/ 662 Ausländische Bisenbafneß teilung u. unter Zugrundelegung eines Durchschnittsgewinnes von Frs. 4 324 000. Sobald dieses Konto auf Null aufgeht, wird zu einer Überprüfung der gesamten Gütertarife ge- schritten unter Berücksichtigung der jeweiligen Lage. Wenn jedoch bei Ablauf des fünften Rechnungsjahres nach Kriegsende das in vorhergehendem erwähnte Konto noch nicht auf Null aufgegangen ist, wird die Überprüfung der Gütertarife dennoch vorgenommen. Bei der vorzunehmenden Revision wird in diesem Falle sowohl den in diesem Zeitpunkte sich geltend machenden Bedürfnissen als auch der Begleichung derjenigen Summen Rechnung getragen, für welche die Ges. noch nicht gedeckt wäre. Als Ausgleich für alle durch die Kriegsereignisse verursachten Schäden sind Tariferhöhungen vorgesehen; diese Kompen- sationen müssen solange fortgesetzt werden, bis das Konto der Schäden getilgt und das Debet gleich Null ist. Alsdann, und jedenfalls innerhalb fünf Jahren nach dem Einstellen der Feindseligkeiten, wird in der gleichen Absicht u. in beiderseitiger Übereinstimmung eine Revision der Tarife vorgenommen werden. Die Verhandlungen der grossherzogl. Reg. wegen Ersatz der Kriegsschäden waren Ende 1920 noch nicht zu Ende geführt; ebenso ist die Forderung an die amerikan. Heerestransportleitung noch nicht erledigt, dagegen soll die Erledigung der Ansprüche an die franz. Regier. in Aussicht gestellt worden sein. Als Ausgleich für die neuen Lasten (Gehaltserhöhungen etc.) hat die Regier. eine 40 % ige Er- höhung des Gütertarifs ab 1./2. 1921 zugebilligt, wodurch die Erhöh. des Gütertarifs gegen- über der Vorkriegszeit auf 200 % gestiegen ist. Kapital: frs. 37 500 000 in Aktien à frs. 500. Obligationen: frs. 21 229 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St.; Max.: 10 St. für eigene Person und 10 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % z. R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, dann 1 % Tant. an jedes Verwa lt.-Mitgl., aber nicht über frs. 5000; ferner Entschädigung an die Kommissäre; der Rest ist Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Konz. u. Verschied. 13 982 544, alte luxemburgische Linien 25 496 675, alte Bahnstrecken auf belg. Gebiet 812 242, neue Bahnstrecken auf luxem- burg. Gebiet 22 295 856, Zugförderungsmaterial 3 120 229, Transport- do. 10 963 549, Mobil. u. Werkzeuge 1 197 261, Immobil. 771 566; zus. frs. 78 639:922, ab Amort. auf das Gesamt- Aktiva 3 477 000, bleiben frs. 75 168 922. Bankguth. 6 073 221, Bahnbetriebs-Kto: Barvorrat bei der Direktion u. in den Stationen 2 048 348, Magazin-Bestände 6 088 502, div. Debit. u. korrespond. Eisenbahn-Verwalt. 2 912 785, Spezial-Kti: div. Debit. 69 458, Versich.- u. Pens.- Kasse 1 170 335, Wertp. (Kaut. u. Depots) 970 250, Konto der Summen, welche nach dem Übereinkommen vom März 1918 zurückzuerstatten sind 32 884 406, Verlustvortrag 9 967 742. – Passiva: Kap.: 75 000 Aktien 37 500 000, Erzgruben-R.-F. 8 344 424, Previsions-F. 324 876, Gleis-Ern.-F. 1 638 999, Zugförderungsmaterial-Ern.