―――――――――――――――――――― Republik Frankreich. – Königreich Griechenland. 367 Königreich Griechenland. Der Staat stellte im Mai 1893 seine Barzahlungen ein und verfügte durch Dekret vom 10./22. Dez. 1893, dass bis zur endgültigen Regelung die Zahlung der Zinsen mit 30 % in Gold zu erfolgen habe, während die Tilgung aufzuheben sei. Die Schutzkomitees, welche sich im Januar 1894 in Berlin, London und Paris bildeten, verhandelten zu wiederholten Malen mit der griechischen Regierung, ohne zu einem Resultate zu gelangen. Durch das Gesetz vom 10. März 1898 betreffend die Einrichtung einer internationalen Kontrollekommission, wurde endlich ein Arrangement der griechischen Auslands-Anleihen getroffen. Über die wesent- lichsten Bestimmungen des Gesetzes siehe Jahrg. 1905/06. Abrechnung der internationalen Finanzkontrolle pro 1919. Für das Jahr 1919 waren die Brutto-Einnahmen aus den verpfändeten Staatseinkünften (Monopole, Stempelsteuer, Tabak, Schmirgel, Cigarettenpapier; subsidiär die Piräuszölle) auf Dr. 28 900 000 veranschlagt. Die tatsächlichen Einnahmen während dieses Zeitraumes waren dagegen folgende: 1) Nach Ausweis der Monatsabrechnungen . . . Dr. 49 761 063 %% Desst (aus Sehhhggggg 707 000 Dr. 50 468 063 Es ergibt sich mithin gegen den Voranschlag eine Mehreinnahme von Dr. 21 568 063, davon gehen ab 18 % für Herstellung des Stempelpapiers und der Streifbänder, Ver- waltungskosten der Kommission etc. = Dr. 3 882 251, bleiben Dr. 17 685 812, hiervon entfallen als Anteil auf die griechische Regierung 40 %, während als Zinsaufbesserung für die Gläu- biger 30 % u. zur Amort. weitere 30 % zur Verwendung kommen, d. h. zus. 60 %, also Dr 10 611 487, hinzu kommen 60 % des Gewinnes am Wechselkurs Dr. 3 942 702, zusammen Dr. 14 554 189. Von diesem Betrage kommt die Hälfte (abzügl. einiger kleiner Ausgaben) Dr. 7 173 095 = frs. 11 587 991 als Zinsaufbesserung an die Gläubiger zur Verteilung, wozu noch frs. Gold 1 588 933, die sich aus den Zs. der amort. Titel ergeben, sowie der Vortrag von 1918 frs. 31 227 treten. Der zur Verteilung gelangende Überschuss im Betrage von frs. 13 208 151 wird folgendermassen verteilt: 0 * Gruppe I 57 9 der ursprünglichen frs. 2 799 552 79 II 68/ 6 948 665 III 68 % „3 382 918 Sa. frs. 13 131 135 Der Rest von frs. 77 015 wird für das nächste Jahr reserviert. Zur Verstärkung der Amort. wird die andere Hälfte des Überschusses im Betrage von frs. 7 489 443, sowie der nicht verteilte Rest aus 1918 im Betrage von frs. 94 426, d. h. im ganzen frs. 7 583 869 ver- wendet. Dieselben verteilen sich auf Gruppe I frs. 1 742 625, Gruppe II frs. 3 808 987, Gruppe III frs. 1 984 000, der Rest von frs. 48 256 wird bei der nächsten Verteilung verwendet. Budget: Das Griechische Finanzjahr schliesst zwar formell mit dem 31. Dez., materiell jedoch erst am 31. Okt. des nächstfolgenden Jahres ab, indem zur Einziehung der rück- ständigen Einnahmen zehn Monate Frist verbleiben. Budget 1919/20: Einnahmen Dr. 469 690 190, Ausgaben Dr. 1 554 356 975 „ 1920/21: 3 6970611 19e „ 2 005 303 578 stand der Staatsschuld am 31. Dez. 1919. A. Goldanleihen. 4 % Monopol-Anleihe von 188vp39) . . frs. 111 313 000 5 % Fundierungs-Anleihe von 189393. „ 7 741 500 % le e%,d ; 'h•( ¹ d 5 % Anleile soan ³⁴⅛bͥ1 d.o 5 % Piräus-Larissa-Anleihe von 18909090.. . .. 47„ 962 000 4% Göldrente son 83sg ſ é²¾P ..00 2½ % garantierte Anleihe von 18983h39 .. . „ 1605 862 500 4 % Eisenbahn-Anleihe von 19090 . . . 55 152 000 5 % Anleiks ven 19111. „326 512 500 Sa. frs. 935 439 500 B. Anleihen in Papier-Drachmen. Pap.-Dr. 137 112 665 1,6 % Griech. Anleihe von 1881. frs. 120 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1919: frs. 83 667 500 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Siehe unter Arrangement der Staatsschuld. Zahlst.: Berlin: Nationalbank f. Deutschl., S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Zahlung der Zs. mit 0.32 von 5 % d. h. 1.60 % zum jeweil. Wechselkurse von kurz Paris; über eine etwaige Erhöh. der Zinsquote siehe Arrangement. Der Coup. per 1./1. 1905 mit 32 %, do. per 1./7. 1905 mit 44 %, do. per 1./1. 1906 mit 32 %, do. per 1./7. 1906 mit 52 %, do. per 1./1. 1907 mit 32 %, do. per 1./7. 1907 mit 56 %, do. per 1./1. 1908 mit 32 %, do. per 1./7. 1908 mit 52 %, do. per 1./1. 1909 mit 32 %, do. per 1./7. 1909 mit 56 %, do. per 1./1. 1910