Deutsche Stadt-Anleihen. 189 Zweckverband „Electrizitätsverband Stade“. Der Zweckverband wird z. Z. von folgenden Kreisen gebildet: Achim, Blumenthal- Bremervörde, Geestemünde, Hadeln, Harburg-,Land-“, Jork, Kehdingen, Lehe, Neuhaus, Oster- holz, Rotenburg, Soltau, Stade, Winsen u. Zeven. Zwecks Beschaffung der Mittel zur Ausführung eines Überlandnetzes, zur Fortleitung u. Verteilung von Elektrizität ist dem Zweckverbande die Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf den Inhaber bis zum Betrage von M. 125 000 000 erteilt worden, für deren Sicherheit der Zweckverband mit seinem Vermögen u. mit der Steuerkraft der ihm angehörenden Stadt- u. Land- kreise haftet. 4 % reichsmündelsichere Anleihe von 1914. M. 5 000 000 in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Vom 1./5. 1924 ab durch Rückkauf oder Verlos. im Jan. (zuerst Jan. 1924) per 1./5. nach einem Tilg.-Plan bis spät. 1954; die Anleihe kann mit halbj. Frist auf einen Zinsfälligkeitstermin, jedoch frühestens am 1./11. 1923 zum 1./5. 1924 gekündigt werden; vom 1./5. 1924 ab ist auch verstärkte Tilg. zulässig. Zahlst.: Bremen: National- bank f. Deutschland; Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank, Vereinsbank; Hannover: Commerz- u. Privat-Bank Fil. Hannover, Disconto-Ges. Fil. Hannover, Hannoversche Bank Fil. der Deutschen Bank, Mitteld. Creditbank Fil. Hannover vorm. Heinr. Narjes. Aufgelegt 17./3. 1914 M. 5 000 000 zu 94.70 %. Eingeführt in Bremen 22./4. 1920 zu 91 %, in Hamburg 26./4. 1920 zu 91 %. Kurs Ende 1920: In Bremen 88 %, in Hamburg 91 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). a adt-Auleihen. Aachen. Gesamte Stadtschuld: 1. 1920: M. 76 587 057. – Kämmerei-Vermögen, ausschl. Stiftungs- vermögen, 1./4. 1920: M. 190 783 365. 3½ % Aachener Stadt-Anleihe von 1884, IV. Ausgabe (früher 4 %, 1905 in 3½ % konv)), It. Privileg v. 18./2. 1884 im Gesamtbetrage von M. 2 565 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 3000. Zs.: 31./12. ganzjährig. Tilg.: 1½ % mit Zs.-Zuwachs, durch Verlos. im Juni (erste 1886). 3½ % Aachener Stadt-Anleihe von 1893, V. Ausgabe (Teilbetrag der Anleihe lt. Priv. v. 27./2. 1893 im Gesamtbetrage von M. 5 500 000). M. 3 500 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Jährl. 1.2734 % mit Zs.-Zuwachs durch Ankauf oder Verl. im Juni per 1./10.; Verstärk. u. Gesamt-Tilg. vorbehalten. Zahlst.: Aachen: Stadtkasse; Berlin: Dresdner Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Em.-Kurs am 6./6. 1893: 98 %. Kurs Ende 1893–1920: 97, 101.20, 102, 100.80, –, –, 93.20, , 98.10, 99.20, 99.90, 99.50, 98.50, 96.50, 92.25, 92.75, –, –, 92, 93, 90.25, –*, –, 82, –, 89*, 89, 89 %. Notiert Berlin u. Köln. Verf. der Coup. in 5 J., der Stücke in 30 J. 4 % Aachener Stadt-Anleihe von 1893, VI. u. VII. Ausgabe (Restbetrag der Anleihe lt. Priv. v. 27./2. 1893 im Gesamtbetrage von M. 5 500 000). M. 2 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. bei der VI. Ausgabe (M. 1 000 000), jährl. 1.568 % und Zs.-Zuwachs, bei der VII. Ausgabe (M. 1 000 000) jährl. 1.137 % und Zs.-Zuwachs durch Verl. um Juni per 1./10. von dem auf die Begebung einer Abteil. folg. Jahre an, verstärkte Tilg. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Aachen: Stadtkasse, Aachener Bank für Handel u. Gewerbe, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland. Aufgelegt in Berlin am 17./12. 1900: M. 2 000 000 zu 99.50 %, erster Kurs in Berlin 11./1.1901: 99.50 %. Kurs Ende 1901–1920: 102.90, 103.75, 102.60, 102, 101.20, 101.10, 99, 100.30, 100.40, 100.10, 99.50, 97, 94, 95.75*, –, 90, –, 92*, 99.75, 96 %. Notiert in Berlin. Verj. der Zinsscheine in 5 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Aachener Stadt-Anileihe von 1902. Gesamtbetrag M. 9 252 000 in 3 Abteilungen und zwar in Abteilungen von M. 5 000 000, 1 500 000 u. 2 752 000, hiervon bisher begeben: 4 % Aachener Stadt-Anleihe von 1902, VIII. Ausgabe. M. 5 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Ankauf oder Verl. im Juni per 1./10. von dem auf die vollständige Begebung folg., spät. jedoch von dem dritten auf den Beginn der Begebung folg. Rechnungsjahre an mit jährl. 1.2502 % u. Zs.-Zuwachs; verstärkte Tilg. und Gesamtrückzahlung zulässig. Die Beiträge zu den Strassenbaukosten, die von den Anliegern der aus Mitteln der Anleihe zu erbauenden neuen Strassen zur Er- hebung gelangen, sowie der Erlös aus dem Verkaufe von Grundstücken des zu der Anstalt Mariaberg gehörenden Geländes sind zur ausserordentl. Tilg. der Anleihe zu ver- wenden. Ausserdem ist derjenige Teil der Hälfte des jährlichen Überschusses des Elektrizi- tätswerkes nach Abzug der regelmässigen Verstärkung des Erneuerungsfonds, der zur ganzen Hälfte des Überschusses in dem prozentualen Verhältnisse steht, in dem diese Anleihe am