= Öffentlich-rechtliche Verbände. 125 4 % Wwürtt. Kreditvereins-Schuldverschreib., Lit. AA–EE. Unkündbar bis 1./1. 1920. In Umlauf am 31./12. 1920: M. 12 785 200. Zs.: 1./1., 1./7., sowie 1./4., 1./10. Eingeführt in Frankf. a. M. 1./7. 1911 zu 100.80 %. – Kurs Ende 1911–1920: In Frankf. a. M.: 100.60, 99.30, 96, 96.60*, –, 90, –, 100.75*, 99.25, 102.50 %. – In Stuttgart: 100.60, 99.30, 96, 96.60*, –, 90, –, 100.75*, 100, 102.75 %. 4 % Württ. Kreditvereins-Schuldverschreib., Lit. AA–EE. Unkündbar bis 1./1. 1923. In Umlauf am 31./12. 1920: M. 9 768 700. Zs.: 1./1., 1./7. sowie 1./4., 1./10. Eingeführt in Frankf. a. M. 25./7. 1913 zu 96.50 %. Kurs Ende 1913–1920: In Frankf. a. M.: 96.50, 98*, 90, –, 100.75*, 99.25, 102.50 %. – In Stuttgart: 96.50, 98*, –, 90, –, 100.75*, 100, 102. 75 % 4 % Württ. Kreditvereins-Schuldverschreib. v. 1./7. 1921. Unkündbar bis 1. 1. 1931: M. 20 720 000 in Stücken zu M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. sowie 1./4., 1./10. Eingeführt in Stuttgart 1./7. 1921 zu 100 03 Zahlstellen: Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Mitteldeutsche Creditbank; München: Bayer. Vereinsbank; Leipzig: Frege & Co.; Dresden: Commerz- u. Privat- Bank, Hceh. Wm. Bassenge & Co.; Hannover: Dresdner Bank; Stuttgart: Vereinskasse. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Hypothekendarlehen: Rentendarlehen zu 3½ % 41 006 059, zu 4–5 % 52 710 672, festverzinsl. Darlehen zu 4¼½4½ % 1 386 976, Stück.-Zs. 1 166 936, Rentenrückstände (davon sind bis 15./6. 1921 M. 49 372 eingegangen) 62 694, barer Kassenbestand 153 901, Guth. bei der Reichsbank, Württ. Notenbank u. beim Postscheckamt 767 172, Guth. bei anderen Banken 4 758 908, Wechsel: unverzinsl. Reichsschatzanweis. 2 584 981, Wertpapiere: Deutsche Reichs- u. Staatsanleihen 604 919, Pensionsfonds 295 392, im voraus eingelöste Zinsscheine 443 578, Pfanddarlehen 4555, Verwaltungsgebäude 450 000, Inventar 1000. – Passiva: Schuldverschreib. zu 3½ % 47 309 800, do. zu 4 % 49 732 200, Stück-Zs. 1 490 163, Zinsscheinrückstände 127 135, im voraus bezahlte Renten 191 386, Aus- gleichs-F. für die Zinsbogensteuer 24 157, Pensions-F. 295 392, Verschiedenes 181 062, Kapitalertrag- Steuer -Kto 37 176, Res.-F. 6 884 605, Reinertrag des Jahres 1920 124 667. Sa. M. 106 397 745. Gewinn u. Verlust: Einnahmen: Zs. aus Hypothekendarlehen 3 512 996, Verzugs-Zs. 8422, Zs. aus Pfanddarlehen 254, Zs. aus Guth. bei Banken 199 547, Mietzinsen 8100, ein- malige Nebenleistungen der Darlehensnehmer 99 308, Agio aus ausgegebenen Schuld- verschreibungen 210 216, Wechsel-Diskont 151 376, Ertrag aus aufgekauften eigenen Schuld- verschreibungen und aus deutschen Reichs- u. Staatsanleihen 343 020. – Ausgaben: Zs. aus Schuldverschreib. 3 656 302, Steuern 26 156, Provis. 6629, Verwalt.-Kosten 638 627, Beitrag 2. Pens.-F. 12 000, Zinsbogensteuer 58 858, Abschreibung auf das Verwalt.-Gebäude 10 000, Reinertrag 124 668. Sa. M. 4 533 240. Vorstand: Präsident von Schmidt, Kaufm. E. Seeger, Bank-Dir. Robert Frasch, Rechnungsrat Karl Bausch, Generalagent Emil Moser. Staatsaufsicht: Der Verein ist der Aufsicht der Württ. Staats-Reg. unterstellt. Zur Hand- habung dieser Aufsicht ist ihm seitens des Württ. Ministeriums des Innern ein Reg.- Kom missär beigegeben, welcher die Aufsicht nach den Weisungen dieser Behörde ausübt. .= –― öffentlich-rechtliche Verbände im Sinne des Gesetzes v. 19./7. 1911. Verband Gross-Berlin. Der Verband Gross-Berlin ist ein durch das Zweckverbandsgesetz für Gross-Berlin vom 19./7. 1911) gegründeter Kommunalverband, bestehend aus den Städten Berlin, Charlotten- bur g, Berlin-Schöneberg, Neukölln, Berlin-Wilmersdorf, Berlin-Lichtenberg u. Spandau sowie den Landkreisen Teltow u. Niederbarnim. Der Verband ist berechtigt, in Anwendung der für die Provinzialabgaben geltenden Bestimmungen des Kreis- u. Provinzialabgabengesetzes Gebühren u. Beiträge zu erheben, sowie seine Glieder im Wege des Umlageverfahrens zur Bestreitung seiner Ausgaben heranzuziehen. Die Sicherheit der vom Verband eingegangenen Verbindlichkeiten wird also auch durch das Vermögen u. die Steuerkraft seiner einzelnen Glieder gewährleistet. Neben den im Jahre 1914 vom preussischen Staat 10 000 ha Dauerwald von Gross-Berlin, zu dem der Grunewald u. beträchtliche Teile der Tegeler, Potsdamer, Grünauer u. Cöpenicker Forsten gehören, besitzt der Verband Gross-Berlin an eigenen Vermögens- werten die Grosse Berliner Strassenbahn u. die Berliner Ostbahnen. Durch das Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin v. 27. April 1920 wird das Zweckverbandsgesetz-für Gross-Berlin mit dem 1. Oktober d. Js. aufgehoben. Der Verband Gross-Berlin wird an diesem Tage aufgelöst und seine Rechte und Pflichten gehen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die neue Stadtgemeinde Berlin über, der die Städte Berlin, Charlottenburg, Cöpenick, Berlin-Lichtenberg, Neukölln, Berlin-Schöneberg, Spandau, Berlin-Wilmersdorf und 86 Landgemeinden und Gutsbezirke der jetzigen Kreise Teltow, Niederbarnim und Osthavelland angehören.