12 Ausländische Banken. die 50 000 St.-Aktien von je frs. 1000 nominal mit frs. 300 Einzahlung umgewandelt in 40 000 St.-Aktien von je frs. 1000 nominal mit frs. 375 Einzahlung u. darauf. durch ent- sprechende Höherbewertung der zu den Anlagen der Bank gehörenden Aktien der Betriebs. gesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen eine weitere Einzahlung von frs. 125 pro Aktie geleistet, so dass das A.-K. frs. 40 000 000 nominal mit 50 % Einzahlung betrug. Die a. o. G.-V. vom 3./3. 1910 beschloss das A.-K. auf frs. 50 000 000 nominal mit 50 % Einzahlung zu erhöhen. Eine weitere Einzahlung von 20 % wurde auf 30./6. 1913 einberufen. Die Ges. kann eigene, auf den Inhaber lautende Obligationen bis zur Höhe ihres jeweiligen nominalen Aktienkapitals ausgeben, doch darf der Betrag der ausstehenden Oblig. gleich- zeitig das 1½ fache des einbezahlten Aktienkapitals nicht übersteigen. 4 % Obligationen von 1907 frs. 30 000 000 = M. 24 270 000, davon in Umlauf am 30./6. 1921: frs. 29 397 000 in Stücken à frs 1000 = M. 809. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rückzahlung der Oblig. erfolgt 1./7. 1927, die Ges. hat das Recht, die Oblig. auch schon vorher, jedoch auf keinen Fall früher als auf den 1./7. 1917 ganz oder teilweise zur Rückzahlung zu kündigen. Sicherheit: Eine spezielle Pfandsicherheit besitzen die Oblig. nicht, die Ges. haftet aber dafür mit ihrem ganzen Vermögen. Die Bank ist nicht berechtigt, vor gänz- licher Rückzahlung der Oblig. neue Oblig. mit besonderer Pfandsicherheit auszugeben. Zahl- stellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Gebrüder Bethmann; Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank; Wien: Wiener Bank-Verein; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt, Eidgen. Bank; Basel: Schweiz. Kreditanstalt, Basler Handelsbank; Genf: Schweiz. Kreditanstalt, Union Financiere; St. Gallen: Schweiz. Kreditanstalt. Zahlung der Coup. u. der verl. Oblig. in Deutschl. im Mark. Beim Handel an der Börse werden frs. 100 = M. 80.90 gerechnet. Die Anleihe wurde z. Teil den Besitzern der gekündigten Oblig. von 1894 angeboten, die Barsubskription fand statt 21./5. 1907 zu 100.25 %. Eingeführt in Berlin 9./1. 1908 zu 99 %, in Frankf. a. M. 10./1. 1908 zu 99 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 93, 90.50, –, –, 110, –, 1477, –, –, – %. — In Frankf. a. M.: 93.40, 92, –*, –, 110, –, 147* –, –, – %. 4¼ % Obligationen Lit. B von 1910 frs. 7 500 000 = M. 6 067 500, davon in Umlauf am 30./6. 1921: frs. 7 352 000 in Stücken à frs. 1000 =. M. 809. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rück- zahlung der Oblig. erfolgt 1./7. 1927, die Ges. hat das Recht, die Oblig. auch schon vorher, jedoch auf keinem Fall früher als auf den 1./7. 1917 ganz oder teilweise zur Rückzahlung zu kündigen. Sicherheit: Auch diese Oblig. besitzen keine spezielle Pfandsicherheit. Zahlst.: wie Oblig. von 1907. Aufgelegt in der Schweiz 30./3. 1910 zu 100 % abz. Stück-Zs. bis 1./7. 1910. Kurs in Zürich 1916–1921: 82.60, 78.25, 74, 50, 30, 31.50 %. Verj. der Coup. in 5 J., der verl. Oblig. in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. am 31. Dez., gewöhnl. im Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; Maximum: ¼ der sämtlichen vertretenen Stimmen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), sodann 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom verbleib. Rest, soweit die G.-V. darüber nicht zur Anlage von ausserord. Reserven oder anderweitig verfügt, werden 7½ % Tant. an den V.-R. und die übrigen 92½ % als Super-Div. verteilt. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Konto nicht einbezahltes A.-K. 15 000 000, Anlagen gemäss § 3 der Statuten 42817 351, div. Effekten 92 580, div. Debit.: a) Bankguth. 5 746 233, bp) andere Debit. 3 253 067, ungedeckte Valuta-Differenzen 19 911 164, Verlustsaldo 2 237 487. – Passiva: A.-K. 50 000 000, 4¼ % Oblig.-Kapital 36 749 000, Oblig.-Zs.-Kto 797 470, nicht erhob. Div. 5810, div. Kredit. 1 505 603. Sa. frs. 89 057 883. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 1 561 832, bezahlte Provis. 1988, Unk. 62 042, Steuern 39 863, Einzahlungen per 1./7. 1920 auf die seither aufgelösten Garantiefonds für durch Garantieverträge gedeckte Kursverluste 338 200, Tilgungsrate für 1920/21 auf die „ungedeckten Valutakursdifferenzen“ 1 050 000. – Kredit: Ertrag der Anlagen gemäss § 3 der Statuten 588 779, verjährte, nicht eingelöste Obligat.-Coupons 21, Ertrag der divers. Effekten 129 558, Salda der Aktiv- u. Passiv-Zs. 98 080, Verlustsaldo 2 237 487. Sa. frs. 3 053 926. Dividenden 1911/12–1920/21: 6½, 7, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Für Div.: wie für die Coupons. YVerwaltungsrat: Präs. Dr. Julius Frey, Präs. der Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; Vizepräs. A. von Gwinner, A.-R. d. Deutsch. Bank, Berlin; Ernest Chavannes, Lausanne; W. C. Escher, Vizepräs. d. Schweiz. Kreditanst. Zürich; H. Gerlich, Wirkl. Legat.-Rat, Berlin; Eduard von Grunelius, Vors. d. A.-R. d. Deutschen Vereinsbank, Frankf. a. M.; Franz J. Günther, Gen.-Dir. der Anatol. Eisenb.-Ges., Konstantinopel; Herbert M. Gutmann, Dir. der Dresdner Bank, Berlin; H. Hoene, Geh. Oberpostrat a. D., Berlin; Ed. Huguenin, Gen.-Dir. der Anatol. Eisenb.-Ges., Le Locle, Alfr. von Kaulla, A.-R. der Deutschen Bank u. d. Württ. Vereinsbank, Stuttgart; Albert Koechlin, Präs. d. Basler Handelsbank, Basel; H. Kurz, Dir. d. Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; A. Léon, Gen.-Sekr. d. Banque Belge de Chemins de fer, Brüssel; J. Müller, ehem. Dir. der Compagnie d'Exploitation des Chemins de fer Orientaux, Zürich; Bernh. Popper- Artberg, Dir. des Wiener Bank-Vereins, Wien; Dr. Emil Georg von Stauss, Dir. der Deutschen Bank, Berlin. Direktion: Dr. Hans Escher, Zürich.