496 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. im Auftrage, von edlen Metallen, Tratten, in- u. ausländ. Wechseln, sowie Assignationen über eingelief. Gold. H. Der Ein- u. Verkauf für eigene Rechnung von zinstragenden Staatsp., Aktien u. Oblig., welche von der Regierung garantiert sind, bis zur Höhe der Hälfte des Grund- kapitals der Bank, sowie von Pfandbr. u. Oblig., die von Agrarbanken, ländl. u. städt. Korpora- tionen u. von Aktienges. emittiert sind, ebenso von Aktien u. Anteilen ohne Regierungsgarantie, jedoch höchstens bis ein Fünftel des Grundkapitals. J. Die kommissionsweise Eröffnung von Zeichnungen auf öffentliche Anleihen, Aktien, Anteile, Oblig., Pfandbr. und andere Papiere, deren Emission von der Regierung gestattet ist. Subskriptionen auf ausländ. Papiere dürfen ohne Bewilligung des Finanzministers nicht eröffnet werden. Eine Garantie für das Gelingen der Subskription darf die Bank in keinem Falle übernehmen. K. Die Annahme von Geldeinlagen, ohne Termin und mit bestimmtem Termin, sowie auf laufende Rechnung, L. Die Annahme zur Aufbewahrung von aller Art zinstragenden Papieren u. allen anderen Wertgegenständen gegen eine bestimmte Vergütung. Kapital: Poln. M. 64 800 000 in Aktien zu Poln. M. 540. Letzte Kapitalserhöhung lt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 17./2. 1921 um Poln. M. 43 200 000 auf Poln. M. 64 800 000. Der Emissionspreis der letzten Emission von Aktien war Poln. M. 900 Pro Aktie zu Poln. M. 540. Die neuen Aktien wurden den Besitzern von alten Aktien bis spät. 6./6. 1921 angeboten, Reserven M. 35 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., 20 Aktien = 2 St., 50 Aktien = 3 St., 100 Aktien = 4 St., 150 u. mehr Aktien = 5 St. Abwesende Aktionäre, welche Stimmrecht besitzen, können dasselbe einem anderen, ebenfalls Stimmberechtigten übertragen, jedoch darf keine Person mehr als 2 Vollmachten u. in keinem Falle mehr als 10 St., eigene sowohl als in Vollmacht von anderen besitzen. Die G.-V. ist beschlussfähig, wenn in derselben wenigstens 20 stimm- berechtigte Aktionäre anwesend sind, die mind. des gesamten Aktienkapitals repräsentieren; in Angelegenheiten jedoch, die eine Vergrösserung oder Verminderung des Grundkapitals der Bank, Abänderung der Statuten u. die Liquidation der Bank betreffen, ist die An- wesenheit von Aktionären, sei es persönlich oder durch Bevollmächtigte erforderlich, welche zusammen nicht weniger als die Hälfte sämtlicher Aktien der Ges. besitzen. Gewinn-Verteilung: 10 % an R.-F., 5 % Tant. an A.-R., 2 % Remuneration für die Mit- glieder der Verwaltung, 6 % Div.; vom Rest 15 % an Pens.-F. der Beamte. Der Rest, sofern er zusammen mit obigen 6 % Div., 8 % des A.-K. nicht übersteigt, wird als Div. verwendet; der alsdann noch verbleibende Überschuss zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 5 546 903, Rechn. bei der Staatsbank 16 041, diskontierte Wechsel mit mind. 2 Unterschriften 11 138 844, Devisen: Wechsel u. Sorten in ausländ. Valuta 1231 839, eig. Effekten: a) Staats- u. staatlich garant. Wertp. 587 585, b) Pfandbr. 1 508 931, do. Aktien u. Anteile 607 602, Effekten des R.-F. 3 773 143, Darlehen auf Effekten: a) Staatsp. 1230, b) Pfandbr. u. Aktien 300, spezielle lauf. Rechnungen gesichert durch: a) Staatsp. 127 795, b) Pfandbr. u. Aktien 1 440 937, Korrespondenten: a) Contoloro: Kredite ge- sichert durch: Staatsp. 13 173, Pfandbr. u. Aktien 311 727, Wechsel mit 2 Unterschriften 10 444 488, Waren 44 065, verfügbare Beträge 7 354 317, b) Conto nostro; verfügbare Beträge 7 561 808, Kto der Zentrale mit den Filialen 3 451 306, Bankgebäude: Lodz, Warschau, Lublin, Radom u. Kielce 1 605 850, Mobil. u. Einricht.-Kto 70 000, rückzuerstattende Kosten 519, transit. Beträge 3 371 435, Inkasso-Wechsel 1 645 918, protestierte Wechsel 1 114 816. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 5 000 000, Spez.-R.-F. 510 000, Div.-Res. 40 000, Amort.-F. für Bank- gebäude 12 500, Einlagen auf: 1) Giro-Kto: a) mit sofortiger Kündig. 10 608 150, b) mit Kündig. 2 009 444, 2) Kapital-Einlagen: a) mit bestimmtem Termin 1 146 358, b) ohne Termin 520 874, Korrespondenten: a) Conto loro: Guth. derselben 12 002 386, Wechsel zum Inkasso 1 206 857, b) Conto nostro: Guth. derselben 9 884 385, rediskontierte Wechsel bei der Staats- bank 2 149 458, Depot bei der Staatsbank 5 118 429, transit. Beträge 2 757 574, Gewinn 4155. Sa. Rbl. 62 970 571. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 730 587, Abschreib. auf Mobil.- u. Ein- richt. 10 000, Verluste 405 928, Vortrag auf das J. 1919 4155. – Kredit: Vortrag vom J. 1917 8730, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 4153, Zs. 702 209, Erträgnisse der Bankgebäude 27 435, Provis. 159 757, Kursgewinn auf Effekten 248 386 Sa. Rbl. 1 150 671. Dividenden 1900–1918: 10, 10, 10, 10, 8, 6, 6, 7½, 9, 10, 12, 12, 11, 11, 0, 0, 0, 0, 0 %. Div. Verj 10 J. (F) Kurs Ende 1912–1920: In Berlin: 166.25, 167, 161*, –, 85, –, 80*, 55*, – %. Die Aktien wurden an der Berliner Börse am 19./6. 1912 zu 171 % eingeführt. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse Rbl. 100 = M. 216. Lieferbar in Stücken über je 2 Aktien. Direktion: Isidor Zand. Aufsichtsrat: Präs. Sr. Exz. Wirkl. Staatsrat Eduard von Herbst; Vize-Präs.: Carl von Scheibler u. Dr. A. Biedermann, sämtlich in Lodz; Mit- glieder: Theodor Ender, Pabjanice; Heinrich Grohman, Lodz; Eduard Landié, Warschau; Richard Steinert, Jacob Petters, Julius Kindermann, Leon Herbst, Albert Jarocinski, sämtlich in Lodz. Verwaltungsrat: Jacob Petters, Dr. A. Biedermann, Albert Jarocinski, Leon Herbst. Zahlstellen: Ausser bei den Kassen der Bank u. ihren Filialen; St. Petersburg: Wolga- Kama Commerzbank; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank, Disconto-Ges. Zahlung der Div. in Berlin zum jeweiligen Kurse für russische Noten.