 924. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsvorschuss Ende 1919 150 050, Zs.-Kto: Pfandbr.- Zs. 1 692 952, sonst. Zs. 266 629, persönl. Verwalt.-Unk. (Besoldungen, Versich.-Prämien, Reise- kosten usw.) 330 007, sächliche Verwalt.-Unk. (Miete, Büro- u. Kassenbedürfnisse usw.) 88 544, Abschreib. auf Inventar 10 934. – Kredit: Eingegangene Meldegebühren 11 612, Beiträge der Darlehnsnehmer 102 156, Zs. aus: Pfandbr.-Darlehen 1 634 222, Zuschuss-Darlehen 8519, lauf. Guth. 224 406, aus begebenen Stadtschaftsbriefen 116 875, Pfandbr. im eigenen Besitz 45 891, Betriebsvorschuss des. Provinzialverbandes der Prov. Brandenburg 346 000, Vor- prüfungsgebühren 4387, Geldbeschaffungsgebühren 44 848, Gebühren nacheingetragener Gläubiger 200. Sa. M. 2 539 116. Ostpreussische Landschaft in Königsberg i. Pr. Errichtet: Am 16./2. 1788. Das revidierte Ostpreussische Landschafts-Reglement vom 24./12. 1808 ist ersetzt durch die Ostpreussische Landschafts-Ordnung v. 7. 12. 1891 mit den Nachträgen v. 18./6., 4./11., 2./12. 1895, 9./1. 1899, 16./10. 1901, 12./4. 1904, 23./3. 1908, 24./6. 1908, 14./7. 1908, 26./7. 1910 u. 21./9. 1910. Neue Ausgabe von 1912 der Ost- preussischen Landschafts-Ordnung v. 7./12. 1891. Hierzu Nachtrag v. 28./5. 1913, 7./9. 1916, 9./6. 1919 u. 26./2. 1920. Die von der Landschaft auszugebenden 4, 3½ u. 3 % Ostpreussischen Pfandbriefe sind auf Grund des § 38b Absatz 1 der Börsengesetznovelle vom 8./6. 1908 zum Handel an den Börsen in Berlin und Königsberg i. Pr., zugelassen. Die General- Landschafts-Direktion wird alle diese Pfandbriefe betreffenden Bekanntmachungen bis auf weiteres im Reichs- u. Staatsanzeiger u. Berliner Börsen-Courier, sowie in der Berliner Börsenzeitung u. der Ostpreussischen Zeitung veröffentlichen. Die Pfandbr. werden, mit 4, 3½ u. 3 % in halbjährl. Terminen am 1./1. u. 1./7. verzinslich, ausgefertigt. Die Zins- scheine werden kostenfrei a) in Königsberg i. Pr. bei der General-Landschafts-Kasse, b) in Berlin bei der Reichsbank, c) bei allen Reichsbankhauptstellen mit Ausnahme der Reichs- bankhauptstelle in Königsberg i. Pr., und bei sämtl. Reichsbankstellen eingelöst, und bei diesen Stellen die neuen Zinsscheinbogen kostenfrei zur Ausgabe gebracht. Von den In- habern können die Pfandbr. der Landschaft nicht aufgekündigt werden. Auch durch die Landschaft findet eine Kündig. oder Auslosung der Pfandbr. regelmässig nicht statt. Die Darlehnsschuldner, bei denen die Beleihung ihrer Güter die Hälfte des Taxwerts über- steigt, sind zur regelmässigen Tilg. der Darlehen verpflichtet. Die danach anzusammelnden landschaftl. Tilgungsfonds werden durch den alle Halbjahre erfolgenden Ankauf von Pfand- briefen gebildet. Die Ausgabe der Pfandbr. erfolgt nur gegen erststellige Hypothekbestellung dem Betriebe der Landwirtschaft gewidmeter ländlicher oder im einer städt. Feldmark liegen- der Grundstücke des Bezirks der Östpreuss. Landschaft, sofern ihr landschaftlich ermittelter Wert mindestens M. 500 oder ihr Grundsteuerreinertrag mindestens M. 5 beträgt u. geschieht für gewöhnlich bis zu einer Grund-u. Bodentaxe. Die Ostpreuss.Landschaft ist die erste, welche