112 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. = Schuldverschreib. zur Einlösung. Die Tilgung erfolgt entweder durch Rückkauf oder Verlos. Zahlst.: wie Serie XXVII. Eingeführt in Berlin 13./1. 1921 zu 99.50 %, in Frankf. a. M. 7./1. 1921 zu 99.50 %; seit 9./5. 1921 in Berlin mit Serie 22–27 zus. notiert. 4 % Schuldverschreibungen, Serie XXXIX. M. 30 000 000, davon in Umlauf Ende 1920 M. 3 333 500 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Kündig u. Verlos. frühestens zum 1./9. 1930 zulässig; von dieser Zeit ab völlige oder teilweise Kündig. mit 3monat. Kündigungsfrist zulässig. Solange nicht die ganze Serie gekündigt wird, kommt von 1930 ab jährl. mind. ½ % des Betrages der ausgegebenen Schuld- verschreib. unter Einrechnung der auf die aus der Serie gewährten Darlehn in Zahlung gegebenen Schuldverschreib. zur Einlösung. Die Tilg. erfolgt entweder durch Rückkauf oder Verlos. Zahlst.: Cassel: Landeshauptkasse, in den Kreisstädten: die Landesrenteien; ferner Berlin: Geschäftsstelle Deutscher öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten, Stadtschaft der Provinz Brandenburg; Frankfurt a. M.: Nassauische Landesbank; Hannover: Landes- genossenschaftsbank e. G. m. b. H. sowie sämtliche deutsche Landesbanken u. Girozentralen. Eingeführt in Berlin u. Frankf. a. M. 10./5. 1921 zu 99 %. 4½ % Schuldverschreib. (beiderseits kündbar) in Umlauf Ende 1920: M. 50 000 000, hiervon M. 10 000 000 unkündbar bis 1./3. 1918, M. 5 000 000 unkündbar bis 1./3. 1919, M. 5 000 000 unkündbar bis 1./9. 1920, M. 10 000 000 unkündbar bis 1./9. 1921, M. 10 000 000 unkündbar bis 1./9. 1922, M. 10 000 000 unkündbar bis 1./9. 1923 in Stücken zu M. 100, 200, 300, 500, 939 2000. Tilg.: unkündbar bis 1./3. 1918 bzw. 1./3. 1919, 1./9. 1920, 1./9. 1921, 1./9. 1922 u. 1./9. 1923; von diesen Terminen ab sowohl von der Landeskreditkasse als auch von den Besitzern mit halbjähr. Frist kündbar. Diese 4½ % Schuldverschreibung. gelangten vom Januar 1915 ab zum freihänd. Verkauf zu 100 %. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Hypoth. u. Kommunaldarlehen einschl. Kursverlust- vorschüsse 289 857 984, Lombardvorschüsse 4 543 468, Wertp. 27 913 073, Kontokorrentguth. 164 616 086, Anteil an der Reichsanleihe-Aktienges., Berlin 863 000, Beiträge zum Ausbau des Fernsprechnetzes 4000, Zs.-Guth. 6 037 060, Gebäude 600 000, zugeschlagenes Grund- eigentum 1969. – Passiva: Schuldverschreib. 327 052 500, depon. Ablös.- u. Grundentschäd.- Kap. 440, Stamm-Vermög. 6 288 438, Agio-Res. 400 000, Zinsbogensteuer-Res. 201 090, Konto- korrentschuld 154 553 169, Zs. Schuld 4918 844, zur Verfüg. des Bezirksverbandes für das „„ 1921 300 000, Verlust-Kto 49 821, Vortrag für 1921 23 365, Überzahlung 648 971. M. 494 436 639. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 32 389, Zs. von Hypothl. u. Gemeinde- Darlehen 10 682 772, do. von Wertp. 1 889 109, do. von Lombarddarlehen 262 073, do. aus Kontokorrentverkehr 6 098 476, do. aus Beteilig. an der Reichsanleihe-A.-G. 32 469, Einnahmen von Grundeigentum 46 019, Agio Kursgewinn 27 194, Hinterlegungsgebühren 58 156, sonst. Einnahmen 70 605, zus. M. 19 199 262. – Ausgaben: Zs. von ausgegebenen Schuld- verschreib. 12 224 474, do. aus dem Kontokorrentverkehr 4 719 844, Verwalt.-Kosten 1 424 628, sonst. Ausgaben 15 015, zus. 18 383 961, bleiben Überschuss 815 300, hiervon an R.-F. 371 935, Zinsbogensteuer-R.-F. 45 000, an St.-Vermögen 75 000, Rückstell. zur Verfüg. des Bezirks- verbandes 300 000, Vortrag für 1921 M. 23 365. Landständische Bank des Sächsischen Markgraftums Oberlausitz in Bautzen mit Filiale in Dresden. Die Landständische Bank ist ein von den Ständen des Sächs. Markgraftums Oberlausitz im Jahre 1844 errichtetes Geldinstitut. Zweck: Durch Errichtung eines Zentralpunktes zur Anlegung und Ausleihung von Geldern dem landwirtschaft- lichen Grundbesitze in Sachsen, vorzugsweise in der Oberlausitz, Geldmittel gegen Hypoth. zu verschaffen etc. Unter anderem ist sie berechtigt, Pfandbr. u. Kredit- briefe herauszugeben, die nach dem Gesetz v. 22./12. 1899 zur Anlegung von Mündelgeldern geeignet sind. Ebenso darf nach Verordnung des Ministeriums der Justiz v. 6./7. 1899 u. 13./3. 1900 Mündelgeld in Fällen des § 1807 Ziffer 5 des B. G.-B. bei der Sparkasse der Bank u. in den Fällen von § 1808 a. O. bei der Sparkasse 00k in lauf. Rechnung der Bank zu Bautzen oder deren Filiale zu Dresden angelegt werden. Für die Verbindlichkeiten der Bank, insbes. auch für richtige Bezahlung der Zs. u. des Kapitals der Pfandbr. u. Kredit- briefe haftet das gesamte Vermögen der Bank, darunter die an Provinzial-, Kreis- u. Bezirks- verbände, politische Gemeinden, Kirchen- u. Schulgemeinden gewährten Darlehen u. die in der Haupts. ache auf landwirtschaftl. Grundstücke ausgeliehenen Hypoth. der Bank, überdies aber das gesamte Vermögen der Stände des Landkreises des Sächs. Markgraftums Ober- lausitz, unter deren satzungsmässiger Garantie die Bank steht. Stammkapital: M. 1 740 000; an Rückl. waren vorhanden Ende 1919: Rückl. M. 3 000 000. Sonderrücklage M. 12 680 779.75. Tilg. der Pfandbr. u. Kreditbriefe durch Rückkauf nach den statut. Bestimmungen, Verl. ausgeschlossen. Zahlst.: Bautzen: Landständ. Bank; Dresden: Fil. der Landständ. Bank; Annaberg: Ferd. Lipfert; Chemnitz: Fil. der Allg. Deutschen Credit- Anstalt; Döbeln: Dresdner Bank; Freiberg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Zweigstelle Freiberg; Herrnhut: C. F. Görlitz, Kommanditges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Löbau: — — —