. 700 Ausländische Eisenbahnen. 1 % nachgezahlt. Die Div.-Rückstände aus dem Geschäftsjahr 1914 in Höhe von 2 % bei den 6 % Prior.-Aktien u. von je 1 % bei den 5 % Prior.-Aktien II. Em. u. den Prior.-Aktien der ehemal. Nagybänya-Felsöbanyaer Lokalbahn wurden aus dem Reingewinn für das Jahr 1916 nachgezahlt, so dass jetzt alle Rückstände beglichen sind. St.- Aktien 1884: 0 %, 1885: 1½ %; 1886–1919: 0 %. Prior.-Aktien II. Em. 1905–1919: 5 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 5, 5, 5, 5, 5 %. Prior.-Aktien der ehemaligen Nagybänya-Felsöbänyaer Lokalbahn 1905–1919: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 5, 5, 5, 5, 5 %. Verj. der Div. in 6 J., der verl. Aktien in 20 J. n. F. Zahlst. für die Div. u. verl. Prior.-Aktien: Budapest: Pester Ungar. Commercial-Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland, Jarislowsky & Co. Zahl. der Div. u. verl. Aktien ohne Abzug zum Kurse von kurz Wien. Aufgelegt die Prior.-Aktien in Berlin 2./3. 1886 zu 88 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet. Seit 1./7. 1893 werden beim Handel an der Berliner Börse fl. 100 = M. 170 gerechnet. Kurs in Berlin Ende 1890–1920: 83, 78.75, 84.50, 82.10, 94, –, 77, 75, 73.75, 77, 74, –, 95.50, 109, 123.50, 124.50, 130, 115.25, 107, –, 105.50, –, –, 96, –*, –, 72, 80, 75*, 20*, – %. Usance: Der Div.-Schein per 1./7. wird auch nach dem 2./1. mitgeliefert. Direktion: Präs. Johann Marx v. Csäkany Exc., Vize-Präs. Max Schiffer, Mitglieder: Ludwig Bay v. Ludäny, Eugen Farkas, Dr. Emil Glücklich, Ladislaus v. Haräcsek, Oskar Hollos, Aladãr v. Ilosvay, Dr. Elemer v. Järmay, Ludwig Jellinek, Dr. Stefan v. Lovrich, Dr. Michael v. Makray, Dr. Alexander Rosenberg, Karl Schmidt, Koloman v. Szajbely; Sekretär: Dr. Dezsé Tibor. Geschäftsführender Direktor: Oskar Hollos. Aufsichtsrat: Wilh. Maurer, Dr. Ernst Gräner, Bela Hoffer, Béla v. Stoll. Vereinigte Arader und Csanader Eisenbahnen-Actien-Ges. in Arad. Gegründet: 1886 durch Vereinigung der Arad-Körösthal-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft und der Arad-Csanader Eisenbahn-Actien-Gesellschaft. Zweck: Die Erhaltung und der Betrieb der durch die beiden vereinigten Eisenbahn-Ges. ge- bauten Bahnlinien; sodann der Ausbau und der Betrieb all derjenigen Eisenbahnen, welche die neue Ges. zu bauen, event. einzulösen oder zu pachten beschliessen wird etc. Konzession: Bis 6. Febr. 1973; nach Ablauf der Koncession gehen die Eisenbahnlinien und deren Zubehör unentgeltlich und kostenfrei in das Eigentum des ungarischen Staates über. Steuerfreiheit: Der seit der Begründung der Ges. gesicherte steuerfreie Zeitraum von 30 Jahren ist am 31./3. 1913 abgelaufen, daher ist die Bahn seit 1./4. 1913 auf die ganze weitere Dauer ihres Bestehens mit der Geschäftssteuer, deren Zuschläge u. der auf diese Steuern folgenden Gemeindesteuer etc. belastet. Bahnnetz: Das Netz der gemäss Beschluss der Gen.-Vers. vom 29. Dez. 1885 vereinigten Bahnen erstreckt sich in einer Gesamtlänge von 389,4 km einerseits von Arad durch das Körösthal über Szent Anna und seit 13. Dez. 1889 über Borossebes nach Gurahoncz (21,5 km), seit 7. Nov. 1895 über Gurahoncz-Nagyhalmagy (28 km)) seit 5. Dez. 1896 über N. Halmägy bis Bräd, anderseits von Arad über Mezöhegyes-Mako nach Szegedin und Mezöhegyes-Kétegyhäza nach Szent-Anna. Flügelbahn Borosjenö-Csermö (14, 4 km), eröffnet 5. Jan. 1889. Die Ges. hat für die Dauer ihrer Koncession das Mitbenutzungs.- recht der den ungar. Staatsbahnen gehörigen Linie Szöregh-Szeged gegen Erlag eines Péage-Pauschalbetrages erworben. Ferner hat sie 1893 die Betriebsleitung der auf Kosten des Grafen F. Wenckheim erbauten Linie Borossebes-Menyhäza (22 km), sowie vom Jahre 1899 die Betriebsleitung der auf Kosten der „Ersten Niederungarischen landwirt- schaftl. Eisenbahn-Actien-Ges.“ erbauten Linie Koväcshäza-Kupa (39,6 km) u. Koväcs- häza-Csaba-Vesztö (48,6 km) übernommen. Seit 1./1. 1917 führt sie den Betrieb der Alfölder Ersten Landwirtschaftlichen Eisenbahn auf Grund eines Teilungsschlüssels. Privatbesitz der Ges.: Die Ges. besitzt Waldungen, Kohlengruben in Brãd u. Körösbänya, Steinbrüche u. eine Zementfabrik. Die Frage der Ausbeutung der Kohlenfelder in Bräd ist im Jahre 1913 aktuell geworden; ein Syndikat hat zwecks Ankauf der Kohlengebiete und Eröffnung des Kohlengruben-Betriebes eine Option erhalten. Das Syndikat hat die zwecks Feststellung der Grenzen des Kohlengebiets u. der Stärke der Kohlenschichten vor- genommenen Kontrollbohrungen im April 1914 mit befriedigendem Erfolg beendet, so dass Aussichten vorhanden sind, zur Ausbeutung der Kohlenfelder eine Akt.-Ges. gründen zu können. Wegen des Krieges konnten die Verhandl. jedoch nicht fortschreiten, doch steht zu hoffen, dass nach dem Kriege die sofortige Eröffnung des Grubenbetriebes erfolgen wird. Im März 1914 kaufte die Ges. den Holzbestand der bei Nagyhalmägy gelegenen, ca. 11 000 Kat.-Joch betragenden Waldungen von der Galizischen Forstindustrie-Ges. für K 2 012 500. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, vom Jahre 1906 an die Bahn zu erwerben, Behufs Bestimmung des Ablösungspreises werden die Reinerträgnisse der der wirklichen Ab- lösung vorangehenden 7 Jahre aufgerechnet, von welcher Summe die Reinerträgnisse der zwei ungünstigsten Jahre in Abzug gebracht werden, und bildet das Reinerträgnis der verbleibenden 5 Jahre die auf die rückständige ganze Dauer der Koncession zu entrichtende Jahresablösungsrente in der Weise jedoch, dass diese Rente nicht weniger als 6½ % des bis zu dem Tage der Ablösung faktisch investierten Bau- und Betriebs-