Anleihen von Korporationen, Standesherren, Gross-Industriellen etc. 313 Ansatz geblieben, ebenso die auf dem Gebiet der Herrschaft vorhandenen derzeit noch ungenutzten Wasserkräfte. Eine von dem Gräflich Widman'schen Forstmeister Hermann Schludermann im Jahre 1913 aufgestellte Taxe des Gesamtforstgutes Lölling, bestehend aus dem Waldbesitz Lölling-Hüttenberg, lautet auf K 6 108 797. Der Überschuss der beiden für die Anleihe verpfändeten Objekte betrug nach Abzug aller Gehälter, Löhne, Unterhaltungs- kosten für Strassen u. Gebäude, Abgaben, Versicherungsprämien etc. 1907–1911 K 490 341, 554 096, 483 769, 390 040, 333 082. Infolge Verpachtung der gräfl. Cellulose- u. Papier-Fabrik Frantschach in Kärnten tritt zu den bisherigen Erträgnissen vom 1./1. 1913 ab ein Mehrerlös der Holzproduktion in Höhe von ca. K 70 000 jährlich hinzu, der durch 15 jährige Holz- lieferungsverträge mit dem Pächter sichergestellt ist. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank u. deren sämtliche übrigen Niederlassungen; Breslau: E. Heimann. Aufgelegt 31./3. 1913 M. 4 000 000 zu 99.50 %. Kurs Ende 1913–1920: In Berlin: 99.50, 100.25*, –, 93, –, 977, 95*, – %. Kurs Ende 1920: In Breslau: 85 %. 4½ % Hypothekar-Anleihe von 1919: M. 20 000 000 in 20 000 Teilschuldverschreib. zu M. 1000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1930 ab durch Verlos. zu 102 % im Juni (zuerst 1929) zum 2./1. des folg. Jahres nach einem Tilg.-Plane bis spät. 2./1. 1957; vom 2./1. 1930 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zu 102 % mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe für Kapital, Aufgeld, Zs. u. Kosten haben die Grafen Arthur, Edgar u. Edwin Henckel von Donnersmarck-Beuthen zugunsten der Gläubiger aus den Teilschuld- verschreib. eine Gesamtsicherungshypothek von M. 20 400 000 nebst 4½ % Zs. von M. 20 000 000 seit dem 20./1. 1920 auf ihrem Antonienhütter Bergwerksbesitz, nämlich folgenden sich in ihrem Allodialbesitz befindlichen Bergwerken u. Bergwerksanteilen nebst allen zugehörigen Betriebsanlagen über u. unter Tage, u. zwar den im Grundbuche für Bergwerke des Amts- gerichts zu Kattowitz eingetr. Steinkohlenbergwerken Gottesgnaden, Gottessegen u. Wehowski, je 122 Kuxen der Steinkohlenbergwerke Carl u. Souvenir, 117¼ Kuxen des Steinkohlen- bergwerks Stillstand, je 62 Kuxen der Steinkohlenbergwerke Handl-Saara u. Bogod. je 61 Kuxen der Steinkohlenbergwerke Alexandrine, Aline, Anhang, Bärenhof, Conrad, Emanuel, Euphemie, Heilige Drei Könige, Jennys Wunsch, Kochlowitz, Lory 1, Manteuffel, Neu-Reinerz, Paul, Radoschau, Siegfried, Selma, Vierecksegen, Zufall, Zwang, 56 Kuxen des Steinkohlenbergwerks Zukunft u. 40% Kuxen des Steinkohlenbergwerks Franziska zur I. Stelle bestelft. Die Antonienhütter Kohlengruben umfassen 37 Kohlen- felder mit insges. 34.8 qkm Grösse. Von der Gesamtheit der Kuxe des Antonienhütter Komplexes entfallen auf a) den verpfändeten Allodialbesitz der Grafen Henckel von Donners- marck-Beuthen 2168 Kuxe; b) den Fideikommissbesitz der Grafen Henckel von Donnersmarck- Beuthen 2320 Kuxe; c) anderen Besitz 32 Kuxe. Es sind bisher 10 abbauwürdige Flöze mit einer Gesamtmächtigkeit von 27.5–34 m aufgeschlossen. In den nächsten Jahren werden auch Kokskohlen zur Ausbeute kommen. Nach vorsichtiger Schätzung stehen rund 475 000 000 cbm, das sind mindestens 475 000 000 t Kohle zur Verfügung. Als Treuhänder ist die Schlesische Treuhand- u. Vermögens-Verwaltungs-Akt.-Ges. in Breslau bestimmt. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. deren übrige Niederlass.; Breslau: E. Heimann. Eingeführt in Berlin 26./2. 1921 zu 82 %. Graf Ludwig von Erbach-Schönberg. 3½ % abgestempelte Gräflich Erbach-Schönberg'sche Anleihe von 1853, von 4 % auf 3½ % herabgesetzt; sfl. 250 000 in Stücken à fl. 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Der Rest- betrag gekündigt zur Rückzahlung am 1./2. 1921. Zahlst.: Frankf. a. M.: Filiale der Bank für Handel u. Industrie. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1920: 96, 98, 99, 99. 99, 100, 101, 100, 100, 92, 97.50, 99, –, 98, 97.50, 96, 93, 92, 92. 95.10, 89, 90, 88, –*, –, 83, –, 86*, 85*, – %. Fürst Max Egon zu Fürstenberg und Fürstliche Standes- herrschaft zu Donaueschingen. 4½ % Fürstl. Hypotheken-Anleihe von 1913. M. 22 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1914 ab durch Verlos. mit jährl. 1 % m. Z.; ver- stärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist frühestens zum 1./10. 1924 zulässig; Verlos. im Juli per 1./10. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe sind von Sr. Durchlaucht dem Fürsten Max Egon zu Fürstenberg, mit Zustimmung der sämtl. Agnaten des Fürstl. Hauses Fürstenberg u. von der Fürstl. Standesherrschaft Fürstenberg von den standes- herrlichen Liegenschaften, die sich in Baden, Württemberg u. Hohenzollern befinden, rund 5570 ha landwirtschaftliche und rund 25 000 ha forstwirtschaftliche Gelände des badischen Besitzes durch Eintragung einer Sicherungs-Hypothek gemäss § 1187 B. G.B. in dem für die Fürstl. Standesherrschaft geführten Grundbuche in Donaueschingen ver- pfändet worden. Der Pfandbesitz verteilt sich auf die nachfolgend genannten 12 Amts- gerichtsbezirke: Donaueschingen, Engen, Messkirch, Neustadt, Pfullendorf, ÜUberlingen, Villingen, Waldshut, Wolfach, Bonndorf, Stockach u. Triberg. Die Verpfänd. ist nicht auf