694 Ausländische Eisenbahnen. 64.90, 78.80, 87.60, 71.70, 60, 76.80, 75.50, 73, 70, 63, –*, –, 30, –, 40*, 100, 95 %. – Usance: franko Zs. Verj. der Coup. u. Oblig. in 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gewinn u. Verlust 1915: Bruttoeinnahmen 42 064 659, hierzu Zinsgarantien 804 084, ausser. ordentl. Einnahmen 492 825, zus. 43 361568, davon ab Betriebsausgaben 22 537 031, Steuern in Portugal 770 097, bleiben 19 766 934, davon ab ausserordentl. Ausgaben für Neubauten u. Ergänzungsbauten, für rollendes Material, Mobil. u. Utensil. 4 561701, Zs. a. priv. Oblig. I. Ranges 10 301 193, Amort. der priv. Oblig. I. Ranges 1 668 140, Amort. der Priv. Oblig. II. Ranges 977 863, frs. 3.50 Zs. per Oblig. auf 3 % abgest. Oblig. II. Ranges, frs. 4.66 2s8. per Oblig. auf 4 % abgest. Oblig. II. Ranges, frs. 5.25 Zs. per Oblig. auf 4½ % abgest. Oblig. II. Ranges, bleiben als Vortrag frs. 117 545. Anierkung: Aus dem Reingewinn pro 1911 sollten auf Antrag des Verwaltungsrates die am 1./7. 1912 fälligen Coupons der Oblig. II. Ranges wie folgt bezahlt werden: 3 % mit frs. 12.50, 4 % mit frs. 16.66, 4½ % mit frs. 18.75 u. die Suppl.-Zahlung auf die 3 % abge- stempelten Oblig. von 1886 (Beira-Baixa) mit frs. 5 für jede einfache Oblig. Die G.-V. der Aktionäre v. 15. u. 29./7. 1912 beschlossen aber, dass der Reingewinn um einen Betrag von Milr. 101 679 zu kürzen ist, was zur Folge hatte, dass auch die vom Verwaltungsrat vorge- schlagene Zahlung auf die Coupons der Oblig. II. Ranges verkürzt wurde. Gegen diesen Beschluss der G.-V. ist Protest erhoben worden, u. der Verwaltungsrat hat in der Sitzung v. 3./7. 1912 beschlossen, den Besitzern der Oblig. II. Ranges den unbestrittenen Teil des Coupons in bar u. den Rest in einer event. Zahlungsanweisung zu zahlen, demgemäss ge- langte der Coupon Nr. 12 der 4½ % abgestempelten Oblig. von 1889 II. Ranges mit M. 13.75 u. der Coupon Nr. 7 von den Zusatzzinsscheinen der 3 % abgestempelten Oblig. von 1886 (65eira-Baixa) mit M. 3.66 für die einfache Oblig. zur Auszahlung. Der Restbetrag wurde auf Beschl. des Verwaltungsrats vom 18./4. 1913 vom 16./5. 1913 ab mit M. 1.25 (für die ein- fache Oblig gerechnet) für die 4½ % Oblig. von 1889 II. Ranges gegen Einreichung des Coupons Nr. 13 u. mit M. 0.34 (für die einfache Oblig. gerechnet) für die 3 % Oblig. (Beira- Baixa) gegen Einreichung des Coupons Nr. 8 gezahlt. Dividenden: 1894–1909 0 %; 1910–1915: 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen für die Div.: Lissabon: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Paris: Comptoir National d'Escompte de Paris, Crédit Lyonnaise, Société Genérale de Crédit Industriel et Commerciale, Société Générale pour favoriser le developpement du Commerce etdel'Industrie en France. Zahlung der Div. unter Abzug verschiedener Steuern. Die Div. für das J. 1910 wurde vom 20./10. 1911 ab auf Coup. Nr. 59 mit Rs. 1646 = frs. 8.55 = M. 6.84 netto bezablt. Rumanische Eisenbahnen. Brassoé (Kronstadt)-Häromszéker Local-Eisenbahn Actien-Gesellschaft, Budapest. Gegründet: Am 1. Mai 1890. Koncession: Ab 18. April 1890 auf 90 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer von Brassé (Kronstadt) einerseits bis Zernest, andererseits über Sepsi-Szent-György bis Kézdiväsärhely zu führenden Lokaleisenbahn, sowie einer von Brassé (Kronstadt) abzweigend bis Hosszufalu führenden und als Dampf-Tramway zu betreibenden Flügelbahn. Für eine Verlängerung der Linie einerseits bis Zajzon andererseits auf den Angerplatz der Stadt Brassé sind die Pläne seitens der Ges. angefertigt worden. Jedoch kann die Verwirklichung dieses Projektes ohne entsprechende Unterstütz. der Interessenten nicht in Aussicht gestellt werden. Die Einführung des elektrischen Betriebes auf der Trambahnstrecke ist beabsichtigt; es haben bereits mit der Stadtgemeinde über Strombezug u. Grundabtretungen Verhandlungen stattgefunden, doch steht noch die Genehmigung der Regierung aus. Die Durchführung der Elektrifizierung wird haupt- sächlich dadurch verhindert, dass die Stadt Brassé infolge der allgemeinen herrschenden ungünstigen finanziellen Verhältnisse die Stromerzeugungs-Centralanlage bisher nicht ausbauen konnte. Die Betriebsführung der Hauptlinien ist auf Grund eines am 2. Juni 1891 abgeschlossenen Normalvertrages den Ung. Staatsbahnen übertragen, während die Hosszüfaluer Flügelbahn in eigenem Betriebe der Ges. steht. Die Verlängerung der Linie Kézdiväsärhely nach Bereczk, 22 km lang, wurde im Juli 1907 dem Verkehr über- geben. Die G.-V. v. 12./5. 1909 erteilte der Direktion die Bevollmächtigung, mit der Fogaras-Brassder Lokalbahn einen Vertrag bezügl. gemeinschaftl. Benutzung der Station Brass6-Bertalan u. der Linie Brassé-Bertalan-Brassé abschliessen zu können. Die Gesell- schaft erlitt in 1916 durch den Einbruch der Rumänen Zerstörungen am Bahnkörper sowie anderweitige Sachschäden. Da diese Schäden aber zum Teil durch das eigene Heer bezw. durch die Verbündeten aus Rücksichten der Landesverteidigung verursacht worden sind, so hofft die Ges. auf Ersatz der hieraus erwachsenden Kosten von der Regierung u. hat nach dieser Richtung hin die notwendigen Schritte eingeleitet. Steuerfreiheit: Die Ges. geniesst volle Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Ges. zu entrichten haben, bzw. die Befreiung von der Erwerbs- und Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für alle Titres und end- lich Befreiung von dem Couponstempel bis 18. April 1920. Diese Steuerfreiheit hort