532 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. freiheit u. sind in Ungarn für kautionsfähig u. geeignet erklärt, dass die Gelder von Ge- meinden, Korporationen, Stiftungen, von unter öffentlicher Aufsicht stehenden Instituten wie auch Fideikommiss- u. Depositengelder in diesen Papieren fruchtbringend angelegt werden u. schliesslich, dass dieselben als Dienst- u. Geschäftskautionen verwandt werden können. Ferner sind die Pfandbriefe auch für pupillarsicher erklärt. Die Bank steht seit 1918 in Interessengemeinschaft mit der Ver. Budapester Hauptstädtischen Sparcassa; ferner ist sie beteiligt an der Ungar. Allgemeinen Realitätenbank A.-G. (gemeinsam mit der Ungar. allgem. Sparcassa), der Ungar. Verkehrsbank A.-G., der Ungar. Handelskreditbk. A.-G., der Sparkassa A.-G. der Balatoner Gegend Tapolcza, der Borsoder Comitatssparcassa A.-G. Miskolc, der Gyöngyöser Spar- u. Kreditanstalt A.-G., der Volkswirtschaftlichen Bank A.-G. Pozsony, der Escompte Bank A.-G. Temesvär, der Makoer Sparkassa A.-G., der Grosswardeiner Kreditbk. A.-G, Nagyvärad, der Nyirer Sparkassa A.-G. in Nyiregyhaza, dem Szatmaärer Sparkassa-Verein, der Szombathelyer Gewerbe-Sparkassa A.-G., der Neusatzer Sparkassa A.-G. Ujvidek, der Croatisch-Slavonischen Landeshypothekenbk. A.-G. Zägräb, der Kaschauer Sparkassa A.-G., der Märamaroser Sparkassa A.-G, der Süd-Zalaer Sparcassa A.-G. in Nagy- kanizsa, der Nagyköröser Landwirtschaftlichen Bank A.-G. in Nagykörös, der Sarvärer Regional-Sparcassa A.-G. in Särvär u. der Transatlantic Trust Company Ltd. in New YVork. Budapester Lagerhaus-Unternehmung: Auf Grund des Vertrages mit der Hauptstadt Buda- Pest v. 10./9. 1881 übernahm die Bank die Budapester hauptstädt. Entrepots u. Efevatoren auf 60 J. in Pacht. Die Bank zahlt als Pachtsumme an die Hauptstadt die unter Zugrundelegung einer 60jähr. Zeitdauer u. einer 4½ % igen Intercalar-Verzins. sich ergebende jährl. Amort.-Quote der Herstellungskosten des Lagerhauses, dagegen gewährte die Hauptstadt während der ersten 30 J. für jedes Jahr, in welchem die Bank nicht mind. 5 % Zs. erzielt, eine nicht rückzahlbare Jahressubvention bis zu K 100 000. Die Hälfte des 6 % vom Pachtschilling übersteigenden Überschusses vom reinen Lagergeschäft ist an die Hauptstadt abzuführen. Im Jahre 1913 bartizipierte die Hauptstadt Budapest zum ersten Male an dem Reingewinn der Lagerhäuser u. zwar mit K 69 051. Beteilig. für 1914–1915: K 55 269, 74 005. Kapital: K 140 000 000 in 350 000 Aktien à K 400. Urspr. fl. 525 000, erhöht 1880 auf H. 2 000 000, 1881 auf fl. 10 000 000, 1892 auf fl. 12 500 000, 1895 auf K 30 000 000, 1906 auf K 40 000 000. K 16 000 000 Aktien wurden im Jahre 1909 von der Oesterr. Länderbank im Verein mit der Société Geénérale pour favoriser le développement du commerce et de Pindustrie en France in Paris angekauft. Weitere Kapitalerhöhungen fanden statt lt. Beschl. der G.-V. v. 9./3. 1911 auf K 50 000 000, It. Beschl. der a. o. G.