323 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Depositen u. auf Kontokorrents übernommenen Summen, der rückdiskontierten Wechsel, der ausgegeb. Verbindlichkeiten u. aller anderen übernommenen Geldverbindlichkeiten unter keinen Umständen die eigenen Kapitalien der Bank, d. h. das Grundkapital und den R.-F. mehr als um das Zehnfache übertreffen darf. Die Bank darf nur solche Immobil. erwerben, welche sie für ihre eigenen Lokalitäten oder für die Lokalitäten ihrer Zweigniederlass. u. für die Erricht. von Lagerräumen notwendig braucht, jedoch nur mit Genehmigung der G.-V. der Aktionäre. Der Ankauf ihrer eigenen Aktien sowie die Gewährung von Darlehen auf diese Aktien sind der Bank verboten. Kapital: Rbl. 30 000 000 in 120 000 Aktien à Rbl. 250, in Stücken über je 1, 2, 5 oder 10 Aktien. Anfangs Rbl. 2 400 000, erhöht im J. 1905 auf Rbl. 4 000 000, lt. Beschl. der G.-V. v. 31./12. 1906 a. St. auf Rbl. 7 000 000 It. Beschl. der ausserord. G.-V. v. 28./1. 1909 a. St. auf Rbl. 10 000 000 u. It. Beschl. der a. o. G.-V. v. 24./6. April 1910 auf Rbl. 12 500 000. Die a. o. G.-V. v. 16./29.April 1912 beschloss, das A.-K. um Rbl. 7 500 000 auf Rbl. 20 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche v. 1./1. 1912 ab div.-ber. sind, wurden den Besitzern von alten Aktien im Ver- hältnis von 3: 5 zum Preise von Rbl. 517 pro Stück, wobei auf die in Deutschland bezog. Stücke der deutsche Reichsstempel mit M. 12.60 pro Stück zu zahlen war, zum Bezuge angeboten. Bei dem Bezuge der neuen Aktien war dievolle Einzahl. von Rbl. 517 spät. am 19. Mai/1. Juni 1912 zu erlegen. Die a. o. G.-V. vom 25. Okt./7. Nov. 1916 beschloss, das A.-K. um Rbl. 10 000 000 auf Rbl. 30 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche v. 1./1. 1917 ab div.-ber. sind, wurden den Besitzern von alten Aktien im Verhältnis von 2 1 zum Preise von Rbl. 470 für die Aktie zum Bezuge angeboten. Um die Rechte der deutschen Inhaber von Aktien, welche ihr Bezugsrecht unter den bestehenden Verhältnissen nicht ausüben konnten, zu wahren, forderte die Deutsche Bank die Inhaber von Aktien, welche ihr Bezugsrecht wahr- genommen zu werden wünschten, auf, ihre Aktien bei ihr zu hinterlegen. Die Deutsche Bank beaßsichtigt, den durch die nichtmögliche Ausübung des Bezugsrechtes erlittenen Schaden für die Hinterleger bei dem Reichskommissar zur Erörter. von Gewalttätigkeiten gegen deutsche Zivilpersonen in Feindesland anzumelden und im Namen der Hinterleger geltend zu machen. Die Aktien können auf Wunsch der Aktionäre auf den Namen oder auf den Inhaber lauten. Geschäftsjahr: Kalenderj. a. St. Gen.-Vers.: spät. im Mai. Hinterlegungsfrist in Berlin bei der Deutschen Bank mind. 7 Tage vor dem G.-V.-Tage. Stimmrecht: mind. 20 Aktien; f. 20 Akt. = 1 St., f. 60 Akt. = 2 St., f. 120 Akt. = 3 St., f. 240 Akt. = 4 St., f. 400 u. mehr Akt. = 5 St. Abwesende Aktionäre, welche Stimmrecht besitzen, können dasselbe anderen, gleichfalls stimmberechtigten Aktionären übergeben; jedoch ist es keinesfalls gestattet, dass eine Person mehr als 2 Vollmachten oder mehr als 10 St., inkl. der eigenen, besitzt. Die in Briefform zu kleidenden Vollmachten müssen dem Vorst. spät. 3 Tage vor der G.