* Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 537 zu erhöhen. Von den neuen Aktien, welche vom 1./1. 1921 ab div.-berechtigt sind, wurden K 50 000 000 den Besitzern von alten Aktien (auf je 2 alte Aktien 1 neue Aktie) in der Zeit vom 5./11.–17./11. 1920 zum Kurse von K 750 für die Aktie zu K 400 zum Bezuge angeboten, die restl. K 50 000 000 wurden im Jahre 1921 von der Allgem. österr. Boden- Credit-Anstalt in Wien übernommen. Interessengemeinschaft mit der Allgem. österr. Boden-Credit-Anstalt in Wien. Im Jahre 1921 ging die Union-Bank mit der Allgem. österr. Boden-Credit-Anstalt in Wien eine Interessengemeinschaft ein, die wenn möglich zur völligen Vereinigung der beiden Institute führen soll. Die Interessengemeinschaft erhielt dadurch einen prägnanten Ausdruck, dass jedes der beiden Institute Aktien des andern erwarb u. dass 2 Vertreter der Boden-Credit- Anstalt in die Verwaltung der Union-Bank, 2 Vertreter der letzteren in die Verwaltung der Boden-Credit-Anstalt eintraten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Trim. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest nach Belieben der G.-V. Abführung z. R.-F., die auch ganz unterbleiben kann (in der Regel jedoch 5 %), 10 % an V.-R. (sollte keine Tant. resul- tieren oder sollte dieselbe die Summe von K 100 000 nicht erreichen, so ist der fehlende Betrag bis zur Höhe v. K 100 000 zu Lasten des Spesenktos auszuzahlen), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassabestände 317795471, Effekten 104 388 804, Wechsel- Portefeuille 180 210 900, Vorschüsse auf Effekten im Reportgeschäfte 56 068 249, Konsortial- geschäfte 22 719 460, Debit. im Bank- u. Warengeschäfte 2 268 581 415, Anstaltsgebäude 1 000 000. – Passiva: A.-K. 150 000 000, R.-F. 17 289 696, Kapitals-R.-F. 56 885 507, Akzepte u. Anweis. 54 383 948, verzinsl. Einlagen gegen Einlagsbücher 95 678 572, Kredit. im Bank- u. Waren- geschäfte 2 541 728 165, rückst. Div. 1 380 660, Gewinn p. Saldo 33 417 751. Sa. K2 950 764 299. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 56 239 278, Beitrag zur Pens.-Kasse, Tant., Lokaladaptierungsauslagen u. sonst. Spesen 17 648 882, Beiträge für human. Zwecke 3 478 409, Abschreib. u. Vorauslagen 441.073, Steuern 26 575 462, Gewinn per Saldo 33 417 51. Kredit: Vortrag 595 251, Zs. 50 204 868, Gewinn an Effekten, Valuten u. Konsort.-Geschäften 42 233 777, Provis. u. Kommiss. im Bank- u. Warengeschäfte 44 766 959. Sa. K 137 800 855. Verwendung des Reingewinns: z. R.-F. 5 000 000, Tant. an Verw.-R. 1 282 250, 11 % Div. 11 000 000, an Pens.-F. der Angestellten 15 000 000, Vortrag auf 1921 K 1 135 501. Kurs Ende 1890–1920: In Berlin: –, 104, 103.25, –, –, –, –, –, – –—, – – –—, —, 141.80, –, 145.50, 132, 130.50, 147.50, 161, 158, –, 154, –*, –, 120, –, 76*, –, 42 %. – In Frank- furt a. M. Ende 1890–98: 217, 193, 200, 209, 254¼, 245, 252, 247, 249 fl. per Stück; Ende 1899 bis 1920: –, 135, 140, 134, 137, 142, 142, 146, 133, 130.50, 148, 160, 154, 1397 148.50, –, –, 120, 135, 76*, 76, 41 %. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Dividenden 1870–1920: 18½ % p. r. t., 16½, 5, 0, 5, 2 ¾, 1¼4, 3½, 5, 6, 7, 8, 6, 7, 0, 0, 7, 6, 7, 8½, 8½, 7, 7, 8, 8½, 8½, 8, 8, 8, 8½, 7½, 6½, 6½, 6½, 7, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8, 8¼, 8, 8½, 5, 7½, 8,½, 9, 5, 9, 11 %. Zahlung der Div. in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Präs.: Eugen Minkus; Vize-Präs.: Stefan Auspitz u. Dr. Julius Pfeiffer; Mitglieder: Dr. Julius Baron Beck. Hofrat Dr. Max Deri, Albert Frankfurter, Dr. Ernst Jäger, Victor Kalchberg, Dr. Maximilian Mayr, Dr. Josef Mühlvenzl, Hugo Noot, Erwin Schönborn- Buchheim, Dr. Friedrich Schuster, Dr. Gotthold Stern, Julius Stern, Bela Strasser, Fortunato Vivante, ferner auf Grund des Gesetzes v. 15./5. 1919: Wilhelm Epstein, Adalbert Bräuer. Direktoren: Arnold Barta, Berthold Schick, Rob. Beck, Ludwig Weiner, Henri Fuchs, Dr. R. Feldmann, Dr. Richard Breitenfeld. 5 Direktionsrat: Stefan Auspitz, Eugen Minkus, Dr. julius Pfeiffer, Albert Frankfurter, Jul. Stern, Béla Strasser. Zahlstellen: Wien: Eigene Kassen; Berlin: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank, Dresdner Bank; München: Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank. Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank; Basel, Genf, St. Gallen u. Zürich: Schweizer Bankverein, Eidgenössische Bank. V = 2 – N 8 Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparcassa „Caisse d'epargne unie de 1a capitale de Budapest“. Zentral-Abteilung: Budapest V. Bezirk, Dorotheagasse 4. Gegründet: 1846 als Ofener Sparcassa, vereinigte sie sich 1869 mit der neugegr. „Pest-Ofener Hauptst. Sparcassa“ u. führt seitdem ihre jetzige Firma. Dauer vorläufig bis Ende Dez. 1925. Neuestes Statut vom 30./3. 1920. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art; Bewillig. von Darlehen a) auf grundbücherl. eingetr. Realitäten entweder in barem Gelde oder in Pfandbr., b) auf hypoth. sichergestellte Schuldforder., c) auf Jurisdiktions- u. Kommunal- mit reg.-ämtl. bezw. behördl. Genehm. verschriebene öffentl. Benefizien u. Einkünfte, d) an Ges. gegen gesetzlich gesicherte Prior. oder staatl. Garantie. Ein Hyp.-Darlehen kann nur dann gewährt werden, wenn das- selbe durch die angebotene Hyp. vollkommen sichergestellt ist. Die Sicherstellung ist als eine