462 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Imperiale Ottomane auf einem besonderen Konto gutbringen, von welchem der Betrag der für den genannten Dienst erforderlichen Anschaffungen 14 Tage vor Fälligkeit jedes Coupons wird erhoben werden. Die Kaiserlich Ottomanische Regierung erklärt, dass sie während der ganzen Dauer der vorliegenden Anleihe keinerlei Anderungen einführen wird, welche die dem Dienste der vorliegenden Anleihe besonders verpfändeten Einkünfte vermindern oder ändern könnten, ohne zuvor für diesen Dienst andere Einkünfte verpfändet zu haben. welche von der Banque Impériale Ottomane als gleichwertig und dieselbe Sicherheit bietend angenommen worden sind. Als eine Anderung gilt nicht die Umwandlung der gegen- wärtigen Wertzölle in Spezialzölle. Zahlst. in Deutschland: Berlin: Deutsche Bank, S. Bleich- röder; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Jacob S. H. Stern, Gebr. Bethmann, Deutsche Vereins- bank. Die Oblig. u. Zs. sind im Ottomanischen Reiche für immer von jeder Taxe, jeder Abgabe u. jedem Stempel, sowie von jeder Kürzung u. jedem Abzuge befreit. Zahlung der Zs. u. der verl. Oblig. in Deutschland in Mark. Von der Anleihe wurde der für Deutsch- land bestimmte Teilbetrag £ T. 1 203 708 = frs. 27 357 000 = £ 1 094 280 = M. 22 159 170 in 54 714 Öblig. über je £ T. 22 = frs. 500 = £ 20 = M. 405 (Nr. 1–54 714) aufgelegt 7./7. 1909 zu 87.50 %. Kurs Ende 1909–1920: In Berlin: 87.40, 86.75, 81.75, 76.25, 74.40, 68*, –, 61, –, 47, 83, 77 %. – In Frankf, a. M.: 87.30, 86.70, 81.40, 76, 74, 65.50*, –, 61, –, 477 –, 75 %. Verj. der Zinsscheine in 6 J. (F.), der verl. Stücke in 15 J. (F.). 4 % Ottomanische Staats-Anleihe von 1911. £ T. 11 000 000 = M. 204 000 000 = K 239 250 000 = frs. 250 000 000 = £ 10 000 000 = hfl. 120 000 000, hiervon der I. Teil £ T. 7 040 000 = M. 130 560 000 = K 153 120 000 = frs. 160 000 000 = £ 6 400 000 = hfl. 76 800 000 in Abschnitten über je 1, 5 u. 20 Oblig., 1 Oblig. à £ T. 22 = M. 408 = K 478.50 = frs. 500 = £―, 20 = hfl. 240. Zinsen: 2./1., 1./7. Tilgung: Durch Rückkauf unter pari oder Verlosung am 1./5. n. St. u. 2./11. n. St. per 1./7. n. St. bezw. 2./1. n. St. mit jährlich 1 % von 1911 ab bis spätestens 1952; vom 2./7. 1921 n. St. ab Totalkündig. zu pari zulässig. Sicherheit: Um die regelmässige Zahlung der für Verzinsung u. Tilg. der Anleihe erforderl. Beträge zu sichern, überweist u. verpfändet die Ottoman. Regierung den Banken, welche die Anleihe abgeschlossen haben, unwiderruflich u. unter Verzicht auf anderweitige Verwendung ihrerseits bis zur vollständigen Tilg. des Nennwertes der Oblig. jährlich den Betrag von £ . 550 000 aus den Zolleinnahmen des Vilayets Kon- stantinopel. Die Hauptverwalt. der Zölle u. indirekten Steuern hat die Einnahmen der Hauptzolldirektion von Konstantinopel nach Abzug der Verwalt.