652 Ausländische Eisenbahnen. Kapital: Lire 180 000 000, herabgesetzt durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 7./12. 1918 auf Lire 126 000 000, davon noch im Umlauf am 31./12. 1920: Lire 100 768 150 in Aktien à Lire 500, 2500, 5000, 12 500. Nach G.-V.-B. vom 19. Nov. 1894 soll ein Teil des A.-K. bis zur Höhe von Lire 45 000 000 mit Wirkung vom 1. Juli 1895 allmählich durch jährliche Ausl. amortisiert werden und zwar so, dass die Amortisation im Jahre 1967 be- endet ist. Für die ausgelosten Aktien erhält man je Eire 500 und einen Genussschein, welcher Anspruch auf diejenige Dividende hat, die über 5 % hinaus zur Verteilung kommt. Plan für 1895–1906: 132, 138, 146, 152, 161, 168, 177, 186, 195, 205, 215, 225 Aktien. Die erste Verl. von Aktien fand am 20./6. 1899 statt, es wurden hierbei im ganzen 729 Aktien für die Jahre 1895–99 inkl. ausgelost. Nach Beschluss der Gen.-Vers. v. 26./11. 1905 soll die Amort. auf das ganze A.-K. ausgedehnt werden. Es wurden demgemäss verlost 1751 Aktien per 2./1. 1907, 1812 Aktien per 2./1. 1908, 1876 Aktien per 2./1. 1909, 1941 Aktien per 3./1. 1910, 2009 Aktien per 1./1. 1911, 2080 Aktien per 1./1. 1912. Die a. o. G.-V. v. 27./6. 1913 beschloss die planmässige Tilg. von Aktien auch durch Rückkauf, falls unter pari, vorzunehmen, u. zwar soll der Kauf von Aktien so geregelt werden, dass die Banca dItalia allmonatlich ein Zwölftel vom Jahresbedarf an den Börsen von Mailand, Turin u. Genua erwirbt. Auf Grund dieses Beschlusses wurden im Laufe des Jahres 1913 Lire 1 114 000 Aktien durch Rückkauf getilgt. In der a. o. G.-V. v. 13./7. 1914 wurde beschlossen, dass der ganze für die Tilg. der Aktien zu pari ausgesetzte Betrag von ca. Lire 1 250 000 jährl. dazu verwendet werde, um Aktien zum Tagespreise zurückzukaufen u. zu tilgen. Ausserdem soll die Tilg. dadurch beschleunigt werden, dass dem Tilg.-Plane für die für die nächsten Jahre zu er- wartende Div. ein Zinsfuss von 2 % statt von 3½ % wie bisher zugrunde gelegt wird. Da die Aktien gegenwärtig unter 50 % notieren, so berechnet die Verwalt., dass durch die Operation in 4 Jahren ca. Lire 6 000 000 Buchgewinn gemacht werden, die genügen sollen, um die nicht aus laufenden Erträgnissen amortisierbaren zweifelhaften Werte abzuschreiben. Im J. 1914 hat die Ges. durch Rückkauf Lire 4 306 500 Aktien getilgt, der hierdurch erzielte Buchgewinn von Lire 2 463 913 wurde zu Abschreib. auf zweifelhafte Werte verwendet. Im Jahre 1915 wurde durch Rückkauf von Lire 4 938 500 Aktien ein Buchgewinn von Lire 3 059 080 erzielt. Die a. o. G.-V. v. 7./12. 1918 beschloss, das Aktienkapital durch Ab- stempelung der Aktien von Lire 180 000 000 auf Lire 126 000 000 herabzusetzen, um die Unter- bilanz auszugleichen, welche durch die ungünstige Entscheidung in dem Prozesse wegen des Fehlbetrages der Pensionskasse entstanden war. 4 % steuerfreie Anleihe von 1901: Lire 75 000 000, davon noch unverlost im Umlauf 31./12. 1920: Lire 31 388 500 in Stücken à Lire 500, 2500, 5000. Zs.: 1./1., 1./7.. Tilg.: Durch Verl. am 15./5. per 1./7. bis spät. 1966; vom 1./7. 