Polnische Eisenbahn. – Portugiesische Eisenbahn. 691 Rückzahl. der 2./1. 1915 verlosten Stücke wurden in Deutschland nur mit 35 % ihres Wertes bezahlt. Coup. per. 1./7. 1915 u. folg. sowie die zur Rückzahl. Per 1./7. 1915 u. folg. verlosten Stücke blieben in Deutschland unbezahlt. Zahlst.: Warschau: Gesellschafts- kasse; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Russ. Bank für Auswärtigen Handel. Zahlung der Zs. u. der verlosten Stücke für immer frei von jeder russ. Steuer in Deutschland in Mark. Aufgel. in Berlin u. Frankf. a. M. 30./10. 1901 zu 96%. Kurs Ende 1901–1920: In Berlin: 97.60, 99.40, 98.20, –, 84, 82, 77.10, 81.50, 87.90, –, 91, 86.25, 86.50, –*, –, 65, –, 60*, 52*, – %. – In Frankf. a. M.: 97.40, 99.40, 98, 89.40, 84, §1.70, 77.10, 81.80, 88, 91.80, 90, 85.50, 84.50, 85.20*, –, 65, –, 600*, 52*, – %. Usance: Seit 2./4. 1918 versteht sich der Handel für Stücke mit allen nach dem 1./1. 1918 fälligen Zs.- Scheinen u. Zs.-Berechnung vom 1./1. 1918 ab. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) 4 % steuerpflichtige Prioritäts-Anleihe von 1909. Rbl. 810 300, in Stücken à Rbl. 1000 (3 Stücke à Rbl. 100). Zs.: 14./5. u. 14./11. Tilg. innerhalb 32 Jahre. Ziehung im Febr. Zahlstellen: Warschau: Commerzbank; Petersburg: Abteil. der Commerzbank in Warschau. Absolute Garantie der russ. Regierung für Verzinsung u. Amortisation. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Je 10 Aktien à Rbl. 100 = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div. u. die für die Tilg. der Aktien notwendige Summe, 3 % an R.-F. u. Zurückzahlung der etwaigen Vorschüsse der Regierung; der Rest wird wie folgt verteilt: 1) vom Überschuss bis zur Höhe von Rbl. 186 180 – als Gewinnanteil an die Regierung u. an die Ges. – wovon 90 % an die Aktien- u. Genussscheininhaber u. 10 % an die Gründer; 2) vom Überschuss von Rbl. 186 180 bis Rbl. 434 420 —– ½ als Gewinn- anteil an die Regierung u. ½ an die Ges. – wovon 90 % an die Aktien- u. Genussschein- inhaber u. 10 % an die Gründer; 3) vom Überschuss über Rbl. 434 420 – als Gewinn- anteil an die Regierung u. ½% an die Ges. – wovon 90 % an die Aktien- u. Genussschein- inhaber u. 10 % an die Gründer. Dividenden 1894–1913: Rbl. Pap. 19, 13.40, 25, 32, 29.80, 32.75, 27, 22, 24, 18.90, 7.50, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 18.90, 12.70, 17 pro Aktie Super-Div. ausser den in Gold zahlbaren 5 %. Die Garantie der russ. Reg. wurde in den Jahren 1905–1908 im Gesamtbetrage von Rbl. 414 362 in An- spruch genommen. Die ganze Garantie-Schuld ist aus dem Reingewinn der Jahre 1909 u. 1910 getilgt worden. Portugiesische Eisenbahn. Portugiesische Eisenbahn-Gesellschaft in Lissabon (Compagnie Royale des chemins de fer Portugais.) Gegründet: Am 22. Dez. 1859. Neues Statut vom Jahre 1894. Zweck: Betrieb der die Namen Ost- u. Nordbahn, und Zweigbahn nach Caceres führenden Eisenbahnlinien, Betrieb der Lissabon-Cintra- u. Torres-Vedras-Bahn, Torres-Vedras- Figueira da Foz u. Allfarellos Bahn, sowie Zweigbahn nach Coimbra genannten Eisenbahn- linien, Bau und Betrieb der Beira-Baixa-Bahn genannten Eisenbahnlinie etc. Die Ges. stellte im Jahre 1892 ihre Zahlungen ein, und es bildeten sich Schutz- komitees der Gläubiger, welche im Jahre 1894 mit der Ges. ein Übereinkommen ab- schlossen, das am 11: Okt. 1894 gerichtlich bestätigt wurde. Strecken: 1) OÖstlinie Lissabon-Badajoz, 276 km; 2) Nordlinie Lissabon-Oporte, 230 km; 3) Zweiglinie nach Caceres u. Coimbra, 74 km, letztere wurde von der Regierung mit frs. 217 669.44 subventioniert; 4) Lissabon-Cintra-Torres-Vedras, 74 km; 5) Torres-Vedras- Figueira-Alfarellos, 168 km, eröffnet 1889 u. 1890; 6) Zweigbahn St. Apolonia-Bemfica, 8 km, eröffnet 1889; 7) Lissabon-Cascaes, 20 km, eröffnet 1889; 8) Stadt Lissabon 3 km; 9) Beira-Baixa-Bahn-Abrantes-Guarda, 211, 811 km, eröffnet Mai 1893; 10) Setil Vendas Novas 70 km, eröffnet 15./1. 1904; 11) Coimbra-cidade-Louza 29 km, eröffnet 16./12 1906. Ende 1913 im Betrieb 1172 km. Bezüglich der von der Ges. betrieb. Strecke Madrid-Caceres- portugies. Grenze, 429 km u. der zu erbauenden Spanischen Westbahn Plascencia-Astorga ca. 350 km wurde lt. Kontrakt v. 15. Dez. 1892 u. 4. Dez. 1893 ein Übereinkommen getroffen. Hiernach überlässt die Portug. Eisenb.-Ges. zur Einlösung ihrer Verpflicht. der neuen Gesellschaft 50 000 3 % priv. Obligationen I. Ranges, welche als Garantie dienen sollen. Staatsgarantie: Für Torres-Figueira-Alfarellos garantiert die Regierung ein Reinerträgnis von 5 % mit der Massgabe, dass der zu leistende Garantiebetrag 2 % des auf Milreis 30000 ber km berechneten Anlagekapitals, also Milreis 100 800 = frs. 560 000 jährlich nicht übersteigen darf. Für die Beira-Baixa-Linie garantiert sie ein jährliches Reinerträgnis von Milreis 1.969 (oder frs. 10 938.88) per km, d. i. eine Annuität von ca. frs. 2 180 000 (wvergl. 3 % Prior.-Anl. von 1886). Übereinkommen vom 11./10. 1894. Die Ges. setzt die Zahl aller ihrer gegenwärt. Schuldverschr. fest auf a) 492 410 Schuldverschreibungen à frs. 500 oder M. 400 in Gold zu 3 %; 32 599 Schuldverschreibungen à frs. 500 oder M. 400 Gold zu 4 %; 16 084 Schuld- verschreibungen à frs. 500 oder M. 400 Gold zu 4½ %, welche alle privilegierte Schuld- XLIV* ―――――§‚‚ =