-V. von 19./12. 1916 auf K 65 000 000 u. lIt. Beschl. der a. o. G.-V. v. 12./10. 1917 auf K 90 000 000. Die a. o. G.-V. v. 24./7. 1920 beschloss, das A.-K. auf K 140 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden 50 000 Stck. grösstenteils im Auslande plaziert, die restl. 75 000 Stek. wurden den alten Aktionären (auf 3 alte 1 neue) in der Zeit vom 15./8.–20./8. 1920 zum Kurse von K 660 pro Aktie zu K 400 zum Bezuge angeboten. R.-F. K 60 556 115 inkl. Überweisung pro 1920, Spez.-R.-F. 2 696 520, a. o. R.-F. K 2 326 267, Amort.-F. der Budapester Lagerhäuser K 2 542 464, Sicherstell.-F. der Pfandbr. K 9 633 612, Sicherstell.-F. der Kommunal-Schuldverschreib. K 3 580 508. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest mind. 5 % z. R.-F., 10 % Tant. an Dir., Rest als Div., wenn nicht ein festzustellender Betrag zur Förderung gemeinnütziger, insbes. land- wirtschaftl. Interessen aufgewendet wird. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 86 067 091, Effekten 79 603 186, Staatskassen- scheine 145 697 221, Konsortial-Einzahl., Aktien affiliierter Geldinstitute u. sonstiger Unter- nehmungen 123 578 709, Wertp. d. Pfandbr.-Sicherstell.-F. 9 633 612, do. des Kommunal-Oblig. Sicherstell.-F. 3 580 508, do. des Pens.-F. 4 618 785, Realitätenbesitz des Pens.-F. 2 854 181, Wechsel 125 296 172, Devisen und Valuten 8 449 043, Vorschüsse im Lombardgeschäft 223 319 958, Vorschüsse auf ungar. Kriegsanleihe 64 165 556, div. Debit. 1 275 157 289, Hypoth.-Darlehen in Pfandbr. 155 752 566, Kommunal-Darlehen 12 814 514, Waren-Abteil.: Pachtpauschale der Budapester Lagerhäuser 7 470 180, Realitäten 2 750 000, Immobil. u. Mobil. der Fil. 231 000. – Passiva: A.-K. 140 000 000, R.-F. 59 556 115, Spez.-R.-F. 2 696 520, a. 0. R.-F. 2 326 267, Budapester Lagerhäuser-Amort.-Kto 2 542 464, Pens.-F. der Angestellten 11 323 530, Akzepte 36 365 000, Sparkasse, Scheck- u. Kontokorr.-Einlagen, Kassenscheine 750 001 771, diverse Kreditoren 1 134 690 518, Pfandbr. im Umlauf 158 499 338, 4½ % Kommunal-Oblig. im Um- laufe 12 898 700, Gewinn in 1920 18 444 311, Gewinnvortrag a. 1919 1 695 037. Sa. K 2 331 039 572. Gewinn- u. Verlust-Konto Debet: Gehälter und Teuerungszulagen 18 959 448, Spesen, Steuern u. Gebühren 17 768 338, Abschreib. uneinbringl. Forder. 122 752, Gewinn 1920 18 444 311, Gewinnvortrag aus 1919 1 695 037. – Kredit: Vortrag aus 1919 1 695 937, Zs. 25 060 326, Provis. 9 348 600, Gewinn an Konsortial- Geschäften, im Effekten- u. Effekten- Kommissions-Geschäft 6 241 820, Gewinn an Devisen u. Valuten 6 193 145, Ertrag der Fil. 5 911 535, Gewinn im Hypotheken- u. Kommunal-Darlehensgeschäft 1 226 653, Haus-Ertrag 74 363, Ertrag der Budapester Lagerhäuser 1 238 406. Sa. K 56 989 885. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 1 000 000, Tant. der Dir. 1 144 431, Pens.-F. der Angest. 2 000 000, Unterstütz.-F. der Angestellten 200 000, 10 % Div. 14 000 000, Vortrag auf 1921 K 1 794 917.