- u. Erhebungs- kosten dieser Einnahmen monatlich an die Fil. der Deutschen Bank in Konstantinopel ab- zuführen, u. zwar vom 1./1. n. St. u. 1./7. n. St. jedes Jahres ab bis zu dem Zeitpunkt, an welchem sich der Halbjahresbetrag von £mT. 275 000 in den Händen der Fil. der Deutschen Bank in Konstantinopel befindet. Die Ottoman. Regierung erklärt, dass sie während der ganzen Dauer dieser Anleihe keine Abänderung treffen wird, welche die für den Dienst dieser Anleihe besonders verpfändeten Einkünfte verringern oder verändern könnte, ohne vorher andere, von den vertragschliessenden Banken angenommene Einnahmen für diesen Dienst verpfändet zu haben. Die Umwandlung der gegenwärtigen Wertzölle in Spezialzölle soll nicht als eine Abänderung gelten. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder, Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Delbrück Schickler & Co., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mendelssohn & Co., Mitteldeutsche Creditbank, National- bank für Deutschland; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., Gebr. Bethmann, Deutsche Vereinsbank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mittel- deutsche Creditbank, Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern; Hamburg: Bank für Handel u. Ind., Deutsche Bank, L. Behrens & Söhne, Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Orient- bank, Dresdner Bank, Norddeutsche Bank, M. M. Warburg & Co.; Stuttgart: Bank für Handel u. Ind., Württemberg. Vereinsbank, Dresdner Bank. Ausserdem in Konstantinopel, Wien, Budapest, Prag, Zürich, Basel, Genf, Amsterdam, Brüssel, Paris u. London. Zahlung der Zs. u. der verlosten Stücke frei für immer von allen Ottoman. Steuern, Abgaben u. Stempeln in Deutschland in M. Aufgelegt £T. 7 040 000 = M. 130 560 000 = K 153 120 000 = frs. 160 000 000 = £ 6 400 000 = hfl. 76 800 000 21./3. 1911 zu 86.75 %. Kurs Ende 1911–1920: In Berlin: 81.50, 76.50, 74, 68*, –, 63, –, 47*, 85, 91 %. – In Franké. a. M.: 81.50, 76.75, 74, 65*, –, 63, –, 47*, 89.75, 91 %. – In Hamburg: 81.40, 76, 4, 66*, =, 63, 47*, 88, 67 % Verj der Zinsscheine in 5 J., der verl. Stücke in 15 J. (F.) 3 % Türkische frs. 400 Lose von 1870. frs. 792 000 000. 1 980 000 Lose. (1871 in Deutschland 486 050, 1889 in Österreich 488 184 Stück abgestempelt.) In Umlauf Ende 1920: 1 717 950 Stück, davon waren (Ende August 1911) im Besitze der Verwaltung der Dette Publique Ottomane: 363 659 Stück. Zs.: 14., 1./10.; Coup. Nr. 12 per 1./4. 1876 und weiter blieb notleidend. Durch Dekret vom 8./20. Dez. 1881 wurde die Zinszahlung suspendiert Verl.: 1./2., 1./4., 1./6., 1./8., 1.10., 1./12. Die gezogenen Nummern sind sofort nach der Ziehung anzumelden u. erfolgt die Auszahlung nach Prüfung der Stücke in Konstantinopel innerh. eines Monats; die verl. Stücke waren bis zum 1./10. 1903 stets mit den Coup. per 1./4. 1876 (Nr. 12) und weiter einzureichen, für jeden fehlenden Coup. wurden frs. 3 gekürzt. Die Inh. von Losen mit fehlenden Coup., oder wenn die fehlenden Coup. durch gleichartige ersetzt, konnten diese Lose bei der Banque Impérial Ottomane in Konstantinopel abstempeln lassen. Es war dafür zu entrichten für jeden fehlenden Coup. frs. 2 (frs. 1.40 Wert des Coup. u. frs. 0.60 für Abstemp.), wenn fehlende Coup. durch andere gleichartige ersetzt waren, nur die Abstemp.- Gebühr von frs. 0.60 per Stück. Bis inkl. 1./4. 1875 wurden alle gezogene Lose vollbezahlt;