1905 ab Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Fil. der Bank f. Handel u. Industrie, Jacob S. H. Stern, Gebr. Bethmann; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Über die Steuerfreiheit der Anleihe besagt der Prospekt: die Italienische Mittelmeer-Eisen- bahn-Ges. verpflichtet sich für Gegenwart u. Zukunft alle italienischen Steuern zu tragen, welche auf Kapital u. Zs. dieser Anleihe gegenwärtig liegen oder etwa gelegt werden sollten. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. am 28./6. 1901 Lire 37 500 000 zu 93.25 %. Kurs Ende 1901–1920: In Berlin: 98.10, 101.60, 102.25, 102.30, 102, 101.20, 101.30, 101.80, 101.20. 101, 99.75, 98.50, 97, –*, –, 80, –, 86*, –, – %. – In Frankf. a. M.: 98.10, 101.60, 102.10, 102.40, 101.70, 101.40, 101.50, 102, 101.50, 101, 101.20, 99.20, 96, –*, –, 80, –, 86*, –, – %. 928 Geschäftsjahr: Kalenderj. (vom 1./1. 1907 ab; vorher 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je 5 Aktien mehr = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., sodann 5 % Div., vom Rest 10 % an den a. o. R.-F., vom verbleibenden Rest 10 % als Tant an den V.-R. u. 90 % zur Ver- mehrung der a. o. Reserven oder als Super-Div. an die Aktionäre in Gemässheit des von der G.-V. genehmigten Vorschlages des V.-R., siehe auch Vertrag. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Restliche Baukosten der alten Linien 41 206 628, Ausgaben für die Linie der zentralumbrischen Bahn 20 909 819, do. der Kalabrisch- lukanischen Bahn 116 693 403, Hilfsarbeiten für die neuen Linien 1 088 075. rollendes Material für die zentralumbrischen u. kalabrisch-lukanischen Linien 4 748 272, auf Beschluss der a. 0. G.-V. v. 7./12. 1918 herabgesetztes A.-K. 45 497 850, Magazin u. Material der Linie u. des Bergwerks Valle Mercure 3 124 196, Betriebsmittel u. Mobil. der Ges. 937 706, Gebäude u. Terrains der Ges. 3 775 601, Guth. bei der Reg. 3 584 564, Debit. 26 079 138. bezahlte, zu amortisierende Steuer auf die staatlichen Annuitäten 2 639 894, Depos. 5 362 489, Effekten 23 861 243, Kassa 940 769, Kaut.-Depos. 2 751 170. – Passiva: A.-K. 100 768 150, herab- gesetztes A.-K. 45 497 850, a. o. R.-F. (Buchgewinn beim Rückkauf von Aktien) 1 642 934, 4 % Oblig. 31 388 500, statut. R.-F. 3 033 590, Fond herabgesetzter Werte 150 000, Spez.-Fonds für die kalabrisch-lukanische Linie 76 410, Vorschuss bei der Reg. lt. Dekret v. 23./11. 1914 u. lt. Dekret v. 2./3. 1919 für neue Arbeiten 62 618 195, Kredit. 27 341 614. Akzepte 23 000 000, alte Div. u. fällige noch nicht bezahlte Coup. 907 199, verloste noch nicht bezablte Aktien u. Oblig. 653 500, aufgelauf. Oblig.-Zs. 627 770, Kaut.-Depos. 2 751 170, Vortrag 11 842, Reingewinn pro 1920 2 732 094. Sa. Lire 303 200 818. Gewinn u. Verlust 1920: Einnahmen: Annuität für die neuen Linien 3 018 499, Betriebs-Einnahmen der kalabrisch-Iukanischen Linie 1 847 709, kilometrische Subvention der kalabrisch-Iukanischen Linie 1 450 184, kilometrische Subvention der Centralumbrischen 7