Ungarische Eisenbahnen. 757 Gewinn zur Deckung der 5 % Div. nicht hinreicht, kann auf G.-V.-B. der R.-F. zur Deckung des Verlustes und einer 5 % Div. herangezogen werden. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Im Portefeuille befindl. Prior.-Aktien ungar. Vicinal- bahnen 94 285 369, Debit.: bei Banken angelegte Kapitalien 24 838 617, Sicherstell.-F. der Oblig.: in durch den G.-A. XXXII. v. J. 1897 vorgeschrieb. Werten 4 870 000, transitorische Posten 1 843 597. – Passiva: A.-K. 20 000 000, ordentl. R.-F. 9 250 000, Spez.-R.-F. 900 000, verlosbare eig. Oblig. im Umlauf 93 972 757, verloste Oblig. 1 585 080, Gewinn 129 745. Sa. K 125 837 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsspesen 232 177, Steuern 88 180, Kurs- differenz der im Auslande eingelösten, verlosten Oblig. u. Coupons u. der im Verkehr befindl. Oblig. in Markwährung 3 311 517, Abschreibungen von den Kriegsanleihe-Oblig. 1 650 000, Gewinn der Jahre 1918/19 42 760, Gewinnvortrag vom J. 1917 86 985. – Kredit: Gewinnvortrag des Jahres 1917 u. 1918 125 444, Div. u. Verlosungsgewinne der im Portefeuille befindl. Vicinalbahn-Prior.-Aktien u. diverse Einnahmen abzügl. der Zs. der im Umlaufe befindl. Oblig. 5 286 177. Sa. K 5 411 620. Dividenden 1893–1919: 4 % pr. r. t., 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6½7, 8, 9, 9, 10,41 41 11, 7, 9, 9, 11, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 6 J. n. F. Direktion: Präs. Leo Länczy, Vicepräs. Dr. Ladislaus Haläszy, Eugen von Szabo, Adolf Balaban, Heinrich Fellner, Baron Wilhelm v. Gutmann, Budapest; Elkan Heinemann, Berlin; Ludwig Jellinek (geschäftsführ. Dir.), Dr. Moritz Mezei, Dr. Samuel Österreicher, Philipp Weiss, Budapest. Aufsichtsrat: Leo v. Birö, Emil Gergely, Beéla Fazekas, Advokat Dr. Emil v. Püspöky, Budapest. Ungarische Westbahn (Stuhlweissenburg-Raab-Graz) in Budapest. Gegründet: Im Jahre 1869. Koncessionen: Vom 14. Juli 1869 und 2. Febr. 1870. Dauer derselben 90 Jahre von Betriebseröffnung an bis 1. Mai 1963. Rückkaufsrecht: Die ungarische Regierung hat vom 1. Jan. 1889 den Betrieb der ungarischen Linie übernommen und im Jan. 1893 den auf diese Strecke entfallenden Anteil an Aktien und 5 % Obligationen in ungar. 4 % Kronenrente konvertiert resp. gekündigt. Die steieriscne Linie ist seit 1. Jan. 1889 im Betrieb der österreichischen Staatsbahnen, die österreichische Regierung zahlt hierfür bis 1962 eine jährliche Rente von fl. 331 060. Kapital: Ursprünglich fl. 15 000 000, nach Abzug der von der ungar. Regierung übernommenen und konvertierten Aktien, jetzt fl. 2 740 600 in Aktien à fl. 200. Die Tilgung der Aktien erfolgt nach der Amortisation der Obligationen innerhalb der Koncessionsdauer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Dividenden: Die Zahlung der Dividenden geschieht halbjährlich am 1. Jan. und 1. Juli, jeder Coupon wird mit fl. 4.947 in Silber eingelöst. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1890–1898; 176, 171, 169, 163 , 168, 171¼, 176, –, 180 fl. per Stück. Ende 1899–1920: 106, 105, 105.50, 109, 100, 101, 100.50, 100, 100, 100, 101.50, 100, 100, 96.50, 96, –*, –, –, 70, 60, 60*, – %. Notiert Frankf. a. M. Beim Handel an der Frankf. Börse bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, u. 5 % Zs. v. 1./1., 1./7., seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170, u. 4 % Zs. v. 1./1., 1./. Paß & Garleb G. m. b. H., Berlin W 57