-F. 1 486 237, Transport- do. 2 535 963, Mobil. u. Werkz. do. 41 558, div. Kredit.: Erzgrubenüberschuss 362 666, Previs.-F. (für Kriegsdauer) 1 200 000, Oblig. 21 229 000, 4½ % Kassenscheine 10 000 000, Bahn- betriebs-Kto: div. Kredit. u. korrespond. Eisenbahn-Verwalt. 17 160 002, unbehob. verl. Oblig. 72 416, unbehob. Aktien-Coup. 50 394, do. Oblig.-Coup. 30 712, do. Kassenschein-Coup. 45 990, Teil-Zs. von Oblig. 231 735, do. von Kassenscheinen 37 500, div. Kredit. 36 507, Versich.- u. Pens.-Kasse 1 170 335, Wertp. (Kaut. u. Dep.) 970 250, Konto der Summen, welche nach dem Übereinkommen vom März 1918 zurückzuerstatten sind 32 884 406. Sa. frs. 137 353 970. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1919 5 434 324, Steuern u. Abgaben 121 216, Vergüt. f. den Gebrauch anderer Linien, Gebäude, Stationen usw. 44 481, Gen.-Unk. 78 636, Prozesskosten u. Anwaltsrechnungen 7662, Prämien für Alters-, Invaliden- u. Unfall- Versich. 13 353, Leibrenten 51 262, Zs. der 3 % Oblig. 462 595, do. 4 % 233 460, do. der 4½ % Kassenscheine 450 000, Amort. von 212 3 % Oblig. 106 000, do. 36 4 % Oblig. 18 000, Zuweis. an die Versich.- u. Pens.-Kasse 586 283, aussergewöhnl. Teuerungszulage 2 926 142, Zs. des Erzgruben-R.-F. 281 289, Zs., Diskont etc. 123 113, Honorar des Verw.-R. 15 348, do. der Kommissare 4826. – Kredit: Saldo des Betriebskto 220 995, Vergüt. für gegenseitige Wagen- benutzung, Wagenmiete u. Wagengestellung 370 120. Mieten für Terrains, Gebäude und Bureaux 32 207, Zinsen, Skonto u. Verschied. 141 727, Erzgruben: (Jahresrenten 251 369, Ausgaben 76, bleiben 251 293, Überweis. an Erzgruben-R.-F. 26 293), 225 000, Verlust 9 967 742. Sa. frs. 10 957 792. Kurs Ende 1890–1920: In Berlin: 59.60, 42.80, 62.90, 55.10, 102.30, 67, 91.10, 113.40, 103.10, 113, 112.50, 88.10, 98.60 107,75, 112.10, 126, 149.75, 118.10, 123, 136.25, 144.75, 153.50, 153, 157.50, 125.25*, –, 136, 147.50, 152*, 590, – %. –— In Frankfurt a. M.: 60.50, 42.40, 62.70, 55.40, 102, 67.20, 90.50, 113.75, 103.80, –, 112.80, 88.50, 98.80, 107.70, 111.50, 126.50, 150, 118, 123, 136.80, 145.50, –, 152, 158, –*, –, 136, 153, 152*, –, 420 %. – Ende 1894–1920: In Leipzig: 102, 67.25, 90, 114, 103, 112.50, 113, 88.50, 98.50, –, 112, 126, 151, 118, 123, 136, 146, 154, 153.50, 158, 130*, –, 136, –, 152*, 555, — % Usance: Die Div.-Scheine sind auch nach Jahresschluss bis Fälligkeit mitzuliefern. Dividenden 1880–1920: 1½, 1½, 1, 2, 1, 1½¼, 1, 1¾, 2, 2 /0, 2½, 2 ¾0, 2 /10, 3, 4, 3, 3, 4¼, 4, 5, 5 , 3¾, 3⅝, 4, 5, 6, 6, 6, 5, 4¼, 6¼, 6, 8, 9, 0, 2½, 3, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Direktor: Sorel, Unterdirektor: Nikolas Gehlen, Luxemburg. Verwaltungsrat: Präsident: Jean Jadot, Gouverneur der Société Générale de Belgique, Brüssel; Vize-Präs.: Ing. Emil Servais, Luxemburg; Delegierter Verw.-R.: Emil Spruyt, früherer Direktor der Eisenb.-Ges. Grand Central Belge, Brüssel; Felicien Cattier, Verw.-R. der Banque d'Outremer, Brüssel; Mathias Mongenast, Luxemburg; Jules Wilmart-Urban, Verw R.