690 Ausländische Eisenbahnen. mit der Staatsverwalt. wegen einer eventuellen freihändigen (nicht konzessionsmässigen) Einlösung ihrer Eisenbahnlinien nicht ohne Zustimmnng u. Beitritt der Südbahn-Ges. ab. zuschliessen. Kapital: K 8 780 000 = fl. 4 390 000, Aktien à K 400 = fl. 200. Die Aktien erhalten aus der Pachtsumme eine feste Verzinsung von 5 %, welche halbj. am 1./1., 1./7. zahlbar ist. Die Tilg. der Aktien erfolgt nach gänzl. Amort. der Oblig. innerh. der Konz.-Dauer. Obligationen: 5 % Silber-Prior.-Anleihe: K 12 760 000 = fl. 6 380 000, davon noch unverlost Ende 1920: K 10 534 800 in Stücken à K 400 = fl. 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch jährl. Verl. am 2./1. per 1./7. desselben, resp. 1./1. des darauf folg. Jahres von 1875 ab bis 1955, Verstärk. nicht vorbehalten. Zahlst.: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; München: Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Wien: Wiener Bankverein u. dessen Filialen. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Börse zu Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1920: 91, 89, 89.20, 87.50. 91, 91.25, 92.50, 92, 91.50, 105, 105, 107.70, 109.30, 108.40, 107.20, 107.50, 106, 104, 103.30, 105, 103, 102, 100, 98, 98.50*, –, 73, –, 75*, 70, – %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bauauslagen für die beiden Linien Wien– Pottendorf u. Grammat-Neusiedl– Wr.-Neustadt inkl. Kursverlust 20 919 911, für beide Linien angeschaffte Betriebsmittel 1 430 000, der Südbahn ausgefolgte Betriebs-Res. 400 000, zus. 22 749 911, abzügl. Abschreib. 3 301 907 = 19 448 004, transitor. Posten 54 114, Guth. bei der Osterr.- Ungar. Bank 3 837 910, Effekten 2 955 712. – Passiva: A.-K. 8 780 000, Anlehen 10 534 800, Schuld beim Wiener Bank-Verein 1 211 340, unbehob. Prior.-Zs. 2 078 060, ausgeloste u. noch nicht zur Zahlung präs. Prior.-Oblig. 445 600, unbehob. Div. 1 818 060, R.-F. 7380, do. für Coup.-Stempel 121 921, Res. für Neuherstellungen 172 675, Res. I für Kursverluste 411 196, Res. II für Kursverluste 479 393, Überschuss 235 315. Sa. K 26 295 741. Gewinn- u. Verlust-Konto 1920: Einnahmen: Pachtschilling der Südbahn 1 100 000, Zs.- Ertrag 72 700, eingegangene Pachtgelder 161, von der Südbahn vertragsmässig bewirkte Investi- tionen 264 799, zus. K 1 437 660. – Ausgaben: 5 % Zs. auf das Prior.-Kapital 531 240, Abschreib. von den Anlagekosten 382 329, Res. für Neuherstellungen 2070, Verwalt.-Kosten 36 141, Coup.-Stempelgebühren 6487, Zuweis. an die Kursverlust-Res. 479 393. Verwaltungsrat: Präs. Karl Stögermayer, Bernhard Popper, Dr. Ignaz Neumann, Dr. Gustav Fall; Sekretär: Dr. Franz Baum. Polnische Eisenbahn. Lodzer Fabrik-Eisenbahn-Gesellschaft in Warschau. Gegründet: Die Ges. wurde auf Grund der Konz. v. 20./8./1./9. 1865 gegründet u. hat im Betriebe die Linie Koluszki-Lodz von 26 Werst Länge u. die Zweigbahn Slotwiny-Lodz (eine Verbindungslinie zwischen der Iwangorod-Dombrowaer Bahn u. der Warschau-Kalischer Bahn) von 35 Werst Länge. Konzessionsdauer: 75 Jahre vom Tage der Betriebseröffnung ab. Rückkaufsrecht des Staates: Die russ. Regierung hat das Recht, die Bahn jeder Zeit unter folg. Bedingungen anzukaufen: als Basis wird die mittlere Reineinnahme der fünf besten unter den letzten sieben Jahren genommen, der so erhaltene Betrag wird als Annuität bis zum Erlöschen der Konz. gezahlt. Sollte aber der Ankauf vor 1./1. 1915 stattfinden, so sollen lt. § 18 der Zusatzbestimmungen vom 11./6. 1900 als Basis die Resultate der Jahre 1893–1899 angenommen werden. Kapital: Met. Rbl. 1 274 000 in Stücken à Rbl. 100. Das A.-K. wird durch jährl. Verl. mit jährl. wenigstens 0.132 161 % amortisiert. Unverlost in Umlauf: Rbl. 964 460. Die Reg. garantiert dem A.-K. 5 % Verzinsung, sowie die Amort.-Quote. 4½ % steuerfreie Prioritäts-Anleihe von 1887. Rbl. Pap. 1 156 000, in Stücken à Rbl. 500. Zs.: 1. Jan. u. 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. im Jan. per 1. Juli innerhalb 54 J. Zahlst.: Warschau: Gesellschaftskasse; St. Petersburg: St. Petersburger Internationale Handelsbank. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie der russ. Regierung für Verzins. u. Tilg. 4 % steuerpflichtige Prioritäts-Anleihe von 1895. Rbl. Pap. 1 600 000, in Stücken à Rbl. 500. Zs.: 1./14. Mai u. 1./14. Nov. Tilg.: Durch Verl. im Juli per 1./14. Nov. innerhalb 47 Jahren. Zahlst. wie bei Anl. von 1887. Zahlung der Coup. unter Abzug von 5 % russ. Couponsteuer; die Anleihe hat die unbedingte Garantie der russ. Regierung für Verzins. u. Tilg. 4 % steuerfreie Prioritäts-Anleihe von 1901. M. 11 660 000 = Rbl. 5 397 414 = hfl. 6 879 400 = £ 570 757 in Stücken à M. 500, 1000, 2000 = Rbl. 231.45, 462.90, 925.80 = hfl. 295, 590, 1180 = £ 24.9.6, 48.19, 97.18. Zs.: 1./1. u. 1./7. Tilg.: Von 1902 ab durch halbj. Verh im März u. Sept. (zuerst Sept. 1902) per 1./7. resp. 1./1. des folg. Jahres mit halbj. 0.55 645 % u. Zs.-Zuwachs binnen 38½ Jahren; verstärkte Verl. oder Gesamtkünd. oder Konvertierung 1./1. 1915 n. St. ausgeschlossen. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch das gane Vermögen u. die gesamten Einnahmen der Ges. unter Wahrung der Vorrechte für a früheren Oblig. Sie hat den Vorrang vor allen künftigen Anleihen. Ausserdem geniess sie für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russ. Regierung. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russ. Reg. bestätigt. Die Coup. per 2./1. 1915 u. die zur