122 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Kapital an den gleichen Zweck verfolgenden Kreditorganisationen des öffentlichen Rechts in Gemeinschaft mit Gemeinden oder Gemeindeverbänden des Landes zu beteiligen. Sie verabfolgt die Kapitale in Landeskulturrentenscheinen u. erhält dafür vom Schuldner vierteljährl. zahlbare Renten. Die Landeskulturrentenscheine werden sowohl im Wege der Auslos. als auch durch Ankauf bezw. durch Einlieferung bei Rentenablösungen getilgt. Verlos. im Dez. für 30./6. u. im Juni für 31./12. Zahlstellen: Dresden: Landeskulturrentenbank; Leipzig: Sächs. Staatsbank; Dresden: Sächs. Staatsbank, Sächs. Bank u. Fil.; Bautzen: Landständische Bank des Markgraftums Oberlausitz u. Fil. in Dresden; Zwickau: Fil. der Dresdner Bank; Bautzen u. Löbau: G. E. Heyde- mann; Plauen i. V.: Vogtl. Bank Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt; Neustadt i. S.: Neust. Bank; Werdau: Sarfert & Co.; Frankenberg: Vereinsbank; Berlin: Dresdner Bank. Verjähr. der ausgelosten Stücke 30 Jahre (F.); auf den Zinsscheinen ist deren Verjährungs- bezw. Vorlegungsfrist angegeben. 4 % Landeskulturrentenscheine, Serie I. In Umlauf Ende 1920: M. 319 500 in Stücken zu Tlr. 500 = M. 1500. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs Ende 1891–1920: 102.50, 103.40, 103.25, 104.50, 104.10, 102.60, 103, 102, 101, 101.50, 102.60, 103.50, 103.75, 103.25, 102.80, 103.50, 100.50, 102, 103, 102, 101.75, 100.25, 100.75, 100*, –, 93, –, 99.25*, 99.25, – %. Notiert Dresden, Leipzig, Zwickau i. Sa. 3 % Landeskulturrentenscheine. In Umlauf Ende 1920: M. 27 538 200 in Stücken zu M. 300, 1500, 6000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs Ende 1891–1920: 92, 94.75, 94, 100, 100.80, 100, 98.25, 95.75, 90 (kl. 93.75), 88.25 (kl. 91.75), 94.50 (kl. 96.50), 96.75 (kl. 98), 97 (kl. 98), 96.70 (kl. 97.60), 95.30, 95.10, 92, 93.25, 95, 93.75, 92.75, 87.75, 83, 86.25*, –, 86, –, 92.75*, 84.50, 89.75 %. Notiert Dresden, Leipzig, Zwickau i. Sa. 4 % Landeskulturrentenscheine Reihe I. In Umlauf Ende 1920: M. 8 570 300 in Stücken zu M. 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs Ende 1919–1920: 96, 97.75 %. Notiert Dresden, Leipzig, Zwickau i. Sa. Allgemeine Rentenanstalt zu Stuttgart, Lebens- und Rentenversicherungsverein auf Gegenseitigkcit. Grundbestimmungen: Die 1833 gegründete und 1856 mit juristischer Persönlichkeit aus- gestattete Unternehmung ist ein auf Gegenseitigkeit seiner Mitglieder gegründeter Versich.- Verein; derselbe bezweckt die unmittelbare Gewährung von 1) Kapitalversich. auf den Todesfall (Lebensversich.), 2) Renten- u. Kapitalversich. auf den Erlebensfall an seine Mit- glieder. – Ausser dem Versich.-Geschäfte wird seit 1855 im Nebenbetriebe auf Rechnung der Anstalt unter besonderer Aufsicht der Württ. Staats-Reg. ein Bank-Kommissions- geschäft verbunden mit einer Spar- u. Depositenkasse und der Ausgabe von Schuld- verschreibungen der Anstalt geführt. Am 1./1. 1921 ging die Bankabteilung auf die Firma G. H. Keller's Söhne, Stuttgart, über. Reinvermögen: Zur Gewährleist. der übernomm. Verpflicht. dient neben der Präm.-Res. das Reinvermögen der Anstalt. Dasselbe besteht in: 1) dem allg. R.-F., der allen Betrieben gemeinsam ist, 2) dem Sicherheits-F. der Kapitalversich. auf den Todesfall mit 7½–12½ % und 3) dem Sicherheits-F. der Renten- u. Kapitalversich. auf den Erlebensfall mit 2–5 % ihrer Prämien-Res. Das Reinvermögen ist reine Ersparnis, nicht unverteilte Div.; es wächst mit dem Geschäftsumfang und die Zs. desselben fliessen dem Geschäfte zu. 1920 betrug das- selbe M. 8 937 495.56. 3½ % Schuldverschreibungen von 1903. Zur Ausgabe genehmigt M. 12 000 000 in 6 Serien à M. 2 000 000; Stücke bei jeder Serie 400 *£ 2000, 600 * 1000, 800 X* 500, 1000 *£ 200 M. Davon in Umlauf Ende 1920: M. 6 360 100. Zs.: 1./2., 1./8. Tilg.: Rückzahl. vor dem 1./2. 1914 ausgeschlossen, von dieser Zeit ab entweder durch Rückkauf oder durch Verl., oder teils durch Rückkauf u. teils durch Verl. innerh. 40 Jahren; vom 1./2. 1914 ab ausserord. Tilg. im Wege der Künd. mit mind. 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Dem Nom.- Betrage der ausgegebenen Schuldscheine muss jederzeit ein mind. gleich hoher Betrag von Hypoth., die nach 5 16, Ziff. 1 der Satzung gesichert sind u. einen mind. gleich hohen Zs.-Ertrag abwerfen, entsprechen; die zum Prämien-R.-F. gehörigen Hypoth. dürfen als Gegenwert für ausgegebene Schuldscheine nicht gerechnet werden. Zahlst.: Stuttgart: Kasse der Anstalt; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Die Schuldverschreib. wurden eingef. in Frankf. a. M. 9./1. 1904 u. in Stuttgart 11./1. 1904 zu 100.10 %. Kurs Ende 1904–1920: In Frankf. a. M.: 100, 100, 98.50, 94.50, 95, 94.50, 94, 93, 90, 88, 87*, –, 77, –, 90*, –, 90 %. – In Stuttgart: 100, 100, 98.50, 94.50, 95, 94.50, 94, 93, 90, 88, 87*, –, 77, –, 90*, 87.50, 91.75 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Versicherungsstand am 31. Dez. 1920: a) Rentenversicherung: 11 515 Versicherungen mit M. 4 627 763.09 jährl. Rente; b) Kapitalversicherung: 1235 Versicherungen mit M. 6 103 891.59 Kapital; c) Lebens- u. Überlebensversicherung: 60 436 Versicher. mit M. 344 885 069.66 Kapital u. M. 2050.– Rente. Invaliditäts-Zusatzversicherung: 685 Versicher. mit M. 237 368.14 In- validitätsrente. Sa. 73 871 Versicher. mit M. 350 988 961.25 Kapital u. M. 4 867 181.23 Rente. Gewinn-Verteilung: Die aus dem Geschäftsbetrieb eines Kalenderj. sich ergebende Div. wird mit Ausschluss der erst in diesem Jahre Eingetretenen den übrigen am Ende desselben vorhand. Mitgl. auf den letzten Dez. des nächstfolg. Jahres gutgeschrieben. Dieser Tag bildet