-V. vorgelegt werden. Gewinn-Verteilung: mind. 10 % dem R.-F., 5 % (jedoch mind. Rbl. 15 000) an den Vorst., 2 % an A.-R. Der Restbetrag wird, soweit er 8 % auf das Grund-Kap. nicht übersteigt, als Div. verteilt. Von den darüber hinaus erzielten Gewinn 66 %% an die Aktionäre, 6 % an Vorst., 3 % an A.-R. u. 25 % an die Angestellten. Der A.-R. verwendet von seiner Vergüt. jährl. Rbl. 20 000 zur Deckung der mit der Revision der Filialen verbundenen Ausgaben. Die Zuführ. zum R.-F. können eingestellt werden, wenn er / des gesamten Grund-Kap. der Bank ausmacht. Der R.-F. wird in Staats- oder anderen von der Regier. garantierten Papieren angelegt. Bilanz am 1. Jan. 1914 a. St.: Aktiva: Kassa 5 143 635, lauf. Rechnungen: 1) in der Staatsbank 2 394 969, 2) in Privatbanken 3 007 121, Discont v. Wechseln mit 2 Unterschr. 54 664 531, do. von Solawechseln gedeckt durch Wertp., Waren usw. 1 280 696, do. von Sola- wechseln gedeckt durch Immobil. 308 360, do. von ausgelosten Wertp. u. lauf. Coup. 556 068, Spez.-Rechnung. gegen Unterpfand von a) garant. Wertp. 7 1807 66, b) nichtgarant. do. 20 769 927, 6c) Wechseln 27 924 902, d) Waren 27 936 790, Vorschüsse gegen Unterpfand v. a) garant. Wertp. 1 092 053, b) nichtgarant. do. 254 264, Vorschüsse gegen Handels-Dokumente u. Edelmetalle 74 300, ausländ. Wechsel u. Kauf u. Verkauf von Edelmetallen 474 015, Effekten der Bank 1) garantierte 10 865 624, 2) nichtgarant. 2 207 884, Kto der Zentrale mit den Fil. 23 325 275, Korrespondenten der Bank: 1) „Loro“, Kredit geg. Wechsel 14 974 656, do. do. Waren 5 579 779, do. gar. Wertp. 76 527, do. nichtgar. Wertp. 56 880 331, do. Blanko-Kredite 7 831 909, 2) „Nostro“ 2 967 487, protest. Wechsel 4591, verfallene Vorschüsse 103 613, Staats-Gewerbesteuer 424 851, noch zu verrechnende Auslagen 19 717, Immobil. 4 048 356, Mobil. 577 587, transitor. Summen 3 353 730. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 10 000 000, Freiw. Res.-F. 1 000 000, Div.-R.-F. 4 000 000, Einlagen a. gewöhnl. Rechn. 87 376 605, do. a. spezielle Rechn. 48 213 033, Einlagen ohne feste Termine 2 071 626, do. auf feste Termine 26 458 571, Amort.-K. der Immobil. 540 047, Schuld bei der Staatsbank geg. Wechsel, Waren, u. Wertp. 6 939 255, do. Rediskont 404 116, Kto der Fil. mit der Zentrale 23 301 816, Korrespondenten ,„Loro“' 19 447 662, do. „Nostro“ 26 244 239, akzept. Anweisungen 688 743, alte Div. 15 800, Zs. auf Einlagen u. lauf. Rechn. 598 524, Reingewinn für 1913 4 631 091, Zs. per 1914 1 304 270, 5 % Staatssteuer 302 725, Staatssteuer auf Spez.-Rechn. 24 427, transitor. Summen 2 741 766. Sa. Rbl. 286 304 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debit: Zs. 8 369 064, Unk. 3 413 711, protest. Wechsel 1 031 722, verfall. Vorschüsse 250 280, zweifelh. Forder. 680 104, Beitrag zur Feier des 300 jähr. Jubiläums des Hauses Romanoff 77 389, Spend. für die Commerzschulen in Sibirien 8600, Reingewinn 4 631 091. – Kredit: Zs. 14 054 669, Gewinn auf Wertpap. 302 401, do. auf Edelmetalle u. Devisen 441 830, do. auf Fonds u. Kommiss. 3 332 371, Eingänge zweifelh. Forder. früherer