Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 507 von Pfandbr., Prämien- u. Kommunal-Schuldverschreib. u. Industriekredit-Oblig. 26 740 783, verl. Pfandbr., Prämien- u. Kommunal-Schuldverschreib. u. Industriekredit-Oblig. 31 359 460, Darlehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1921) 535 754, Gewinn 45 459 157. Sa. K 6 649 675 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Einnahmen d. Darlehensgeschäftes 23 426 839, do. des Bankgeschäftes: Zs. 63 024 891, Provis. 46 037 806, Wertp., Konsortialgeschäfte, Devisen u. Valuten 44 245 455, Vortrag von 1919 941 662. –— Ausgaben: Ausgaben d. Darlehens-Geschäftes 20 506 691, Personalkosten 46 218 253, Spesen 12 307 786, Spenden 3 553 803, Steuern 49 630 963, Gewinn 45 459 157. Sa. K 177 676 654. Verwendung des Reingewinns: Zum o. R.-F. 7 800 000, zum a. o. R.-F. 2 500 000, Tant. an Verwalt.-Rat 1 145 235, Div. (K 60 pro Aktie) 21 000 000, a.o. Zuwend. an Pens.-F. 12 000 000, Vortrag K 1 013 923. Dividenden: 1890–1904: Frs. 32.50, 32.50, 35, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 40, 40, 40, 40, 40, 42.50; 1905–1920: K 42, 44, 46, 48, 51, 54, 57, 57, 60, 51, 60, 63, 66, 54, 60, 60 ber Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Präsident: Dr. Rudolf Sieghart. Vize-Präsidenten: Alfred Herzfeld, Dr. Rich. Reisch. Direktion: Gen.-Dir. Alexander Weiner; Direktoren: Rudolf Steiner, Dr. Ernst Mosing, Dr. Emil Widmer, Ernst Garr, Adolf Stern. „ Verwaltungsräte: Dr. Jakob Biach, Ferdinand Bloch-Bauer, Johann Artur Chlumecky, Dr. Leopold Croy-Dülmen, Dr. Artur Enzenberg, Eugen Friedländer, Comte Adrien de Germiny, Dr. Basilio Giannelia, Dr. techn. h. c. Georg Günther, Dominik Hardegg, Theodor Liebieg, Dr. Eduard Prinz von und zu Liechtenstein, Isidor Mautner, Dr. Maxim. Mayr, Dr. Heinr. Miller Aichholz, Hugo Noot, Johann Götz Freiherr von OÖkocimski, Franz Ringhoffer, Richard Schoeller, Dr. Franz Schonka, Dr. Karl Taussig, Emanuel Weissenstein. Censoren: Dr. August Kolisko, Dr. Otto Reich, Dr. Adolf Stein. * Oesterreichische Credit-Anstalt fur Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, Filialen in Bozen, Bregenz, Feldkirch, Graz, Innsbruck, Klagenfurt. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer nicht beschränkt. Letztes Statut vom 27./5. 1905 mit Ande- rung v. 5./4. 1906, 5./4. 1907, 6./4. 1910, 2./3 1911, 2./4. 1914, 12./5. 1916, 29./1. 1918, 30./7. 1920, 5./3. u. 29./7, 1921. Mit d. Ungar. Allg. Creditb. Budapest hatte d. Credit-Anst. 1870 einen Kartellvertr. bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteil. der genannten Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteilung 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre statt, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 0%. Infolge des neuen Über- einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches zunächst bis Ende 1905 währte, entfällt die prozentuale Beteil. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal- Provis. Im Jahre 1905 wurde das Übereinkommen auf 3 Jahre verlängert. Von der Zeit an gilt das Kartell, falls es nicht bis zum 30./6. eines jeden Jahres auf den 31./12. desselben Jahres gekündigt ist, stets auf 1 Jahr verlängert. Durch Aktienbesitz steht die Credit-Anstalt in engerer Verbindung mit der Bielitz-Bialer Escompte- u. Wechsler-Bank, der Galizischen Bank für Handel u. Industrie, der Galizischen Aktienhypothekenbank u. der Privileg. Landesbank für Bosnien u. Herzegowina, Sarajewo. Die G.-V. vom 6./4. 1910 beschloss die Ausgabe von Bankschuldverschreib., deren Gesamtbetrag stets vollkommen gedeckt sein muss. Die in der Tschechoslowakei gelegenen Filialen der Bank wurden im Jahre 1919 abgetrennt u. der Böhmischen Escompte-Bank in Prag mit rückwirkender Kraft vom 1./1. 1919 angegliedert. Die Firma der Böhmischen Escompte-Bank wurde in Böhmische Escompte-Bank u. Creditanstalt in Prag umgeändert; von den Aktien dieser Bank hat die Oesterr. Credit-Anstalt einen Posten zum dauernden Besitz übernommen. Die Filialen in Görz, Pola u. Triest wurden im Jahre 1919 an die Banca Commerciale Triestina u. die Filiale Lemberg im Jahre 1920 an die Warschauer Discontobank abgetreten. Auch an der Warschauer Discontobank hat sich die Oesterr. Credit-Anstalt durch Aktienbesitz beteiligt. Die Filiale Laibach wurde im Jahre 1920 in eine südslavische Bank umgewandelt. Kapital: K 400 000 000 in 1 250 000 Aktien à K 320. Kapital-Res. K 106 724 176, allg. Res. K 39 000 000, ausserord. R.-F. K 4 000 000. Immobilien-R.-F. K 10 000 000, Kriegsverlust-R.-F. K 5 000 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000 000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200. 1864 wurde durch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50 000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 000 herbei- geführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf fl. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), hiervon angeboten 4.–18./9. 1899 der Aktien den Aktionären zu fl. 330 pro Stück (auf 6 alte Aktien 1 neue), u. der Aktien den Begründern der Credit-Anstalt. – Bei Erhöhung des Grundkapitals über fl. 60 000 000 haben die Gründer der Anstalt das Vorrecht zur Übernahme von der hinauszugebenden Aktien,