Rumänische Eisenbahnen. 697 den 7 letzten Jahren, mind. aber den garant. Reinertrag zu zahlen; die rumän. Reg. kann die rumän. Linie vom 1./11. 1901 ab einlosen u. hat als jährl. Rente den Durchschnittsertrag der letzten 7 Jahre, mind. aber auch den garant. Reinertrag zu zahlen. Laut Übereinkommen vom 8./3. 1894 erfolgt seit 1./1. 1894 die Betriebsführung der Bahn nicht mehr für Rechnung der Ges., sondern für Rechnung des österr. Staates. Die Reg. hat für die Linie Lemberg- Czernowitz fl. 1 500 000 u. für die Linie Czernowitz-Suczawa fl. 700 000 jährl. bis zum Ablauf der Konc. resp. bis zum Zeitpunkte der koncessionsmäss. Einlösung an die Ges. zu zahlen. Die Lemberg-Czernowitzer Bahn bleibt als selbständige A.-G. bestehen und bezieht ausser obiger Einnahme von der österr. Reg. die rumän. Goldgarantie für die Strecke Suczawa- Jassy von frs. 3 865 173 und das Erträgnis ihrer Lokalbahnen. Die am 13./10. 1916 fällig gewesene Garantiequote der rumänischen Regierung, welche wegen des Kriegszustandes mit Rumänien bei ihrer Fälligkeit nicht eingegangen war, gelangte im Juni 1918 zur teilweisen Abstattung. Infolge des Zerfalles des alten österreich. Staates befinden sich die beiden bis dahin auf österreich. Gebiete gelegenen Linien nunmehr teils in Polen, teils in Neu-Rumänien. Dadurch sah sich die deutsch-österreichische Reg. veranlasst, keine Zahlung auf die österreich. Rate zu leisten; infolgedessen ist die Auszahl. der am 15./1. 1919 fällig gewesenen Garantie- Rate von K 3 000 000 für die Linie Lemberg-Czernowitz für 1918 unterbleiben. Der am 15./4. 1919 fällig gewesene Restbetrag der Garantie für die Linie Czernowitz-Suczawa für 1918 ist gleichfalls nicht eingegangen. Bisher ist noch keine Erklärung der rumänischen Regierung darüber bekannt geworden, ob sie ihren vertraglichen Verpflicht. zur Zahl. der Rückstände u. zur Weiterzahl. der Annuität nachkommen will. Kapital: K 54 000 000 = fl. 27 000 000, davon sind bis Ende 1917 getilgt K 392 000, in Aktien à K 400 = fl. Silber 200; die Tilg. der Aktien erfolgt durch jährl. Verl. im Mai per 1./11. nach einem Tilg.-Plane innerh. der Konc.-Dauer. Die Besitzer der ausgel. Aktien erhalten Genussscheine, welche an der Div. über 5 % gleich den nicht getilgten Aktien teilnehmen. Prioritäten: 4 % steuerpflichtige Anleihe von 1884. K 28 560 000 = fl. 14 280 000, davon noch in Umlauf Ende 1918: K 21 500 400 in Stücken à K 600 = fl. 300. Zs.: 1./5. u. 114. Tilg. durch Verl. am 1./5. per 1./11. von 1885 ab innerh. 72 Jahren. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland, Mendelssohn & Co.: Breslau: Schles. Bankverein Filiale der Deutschen Bank; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Dresdner Panz, Hamburg: Nordd. Bank; Leipzig: H. C. Plaut; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Wien: Österr. Länderbank. – Zahlung der Coup. unter Abzug von 10 % Einkommensteuer, der verl. Oblig. ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner u. Leipziger Börse seit 1./7. 