Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 475

in Caracas zu überweisen hat. Für den Fall, dass die Zolleinnahmen hierzu nicht ausreichen,
hat die Reg. den Fehlbetrag zu zahlen, anderenfalls ist ein Überschuss von der Bank zu-
gunsten der Reg. zu reservieren. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; London: Robarts, Lubbock
& Co.; Caracas: H. L. Boulton & Co. Zahlung der Zs. u. des Kapitals in Deutschland zum
Sichtkurse auf London. Die Stücke u. Coup. der Diplom. Anleihe sollen für immer von
allen venezolanischen Abgaben, Steuern u. Stempelverpflichtungen befreit sein. Die Reg.
darf keine neue auswärtige Anleihe aufnehmen, ohne dass der Erlös der Anleihe zur Rück-
zahlung der Diplom. Schuld verwendet werde. Die Reg. übernimmt ausserdem die Ver-
pflichtung, den Feingehalt ihrer Goldmünzen nicht zu ändern, sie verpflichtet sich ferner,
ihren Banknoten keinen Zwangskurs zu geben u. macht sich verbindlich, überhaupt während
der Dauer des Abkommens in direkter oder indirekter Weise kein Papiergeld zu emittieren,
Die Stücke der 3 % konsolid. Anleihe von 1881 u. der 5 % Anleihe von 1896 waren zum
Zwecke der Konversion v. 27./7. 1905 ab einzureichen; die Stücke der 3 % konsol. Anleihe
von 1881 mussten mit dem halb bezahlten Coup. per 30./6. 1898 u. allen folg. bis zum 30./6.
1903 inkl., die Stücke der 5 % Anleihe von 1896 mit dem Coup. per 30./6. 1899 u. allen folg.
bis zum 31./12. 1932 versehen sein. Die Konversionsraten stellten sich für die 3 % konsol.
Anleihe von 1881 auf 92.75 %, für die 5 % Anleihe von 1896 auf 130 % in neuen Oblig.

Kurs in London 1905: höchster 54 %, niedrigster 50¼ %; 1906: höchster 54 ¾ %, niedrigster
46 %; 1907: höchster 481/ %, niedrigster 41¾ %; 1908: höchster 50¼ %, niedrigster 43½ %;
1909: höchster 55 / %, niedrigster 47 ¾%; 1910: höchster 60¼ %, niedrigster 53 %; 1911:
höchster 61 ¾ %, niedrigster 56¾ %; 1912: höchster 61 0 %, niedrigster 57 v %; 1913: höchster
60 %, niedrigster: 54 %, 1914: höchster 58 %, niedrigster 50 %; 1915: höchster 54 %, niedrigster
45 %; 1916: höchster 57½ %, niedrigster 47 / %; 1917: höchster 57 %, niedrigster 55¼ %;
1918: höchster 68½ %, niedrigster 56 %.

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Msländische Banken, Hfpofheken-Banken und Sparkasse.

Amsterdamsche Bank in Amsterdam

mit Zweigniederlassungen in Rotterdam, AImelo, Amersfoort, Apeldoorn, Apping

edam, Arnheim, Assen, Bergen-op-Zoom, Deventer, Dordrecht, Eindhoven,

Enschede, 's Gravenhage, Groningen, Haarlem, Hilversum, Leeuwarden,
Leiden, Maastricht, Schiedam, Tilburg, Utrecht, Veendam und Zutphen.

Gegründet: 8./11. 1871 auf die Dauer von 99 Jahren. Neues Statut v. 14./3. 1921.

Zweck: Bank- u. Kommissionsgeschäfte im ausgedehntesten Sinne. Die Bank ist dauernd
beteiligt bei der Finantieele Maatschappij voor Nijverheids-Ondernemingen in Amsterdam,
dem Noordhollandsch Landbouweredit Alkmaar, bei der Helmondschen Bank in Helmond
(N. Brabant), der Heerlener Bank in Heerlen (Limburg), bei der S. D. Lankhuyzen & Co's.
Bank in Raamsdonksveer (N. Brabant), bei der Oosterhoutschen Bank in Oosterhout, der Bank
van Doyer & Kalff in Zwolle (Overijssel), der Limburg'sche Handelsbank in Sittard (Limburg),
der Nederlandsche Overzee Trust Maatschappij, der Naamlooze Vennootschap Gemeenschappelijk
Eigendom van Aandeelen Holland-Amerika-Lijn (Vorzugsaktie), der Vereenigde Nederlandsche
Tabaksbank, der Nederlandsche Uitvoer Maatschappij im Haag, der Marokkanischen
Staatsbank, der Société Internationale de Régie co-intéressée des Tabacs au Maroc in Paris
u. der Banque Transatlantique in Antwerpen. Diese Beteilig. stehen Ende 1920 mit
hfl. 2 728 493 zu Buch.

Kapital: Plaziert hfl. 55 000 000 in 275 000 Aktien à hfl. 200. Anfangs hfl. 10 000 000 in
40 000 Aktien à hfl. 250, hiervon im Jahre 1875 hfl. 2 500 000 zurückgekauft
und ab 27./11. 1877 auf die restierenden hfl. 7 500 000 je hfl. 50 pro Aktie zurück-
gezahlt, so dass das A.-K. hfl. 6 000 000 betrug. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v.
10./9. 1906 wurde alsdann das A.-K. auf hfl. 8 000 000 erhöht. Die a. o. G.-V. v.
27./12. 1910 beschloss, das A.-K. um hlfl. 2 000 000 auf hfl. 10 000 000 zu erhöhen.
Von den neuen Aktien wurden hfl. 543 900 zur Ablösung der Gründerrechte (hfl. 700
pro Gründerschein) verwendet, wobei die Vollzahlung dieser neuen Aktien aus dem
R.-F. erfolgte. Der Rest von hfl. 1 456 100 neuer Aktien wurde den Besitzern der
alten Aktien (auf 6 alte Aktien 1 neue) bis 3./2. 1911 zum Preise von hfl. 376
plus deutsche Stempelgebühren, Effekten- u. Schlussscheinstempel pro Aktie à hfl. 200 zum
Bezuge angeboten. In der a. o. G.-V. v. 10./9. 1912 wurde beschlossen, das A.-K. von
hfl. 10 000 000 auf hfl. 15 000 000 zu erhöhen. Die G.-V. v. 31./5. 1916 beschloss, das A.-K.
um hfl. 15 000 000 auf hfl. 30 000 000 zu erhöhen. Zunächst wurden aber nur hfl. 5 000 000
neue Aktien ausgegeben, die den alten Aktionären zum Kurse von 152 % zum Bezuge an-
geboten wurden. Im Dezember 1916 wurden weitere hfl. 5 000 000 neue Aktien, welche vom
1./7. 1916 ab div.-berechtigt sind, ausgegeben, die den alten Aktionären zum Kurse von

175 % zum Bezuge angeboten wurden. Am 28./6. 1917 wurden hfl. 5 000 000 neue Aktien

zu 175 % ausgegeben. In der a. o. G.-V. v. 7./6. 1918 wurde eine Erhöh. des A.-K. um weitere
ufl. 30 000 000 beschlossen, von denen zunächst hfl. 5 000 000, begeben wurden. Im Sept. 1919