Rumänische Eisenbahnen. Betriebsführung wurde von der rumänischen Staatsbahn übernommen. Von dieser konnte eine Abrechnung über die Betriebseinnahme nicht erhalten werden, auch wurde irgend- ein Betrag der Gesellschaft als Betriebsüberschuss nicht angewiesen; der für das Jahr 1919 ausgewiesene Überschuss ergab sich aus früheren in Schwebe gehaltenen u. aus nachträglich verrechneten Einnahmen. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentl. Rechnungslegung verpflichteten Ges. u. Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung von der Entrichtung der Erwerbs- u. Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien u. Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Coupon- stempels auf die Dauer vom 1./7. 1913 bis 31./12. 1918. Es hört aber diese Steuerfreiheit auf, sobald der Reinertrag der Unternehm., auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: K 1 448 000 St.-Aktien, K 1 500 000 6 Prior.-Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1919: K 1 290 400 in Stücken à K 200 = fl. 100 u. K 800 000 5 9% Prior.-Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1919: K 765 600, ferner K 1 066 600, davon noch ungetilgt Ende 1919: K 1 048 401 5 % Prior.-Aktien der ehemaligen Nagybanya-Felsöbanyaer Eisenbahn in Stücken à K 200. Die Prior.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die lt. Tilg.-Plan entfallende Amortisations- Quote der Prior.- Aktien und 6 % bezw. 5 % Div. zu bezahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % bezw. 5 % Div. und die entfallende Amort.- Quote der Prior.- Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, sodass die St.-Aktien so lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflös. der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Ges.-Vermögen in erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösten Prior.-Aktien und dann der Ein- lösungswert derselben gedeckt werden, so dass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Ges.-Vermögen Anspruch haben. Die Verl. der 6 % (Serie B) u. 5 % (Serie BII) Prior.-Aktien findet bis Ende 1961, die der 5 % Prior.-Aktien der gewesenen Nagybanya-Felsö- bänyaer Eisenbahn bis 1986 statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genusssch., welche mit Ausnahme des Anrechtes auf die 6 % bezw 5 % Div. sämtl. Rechte der noch nicht eingelösten Aktien haben. Anleihen: K 120 000 = fl. 60 000 schwebende Schuld bei der Nationalbank f. Deutschland in Berlin, ab 1891 in 55 Jahren zu tilgen, Ende 1919 ungetilgt K 90 766. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 0.5 % an den R.-F., dann die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien, 6 % bezw. 5 % Div. sowie die event. aus früheren Jahren herrührenden Rückstände der Prior.-Aktien, sodann ebenfalls 6 % Div. auf die St.-Aktien u., falls deren Tilg. begonnen hat, auch die Tilg.-Quote derselben; Rest wird unter sämtlichen Aktionäre resp. Genusssch.-Inh. im Verhältnis der Anteile verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Bahnbau 4 814 600, Neu-Investitionen 195 754, Investitionen zu Lasten des R.-F. 12 197, Privatgrundstück in Nagybänya 17 901, Kiesgrube Apa 12 626, Oberbau-Material 100, Effekten-Depot: bei der Pester ungar. Kommerzialbank 240 475, Debit.: Bau der Station Iloba 14 458, Erweiterung der Station Apa u. IHoba 4122, Pester ungar. Kommerzialbank 1 821 518, kgl. ungar. Staatseisenbahnen 241 050, diverse Debit. 668, Handkassa 270. – Passiva: St.-Aktien 1 448 000, Prior.-Aktien im Umlaufe 3 104 400, do. getilgt 262 200, Investitions-F. für Eisenbahnzwecke 200 695, do für gesellschaftl. Zwecke 30 627, Nationalbank f. Deutschland Darlehen 90 766, R.-F. 151 750, Lasten des R.-F. 12 197, besonderer R.-F. 1000, R.-F. für den Bau der Station Nagybänya 10 682, Fond zur Erwerb. der Zugbeförder.-Mittel 62 930, Ern.-F. 77 494, Steuer-R.-F. 55 000, Deckung für Kriegsschäden 50 000, Depots 40 800, Kredit.: Einlös. von verlosten Prior.-Aktien (nicht eingelöste verloste Prior.-Aktien) 17 190, Div.-Kto der Prior.-Aktien (nicht eingelöste Coup.) 178 878, Stations- erweiterung Nagybänya 2316, Übertrags-Kto 476 442, div. Kredit. 910 308, Betriebsüber- schuss: a) Rest vom J. 1918 8884, b) im J. 1919 183 180. Sa. K 7 375 739. Gewinn u. Verlust 1919: Betriebsüberschuss 183 180, hierzu Vortrag v. 1918 8884. Sa. K 192 064. Dieser Betrag wurde verwendet: Zuweisung zum R.-F. 1000, 6 % Div. auf Vorz.-Aktien 77 424, 5 % auf die Prior.-Aktien II. Em. 38 280, 5 % auf die Prior.-Aktien der ehem. Nagybänya-Felsöbänyaer Eisenbahn 52 420, für Einlös. von zu verlos. 37 Prior.- Aktien Serie B u. 28 Prior.-Aktien Serie B II u. 10 Prior.-Aktien der ehem. Nagybänya- Felsöbänyaer Eisenbahn 15 000, Vortrag auf 1920 K 7940. Dividenden: Prior.-Aktien 1884–1919: 6, 6, 6, 5, 5½, 6, 6, 6, 5, 6, 4, 4, 3½, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 6, 6,6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 6, 6, 6, 6, 6 % ausserd. wurden im J. 1904 aus dem Reingew. pro 1903: 2 % Div. Rückstände, und zwar für 1887: 1 %, 1888: ½ % u. vom 1 % igen Rückstande pro 1892: ½ %, im Jahre 1905 Reingewinn pro 1904: 3 % Div.-Rückstände und zwar für 1892; ½ %, 1894: 2 % u. 1895: ½ %, im Jahre 1906 aus dem Reingewinn pro 1905: 3 % Div.-Rück- stände u. zwar für 1895: 1½ %, 1896: 1½ %, im Jahre 1907 aus dem Reingewinn pro 1906 3 % Div.-Rückstände und zwar für 1896: 1 0%, 1897: 2 %, im Jahre 1908 aus dem Reingewinn pro 1907: 3 % Div.-Rückstände u. zwar für 1898: 2 % u. 1899: 1 %, im Jahre 1909 aus dem Rein- gewinn pro 1908: 3 % Div.-Rückstände u. zwar für 1899: 1 % u. 1900: 2 %, u. im Jahre 1910 aus dem Reingewinn pro 1909: 2 % Div.-Rückstände und zwar für 1901 und 1902 je