Italienische Eisenbahnen. 653 Linie 327 199, Zs. u. Div. verschied. Beteilig. 1 319 117, div. Kontokorrent-Zs. 5 502 831, verschied. Einnahmen 1 228 761, zus. Lire 14 694 300. – Ausgaben: Zs., Steuern u. Spesen für Aktien u. Oblig. 2 152 640, Passiv-Zs. u. Skonti 5 404 125, Verwalt.-Kosten 335 492, Betriebs-Aus- gaben der kalabrisch-lukanischen Linie 2 921 346, Tilg.-Quote auf das Baukapital der Linien von 1888 417 734, do. auf das Baukapital der gesellschaftlichen Linien 76 108, Quote für den Ern.-F. des rollenden Materials der kalabrisch-lukanischen Linie 63 157, Abnutzung auf Betriebsmaterial, Mobil. u. rollendes Material 84 408, Steuern auf die industriellen Erträg- nisse 325 979, unvorhergesehene u. verschied. Ausgaben 177 066, vergütete Zirkulationssteuer auf Nam.-Aktien 4153, Reingewinn 1920 2 732 094. Sa. Lire 14 694 300. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 136 605, Lire 9 pro Aktie Div. 2 591 181, Vortrag Lire 16 150. Kurs der Aktien Ende 1888–1920: In Berlin: 122.16, 113.60, 109.25, 95.75, 103, 85.50, 93, 88.20, 98, 99.40, 103.20, 101.20, 101.40, 94, 89, 91.60, 91.25, 90.50, 87.50, 79, 75.60, –, 81, 79, 72, 50, –*, –, 33, –, 48*, 185, – %. – In Frankf. a. M.: 122.90, 113.50, 109.40, 95.30, 103.20, 85.40, 92.60, 87.80. 98.50, 99.30, 103.60, 102, 101, 94, 88.90, 91.80, 91, 91, 87.50, 79.50, 76, 78.20, 80.50, 81, 73.50, 53, –*, –, 33, –, 48*, 185*, – %. – Ende 1895–1920: In Hamburg: 88.75, 98.25, 99, 104, 101.25, 101.25, 93.50, 89, 91.75, 90.50, 90.75, 87, 79.25, 75.25, 77.75, 81, 80.50, 77.50, 52.70, –*, –, 33, –, 48*, 185*, – %. – Ende 1894–1920: In Leipzig: 93.50, 88, 98, 99, 103, 100.25, 101, 94.50, 88, 92.10, 91, 91, 88, 79, 76.50, 77.50, 80.50, 79.50, 75, 51.50, –*, –, 33, –, 48*, 185*, – %. – Auch notiert in Köln. „„. In Deutschland wurden die Aktien im Betrage von Lire 135 000 000 am 7. u. 8./7. 1885 zu 110.60 % aufgelegt, die neuen Aktien im Betrage von Lire 45 000 000 im Aug. 1890 an der Berliner Börse eingeführt. In Hamburg wurden die Aktien eingeführt 1./3. 1895 zu 94 %. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Der Handel versteht sich für Aktien mit Div.-Schein 58. Dividenden 1886/87–1905/06: 5½, 5, 5½, 5, 5¼, 5½, 5¾, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 3, 3, 3¼, 3, 3 %; für II. Semester 1906: 1.65 %; 1907–1920: 3¾, 3¾, 3¾, 33/, 3¾, 2, 1¼, 1½, 1, 1¼, 1¼, 1 /,, 1.68, 1.8 %. Direktion: Gen.-Dir. Luigi Barzano. Verwaltungsrat: Präsident Senator Riccardo Bianchi, Vizepräsident Fürst Giberto Borromeo, Alessandro Marangoni. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Filiale der Bank f. Handel u. Industrie Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; München: Merck, Finck & Co. Italienische Gesellschaft der Sardinischen Secundärbahnen (Societaà Italiana per le Strade Ferrate secondarie della Sardegna), Turin. Gegründet: 22./9. 1886. Statut 22./9. 1886, genehmigt durch das kgl. Dekret v. 5. 10. 1886. Zweck: Die Ges. übernahm durch Vertrag v. 28./7. 1886, genehmigt durch kgl. Dekret v. 1./8. 1886, die der Banca di Torino, den Fratelli Marsaglia, Fratelli Ceriana u. dem Ing. Alfred Cottrau übertragene Konz. zum Bau u. zur Verwalt. von Sekundäreisenbahnen auf der Insel Sardinien im Umfang von etwa 600 km. Für die Entwicklung der Insel Sardinien ist die Annahme des Gesetzes über den Bau eines grossen Staubeckens am Flusse Tirso von be- sonderer Bedeutung. Nach dem Gesetz Nr. 985 vom 11./7. 1913 soll ein künstlicher See mit einem Umfang von 60 km u. einer Staumauer von 53.5 m Höhe hergestellt werden, der 330 000 000 cbm Wasser fasst, ein Kraftwerk von 10 000 P.S. speist u. eine anbaufähige Fläche von über 20 000 ha bewässert. Der Bau von weiteren 4 Staubecken in den Provinzen Sassari u. Cagliari wird von der Reg. vorgesehen. Von grossem Interesse für die Ges. ist es, dass das Gesetz vom 14./7. 1912 über die Besserstellung des Personals eine Auslegung er- fahren hat, nach welcher die Ges. ein Recht auf Entschädigung für allen daraus entspringen- den Mehraufwand hat. Sie fordert daher von der Reg. Erhöhung der Tarife, Vereinfachung des Betriebes u. namentlich eine Anderung des Verteilungsschlüssels der Einnahmen zwischen der Reg. u. der Ges. Da aber die zugestandenen Vereinfachungen im Betriebe u. der Verzicht des Staates auf seinen Anteil an den Betriebseinnahmen im ganzen nur etwa die Hälfte der Mehrausgaben ausmachen, so hat die Ges., da ihrer Meinung nach ihr eine volle Entschädigung zusteht, zunächst im Wege der Verwalt. u. später bei Gericht ihre Ansprüche geltend gemacht. Die G.-V. im März 1916 genehmigte den Vertrag mit der Societa delle strade ferrate com- plementari della Sardegna, nach welchem diese die gesamte Konzession unter vollkommener Entlastung der Sekundärbahngesellschaft vom 1./7. 1916 ab übernimmt. Durch Gesetz vom 5./10. 1920, genehmigt durch das kgl. Dreket vom 14./11. 1920 wurde der Vertrag vom 29./5. 1916 bestätigt: die Società della Ferrovie Complementari della Sardegna übernimmt vom 1./1. 1921 die Konzession und den Betrieb der Linien. Konzession: Die Dauer derselben erstreckt sich bis 20./6. 1976, in welcher Zeit das Aktien- u. Oblig.-Kap. zu tilgen ist. Vertrag mit dem Staate: Die Ges. ist verpflichtet, 593 km Lokalbahnen auf der Insel Sardinien herzustellen u. erhält nach Art. VII der Konz. eine jährl. Subvention für die konzess. Linien während der ganzen Dauer der Konz. im Betrage von Lire 9950 per km. Nach Art. VIII hat die ital. Regierung das Recht, 30 J. nach dem Datum des kgl. Dekrets v. 1./8. 1886 die Bahn nach vorausgeg. einjähr. Künd. zu erwerben. Sowohl nach Ablauf der Konz. als auch im Falle des Rückerwerbs hat die Ges. keinerlei besond. Anspruch auf das roll. u. das Betriebs-