1893, an der Frankf. Börse seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1920: In Berlin: 74, 71.20, 73.30, –, 88.90, 92, 93.10, 93.75, 91.70, –, 86.50, –, 92.90, 94.50, 92.75, –, 91.50, 89, 88, 88.75, 88.10, –, –, 78, –, –, 58, –, 46*, 18, 9 %. – In Frankf. a. M.: 72.80, 71, 72.50, 70.50, 75.20, 77.60, 79, 78, 78, 88, 86.50, 87, 92.80, 94.50, 92.60, 92.20, 91.40, 89.80, 87.40, 88.50, 88.50, 85, 80, 77, –*, –, 58, –, 46*, –, 15 %. – In Leipzig: 72.80, 71.50, 72.90, 85, 89, –, 93.25, 93, 91.80, –, –, –, –, 94.30, 93, –, 91.75, 89.25, 88, 88.40, 88.25, 88, 79, 76.60, –*, –, 58, –, 46*, –, – %. – In München Ende 1895–1920: –, –, –, 91.50, –, –, 87, 92.50, 94.50, 92.40, 93, 91.50, 88, 87, 88.50, 88, 85, 80, 77, –*, –, 58, –, 46*, –, – %. – Notiert ausserdem in Dresden. 4 % steuerfreie Prior.-Silber-Anleihe von 1884. K 76 950 000 = fl. 38 475 000, davon noch in Umlauf Ende 1918: K 61 993 800 in Stücken à K 600 = fl. 300. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg. durch Verl. am 1./5. per 1./11. von 1885 ab innerh. 72 Jahren, Verstärk. zulässig. Zahlst.: Wie steuerpflichtige Anleihe von 1884. – Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner u. Leipziger Börse seit 1./7. 1893, an der Frankf. Börse seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1920: In Berlin: 80, 77.90, 80.75, 91.25, 95.90, 97.25, 99.60, 99.70, 98.50, 95.10, 94.25, 95, 99.50, 100.70, 99.80, 100.10, 99.25, 96, 94.50, 94.90, 94, 91.30, 85.40, 83.50, –*, –, 62, –, 50*, 20, 11 %. – In Frank- furt a. M.: 79.65, 77.70, 80.50, 78, 81, 82, 84.40, 84.50, 83.70, 95, 94.10, 95, 99.50, 101, 99.60, 100, 99.20, 95.80, 94, 95, 94.10, 91.60, 85.50, 83, –*, –, 62, –, 50*, –, 15 %. – In Leipzig: 79.60, 78, 81, 91.10, 95.10, 97, 99.75, 99.50, 98.75, 94.80, 94.25, 95.25, 99.50, 100.90, 99.90, 99.70, 99.30, 95.85, 94.40, 94.90, 94, 91.50, 85.05, 83.20, –*, –, 62, –, 50*, 50, 14 %. – In München Ende 1895 bis 1920: 96.75, 99.30, –, 98, –, –, 95, 99, 100.50, 99.50, 99.50, 99.20, 95.50, 94.40, 94.50, 94, 92.60, 86, 83, –*, –, 62, –, 50, –, – %. – Notiert ausserdem in Dresden. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., Max. inkl. Vertretung 60 St.; die Aktien müssen spät. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div. auf das A.-K.; vom etwaigen Überschuss 5 % Tant. an den V.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bau-Kto Lemberg-Czernowitz 54 050 113, do. Czerno- witz-Suczawa 25 772 143, do. der rumän. Linien 65 377 560, Prior.-Anlehen-Konvert.-Kto 18 724 200, Investitionsanlehen-Kto 16 800 000, Materialvorrats-Kto auf den österr. Linien 1 359 504, Beteilig. an den Bukowinaer Lokalbahnen 4 072 000, do. an der Eisenbahn Lemberg- Belzec (Tomaszöw) 4 515 840, do. an den Kolomeaer Lokalbahnen 428 632, erforderl. Garantie- zuschüsse bis Ende 1893: a) für Lemberg-Czernowitz 45 320 688, b) für Czernowitz-Suczawa 28 404 430, Verzins. der Staatsvorschüsse 110 934 323, k. k. österr. Finanzverwalt.: Garantie für die Linie Lemberg-Czernowitz pro 1918 3 000 000, Restgarantie für die Linie Czernowitz- Suczawa pro 1918 253 000, Garantiequote der rumän. Staatsverwalt.: rückständiger Teil