Ausländische Industrie-Gesellschaften. 555 Lagerbestände: St. Petersburger Werk 1 580 146, Moskauer do. 1 038 831, Lodzer do. 369 705; Konz.-Kto 2 157 619, Beteilig. 4 380 372, Kasse 85 916, Bankguth. 3 234 708, Wertp. 15 321, Debit. 6 432 543, hinterlegte Kaut. 207 069, empfangene do. 265 428, transit. Summen 234 258, Interims-Kto 690 260. – Passiva: A.-K.: 18 000 Vorz.-Aktien 9 000 000, 82 000 St.-Aktien 41 000 000; R.-F. 2 055 000, Abschreib.-(Ern.-)Kto 5 190 315, Kredit. 9 265 282, Interims-Kto 1 772 061, Beamten-Sparkassen 95 040, Personal-Unterst.-F. 194 353, Jubiläums-F. 177 457, hinterlegte Kaut. 26 886, empfangene do. 395 759, unerhob. Div. 19 167, Gewinn 6 838 720. Sa. Rbl. 76 030 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Betriebs-Einnahmen 16 536 995, Gewinn-Vortrag 1913 75 179. – Ausgaben: Betriebs-Ausgaben 8 047 214, Gen.-Unk. 292 194, Abgaben u. Steuern 979 360, Zs. 412 767, Kursverluste 41 920, Gewinn 6 838 720. Sa. Rbl. 16 612 175. Gewinn-Verwendung: R.-F. 339 000, Abschreib.-(Ern.-)F. 1 425 000, 11 % Div. auf Vorz.- Aktien 990 000, 8 % Div. auf St.-Aktien 2 480 000, 4% auf die Aktien Emiss. 1914 400 000, Kapital- u. Reingewinnsteuer etc. 700 000, für Personal-Wohlfahrtszwecke 215 000, Tant. an V.-R. 214 363, Vortrag Rbl. 75 357. Dividenden: 1893/94–1902/1903: 3, 5½, 6, 4½, 2, 3, 3, 1, 1½, 2½ %; 1903 (7½ Mon.): 3.52 % p. r. t.; 1904–1916: Vorz.-Aktien: 7, 7, 8, 9, 9½, 10, 10, 10½, 11, 11, 11, 10, 10 %, St. Aktien: 4, 4, 5, 6, 6½, 7 7, 7½, 8, 8, 8, 7, 7 %. Zahlstellen: St. Petersburg: St. Petersburger Internationale Handelsbank, Russische Bank für auswärtigen Handel; St. Petersburger Privat-Handelsbank: Moskau: Filiale der St. Peters- burger Internationalen Handelsbank, Filiale der Russischen Bank für auswärtigen Handel; Moskauer Privat-Handelsbank; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., Mittel- deutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Filiale Frankfurt, Filiale der Bank für Handel u. Ind., Mitteld. Creditbank; Basel: Basler Handelsbank, Schweizerische Kreditanstalt; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt, A.-G. Leu & Co., Basler Handelsbank, Wechselstube Zürich. Zahlung der Div. an den deutschen u. schweizer. Plätzen zum Tageskurse für Rubelnoten. Die Div. pro 1914 u. 1915 gelangten zunächst nicht zur Auszahlung. Im Jahre 1917 erfolgte ihre Auszahl. unter Gewähr. einer Zinsvergüt. In Deutschland wurden die Dividenden pro 1914 u. folg. nicht bezahlt. Verj. der Div.-Scheine in 10 J. n. F. Kurs: In Berlin: St.-Aktien Ende 1897–1920: 115.25, 84, 65, 44, 33.40, 39.25, 60.30, 77.60, 89, 84, 83.60, 99.75, 116.80, 133.25, 128.40, 124.10, 129, –*, –, 80, –, 50*, 65 – %; Vorz.-Aktien: Ende 1904–1920: 124.50, 131.80, 137.50, 129.25, 140, 158.30, 171, 167.30, 162, 169.25, –, –, 100, =, 607 75 – %, Usance: Beim Rbl. 100 = M. 216. Der Handel versteht sich für die Stamm- Aktien mit Dividendenscheinen für 1914 u. folg.; für die Vorzugs-Aktien mit Talon oder Dividendenschein für 1914 u. folg. Schutzvereinigung deutscher Aktionäre der Gesellschaft für elektrische Beleuchtung vom Jahre 1886. Zur Wahrnehmung der auf Grund der Bestimmungen des deutsch- russischen Friedensvertrages vom 3./3. 1918 geltend zu machenden Ersatzansprüche der deutschen Aktionäre der Gesellsch. hat sich im Juli 1918 eine Schutzvereinigung deut- scher Aktionäre gebildet. Die Mitgliedschaft kann von jedem reichsdeutschen Aktionär erworben werden, dessen Aktien seit dem 31./7. 1914 nachweislich in deutschem Besitz ge- wesen sind, oder der die im Jahre 1914 ausgegebenen jungen Aktien bei einer Bezugsstelle bezogen u. die Einzahlungen entrichtet hat. Der Beitritt zum Verein erfolgt seitens der Aktionäre durch Hinterlegung der Aktien mit den Gewinnanteilscheinen für die Geschäfts- jahre 1914 u. folg. bzw. durch Hinterlegung der von der Bezugsstelle ausgestellten Quittung über die Einzahlung für die jungen Aktien. Letzter Hinterlegungstag war der 15./10. 1918. Besondere Kosten sind mit dem Beitritt nicht verbunden; die Kosten der Schutzvereinigung sollen aus der erzielten Entschädigung gedeckt werden. Hruschauer Tonwarenfabrik Aktiengesellschaft in Hruschau, Österreich-Schlesien. Gegründet: 20./7. 1911. Esbek, 1) Ye Betrieb der bisher von der handelsgerichtlich Protokollierten Firma „Hruschauer Tonwarenfabrik in Hruschau“ in den der Ges. gehörigen Realitäten betriebenen Erzeugung von Ton- u. Steinzeugwaren, feuerfesten Ziegeln u. Materialien. 2) Die Errichtung, Erwerbung u. der Betrieb anderer Ton- u. Chamottewarenfabriken oder einschlägiger Unternehmungen, insbesondere von Tongruben, endlich die Beteilig. an solchen Unternehmungen. 3) Der Betrieb der sonstigen zur Förderung ad 1) u. 2) angeführten Zwecke dienenden Fabrikationen u. Handelsgeschäfte, ferner die Erwerbung u. Ausübung von Patenten. Die Ges. besitzt in Hruschau Grundstücke in der Grösse von 48 857 qm, von denen ca. 9000 qm bebaute Fläche sind, während 34 318 qm als Fabrikshofraum, Lagerplätze, Hofräume für die Wohnhäuser, Gärten benutzt, jedoch infolge ihrer günstigen zusammen- hängenden Lage durchweg als Baugrund betrachtet werden können. Die westlichen 3539 qm liegen in dem Inundationsgebiet der Ostrawitza, werden aber durch eine im Gange befindliche Regulierung voraussichtlich ebenfalls zu Baugrund geeignet werden. Sämtliche Fabrikations- u. Ofengebäude sind massiv gebaut; auf dem Fabriksgrundstück befindet sich ferner ein Beamtenwohnhaus, u. 4 Meisterwohnhäuser. Der gesamte Betrieb der Fabrik